Hallo,
ich versuche gerade mich seelisch, morlisch und technisch auf eine Bergfototour Anfang Januar in den Italienischen Alpen vorzubereiten.
Jetzt habe ich unter einigen Fotos die mir sehr gut gefallen haben etwas von Hyperfokaldistanz gelesen.
Wenn ich richtig gelesen habe, dann handelt es sich dabei um eine Chipgrößen-, Blenden- und Brennweitenspezifische Entfernungseinstellung (die nicht einfach unendlich ist), bei der ab einer gewissen Entfernung alles scharf abgebildet wird.
Kann man das pauschal so beschreiben?
Gruß
Jürgen
ich versuche gerade mich seelisch, morlisch und technisch auf eine Bergfototour Anfang Januar in den Italienischen Alpen vorzubereiten.
Jetzt habe ich unter einigen Fotos die mir sehr gut gefallen haben etwas von Hyperfokaldistanz gelesen.
Wenn ich richtig gelesen habe, dann handelt es sich dabei um eine Chipgrößen-, Blenden- und Brennweitenspezifische Entfernungseinstellung (die nicht einfach unendlich ist), bei der ab einer gewissen Entfernung alles scharf abgebildet wird.
Kann man das pauschal so beschreiben?
Gruß
Jürgen
Das war eben viel einfacher zu erklären, als die Objektive noch Schärfentiefeskalen hatten. Die Hyperfocaldistanz ist die jenige Distanz welche man am Objektiv einstellt, um die Schärfentiefe bei einer gegebenen Blende am verwendeten Objektiv voll auszunutzen. Dies wird vorallem mit Brennweiten von 28mm bis 50mm, bezogen auf Kleinbild, verwendet.
Ein Beispiel: Objektiv 35mm, Blende 8, Distanz ca. 5.5m ergibt eine Schärfentiefe von etwa 3m bis unendlich. Leider muss man solches heutzutage in sogenannten DOF-Tabellen nachschlagen (DOF = Depth of Field = Schärfentiefe). Wenn man Glück hat, bekommt man sowas zur Linse. Sonst muss man im Web herumgrübeln.
Eigentlich ist diese Entwicklung fast so idiotisch, wie wenn man im Zeitalter des Taschenrechners noch die Logarhythmen-Bibel zu Rate ziehen müsste - musste mal gesagt sein.
Gruss
Hans
Ein Beispiel: Objektiv 35mm, Blende 8, Distanz ca. 5.5m ergibt eine Schärfentiefe von etwa 3m bis unendlich. Leider muss man solches heutzutage in sogenannten DOF-Tabellen nachschlagen (DOF = Depth of Field = Schärfentiefe). Wenn man Glück hat, bekommt man sowas zur Linse. Sonst muss man im Web herumgrübeln.
Eigentlich ist diese Entwicklung fast so idiotisch, wie wenn man im Zeitalter des Taschenrechners noch die Logarhythmen-Bibel zu Rate ziehen müsste - musste mal gesagt sein.
Gruss
Hans
Ich denke im Prinzip schon. Bezeichnend für diesen Umstand ist, dass die Schärfe nicht erst ab einer auf dem Objektiv angezeigten Entfernung bis unendlich gegeben ist, sondern die durchgehende Schärfe bereits vor der eigentlichen Fokusdistanz, nämlich bereits bei der halben vorderen Fokusdistanz beginnt. Dies sollte man sich gerade bei Landschaftsfotografien zu Nutzen machen. Hier aber auch noch näheres dazu:
http://www.digitalkamera.de/Tip/21/52.htm
Außerdem gibt es spezielle Berechnungsseiten zur Feststellung der jeweiligen Schärfedistanz für verschiedene Kamera-/Objektivkonstellationen.
SG und viel Spaß in den Alpen!
Jörg
Nachricht bearbeitet (22:00h)
http://www.digitalkamera.de/Tip/21/52.htm
Außerdem gibt es spezielle Berechnungsseiten zur Feststellung der jeweiligen Schärfedistanz für verschiedene Kamera-/Objektivkonstellationen.
SG und viel Spaß in den Alpen!
Jörg
Nachricht bearbeitet (22:00h)
Hans Villars schrieb:
Zitat:
Meine Kamera hat dafür das A-Dep Programm.
lg heinz
Zitat:
Meine Kamera hat dafür das A-Dep Programm.
lg heinz
Und was ist jetzt mir dem Durchmesser der Unschärfekreise in Verhältnis zur förderlichen Blende und der Brennweite des verwendeten Objektivs?
http://www.dofmaster.com/
LG Volker
LG Volker
@Volker:
Danke für den Link :-)
Mal eben flux ein Digramm für alle Linen , Cool!
Gruß
Frank
Danke für den Link :-)
Mal eben flux ein Digramm für alle Linen , Cool!
Gruß
Frank
Ja, der dofmaster ist gut.
Zu bedenken ist noch das die Schärfe nicht irgendwo beginnt und aufhört sondern das die Übergänge von scharf in unscharf (und anders herum) fliessend sind. Die Anmerkung von D. Scheller hat also seine Berechtigung. Je nach Bildformat werden bestimmte Zerstreunungskreis definiert. Das bedeutet nichts anderes als welche "Unschärfe" noch als "Scharf" betrachtet wird. Fakt ist das das Objekt, welches den genauen Fokus hat, am schärfsten abgebildet wird. Alles davor und danach wird immer unschärfer je weiter es vom Focus entfernt ist. Ab einer gewissen Unschärfe ist die Grenze die durch den Zerstreunungskreis definiert ist überschritten und es gilt dann in diesem Sinne als Unscharf. Ob einem die resultierende Schärfe ausreicht kann ja ausprobiert werden. Wenn man nicht zufrieden ist, kann man seinen eigenen Zerstreunungskreis definieren (oder einfach in der Tabelle eine Blende weiter oben verwenden).
Gruß
Stefan
Zu bedenken ist noch das die Schärfe nicht irgendwo beginnt und aufhört sondern das die Übergänge von scharf in unscharf (und anders herum) fliessend sind. Die Anmerkung von D. Scheller hat also seine Berechtigung. Je nach Bildformat werden bestimmte Zerstreunungskreis definiert. Das bedeutet nichts anderes als welche "Unschärfe" noch als "Scharf" betrachtet wird. Fakt ist das das Objekt, welches den genauen Fokus hat, am schärfsten abgebildet wird. Alles davor und danach wird immer unschärfer je weiter es vom Focus entfernt ist. Ab einer gewissen Unschärfe ist die Grenze die durch den Zerstreunungskreis definiert ist überschritten und es gilt dann in diesem Sinne als Unscharf. Ob einem die resultierende Schärfe ausreicht kann ja ausprobiert werden. Wenn man nicht zufrieden ist, kann man seinen eigenen Zerstreunungskreis definieren (oder einfach in der Tabelle eine Blende weiter oben verwenden).
Gruß
Stefan
funktioniert die A-DEP oder Auto-DEP(P) auch wirklich zuverlässig bei landschaftsaufnahmen!?
ich habe es noch nie probiert..
thomas
ich habe es noch nie probiert..
thomas
21.12.05, 19:45
Beitrag 10 von 18
Bei Canon EOS:
A-Dep: Eine Variante der Programmautomatik, bei der die Blende von der Kamera so gewählt wird, so dass alle von AF-Messfeldern erfassten Motivbereiche innerhalb der Schärfentiefe liegen. Nachteil: Man hat diese Art der Schärfentiefen-Wahl nur selten richtig unter Kontrolle, wenn man nur bestimmte Motivdetails auswählen will.
Bei der EOS 30 und 100 z.B. gibt es eine wesentliche bessere Variante dieser Funktion; sie heißt DEP: Man wählt den vorderen Punkt an, dann den hinteren und die Kamera wählt die Blende, so dass sich die Schärfentiefe vom vorderen bis zum hinteren Punkt erstreckt. So hat man die Schärfentiefe voll im Griff!
Frank
Nachricht bearbeitet (18:46h)
A-Dep: Eine Variante der Programmautomatik, bei der die Blende von der Kamera so gewählt wird, so dass alle von AF-Messfeldern erfassten Motivbereiche innerhalb der Schärfentiefe liegen. Nachteil: Man hat diese Art der Schärfentiefen-Wahl nur selten richtig unter Kontrolle, wenn man nur bestimmte Motivdetails auswählen will.
Bei der EOS 30 und 100 z.B. gibt es eine wesentliche bessere Variante dieser Funktion; sie heißt DEP: Man wählt den vorderen Punkt an, dann den hinteren und die Kamera wählt die Blende, so dass sich die Schärfentiefe vom vorderen bis zum hinteren Punkt erstreckt. So hat man die Schärfentiefe voll im Griff!
Frank
Nachricht bearbeitet (18:46h)
Auf http://thomas-stoelting.de/PS_Tipps/tip ... chnik.html gibt es unter 7. eine kleine Excel-Tabelle, die ich mal vor geraumer Zeit zusammengestellt habe. In der Tabelle sind auch die Zerstreuungkreise von sehr vielen Digitalkameras aufgeführt.
LG Thomas
LG Thomas
@Jürgen M....
ich versuche gerade mich seelisch, morlisch und technisch auf eine Bergfototour Anfang Januar in den Italienischen Alpen vorzubereiten.
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Bereite Dich auch körperlich vor,
wenn Du eine Menge Ausrüstung mitnimmst versuche die mal zusammen mit der übrigen Tourausrüstung probezupacken und vor allem probezutragen (Rucksack / Gewicht / Gurte / Reibung).
ich versuche gerade mich seelisch, morlisch und technisch auf eine Bergfototour Anfang Januar in den Italienischen Alpen vorzubereiten.
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Bereite Dich auch körperlich vor,
wenn Du eine Menge Ausrüstung mitnimmst versuche die mal zusammen mit der übrigen Tourausrüstung probezupacken und vor allem probezutragen (Rucksack / Gewicht / Gurte / Reibung).
ja bei analog ist das irgendwie besser gelöst.. kenne zumindest keine digitale die das kann...
Rob Koch schrieb:
Zitat:
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Danke, aber ich gehöre von Natur aus zu den faulen Säcken.
Meine Hausherrin (bzw. Ihr Sohn) hat einen Motorschlitten der mich bzw. die Ausrüstung transportiert.
Zitat:
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Danke, aber ich gehöre von Natur aus zu den faulen Säcken.
Meine Hausherrin (bzw. Ihr Sohn) hat einen Motorschlitten der mich bzw. die Ausrüstung transportiert.
Der DOF Master scheint richtig gut zu sein zumal er die Unterschiedlichen Pixelgrößen berücksichtigt