Raynox DCR-250 oder Marumi DHG +5 Achromat?

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Uwe Vahrson Uwe Vahrson   Beitrag 1 von 7
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Hallo,
ich möchte mir zu Weihnachten gerne entweder den Raynox DCR-250 oder den Marumi DHG +5 Achromat quasi selber schenken. Preislich tun die beiden sich nicht viel.
Wozu würdet ihr mir raten?

Und als Zusatzfrage: Soll ich vor oder nach Weihnachten kaufen. Ist es noch so, dass die Preis nach Weihnachten sinken? (Ich meine eher nicht)

Ich fotografiere hauptsächlich Insekten, aber auch gerne mal Blüten o.ä.
Wegen der Insekten kommt es mir auch darauf an, dass ich aus etwas größerem Abstand, also 50-100cm mein 420 mm Zoom benutzen kann.
(D.h. im Moment kann ich vielleich bei 50 cm Abstand nur bis 200 mm zoomen, darüber kann ich nicht mehr scharfstellen.Ich würde aber gern auch noch mit 300 mm scharfstellen können.)
Ich fotografiere freihand oder mit Einbein, habe mir jetzt aber auch ein Dreibein zugelegt.
Schon mal vielen Dank für Eure Antworten.
Ich verspreche auf jeden Fall Feedback.

Gruß
Uwe
(:o)
Herbert Schacke Herbert Schacke Beitrag 2 von 7
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Ein Marumi Achromat wird nicht ganz an eine Raynox heran reichen. Raynox hat nicht umsonst einen guten Namen..
Deine Angabe einer 420mm Brennweite läßt mich vermuten das du mit einer Bridgecam arbeitest. Da Bridgecams im Makromodus mit sehr kurzer Naheinstellgrenze arbeiten würde sich eine Nahlinse immer auf den Brennweitenbereich des Objektivs negativ auswirken. Je stärker die Nahlinse um so mehr geht dir verloren.
Sinnvoll sind Nahlinsen nur bis zu etwa 3 Diop. darüber werden die Probleme zunehmend stärker.
Die Randunschärfebereiche werden größer, Farbfehler nehmen zu und der nutzbare obere Brennweitenbereich verkürzt.
Im übrigen arbeitet die Nahlinse mit einer verkürzung der Brennweite und damit auch mit der Naheinstellgrenze. Was bedeutet das der Abstand kürzer und nicht länger wird.
Falls du mit einer DSLR arbeitest würde ich dir zu einem Objektiv wie das Sigma 2,8/150mm raten. Bei einer Bridge wäre die genannte Raynox eine reale Sache, erwarte aber keine Wunder.
WA.RT WA.RT Beitrag 3 von 7
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Uwe Vahrson schrieb:
Zitat:Wegen der Insekten kommt es mir auch darauf an, dass ich aus
etwas größerem Abstand, also 50-100cm mein 420 mm Zoom benutzen
kann.
(D.h. im Moment kann ich vielleich bei 50 cm Abstand nur bis
200 mm zoomen, darüber kann ich nicht mehr scharfstellen.Ich
würde aber gern auch noch mit 300 mm scharfstellen können.)



Mit dem DCR-250 wird der Abstand deutlich geringer. Bitte mal auf der Raynox-Homepage nachsehen. Liegt m.W. so bei 9 bis 12 cm Abstand vor der Frontlinse.
LG
Walter
Der TIEGER Der TIEGER Beitrag 4 von 7
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In der Praxis ist der Unterschied zwischen dem Teil von Raynox und dem von Marumi viel geringer als die komplizierte Terminologie nahelegen mag.

Das eine (Marumi) ist eine Nahlinse aus 2 Elementen in einer Gruppe mit einer Brechkraft von 5 Dioptrien, das andere (Raynox) ist eine Nahlinse aus 3 Elementen in zwei Gruppen mit einer Brechkraft, die auf der Seite von Raynox nicht so leicht zu finden ist. Vielleicht weiß es aber trotzdem jemand.

Ein wichtiger Unterschied für die Praxis ist, dass der Durchmesser des Raynox-Teil relativ gering ist. Das hat den Vorteil, dass es vergleichsweise preiswert ist - schließlich dürfte einleuchten, dass eine Linse umso teurer in der Herstellung ist, je größer sie ist.

Der Nachteil ist, dass - je nach Kamera unterschiedlich - beim Raynox-Makrovorsatz oder Makrokonverter oder wie man das Teil nennen mag im Weitwinkelbereich Vignettierungen auftreten.

Zum Vergleichen wäre es wichtig, den "Abstand" (gemeint ist hier der Arbeitsabstand) bei der Verwendung des Marumi-Achromaten (oder Nahlinse) zu kennen. Leider ist der auch von der Naheinstellgrenze der Kamera* abhängig, die Berechnung dürfte nicht ganz trivial sein. Auf der Raynox-Homepage dürfte der Vergleich in jedem Fall nicht zu finden sein.


Aber keine Angst: Die Arbeit mit diesen Teilen ist auch dann möglich, wenn man die zurgundeliegende Mathematik nicht aus dem Stand runterbeten kann.

__________________________
*ich gehe angesichts der Formulierung der Frage davon aus, dass es sich nicht um eine Verwendung an einer DSLR, sondern an einer Kompaktamera handelt, so dass die Formulierung "Naheinstellgrenze der Kamera" sinnvoll ist - was sie natürlich bei einer DSLR mit Wechselobjektiven nicht wäre.
Uwe Vahrson Uwe Vahrson   Beitrag 5 von 7
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Ich danke Euch allen für diese tollen und super ausführlichen Ratschläge.
Und Ihr habt natürlich recht, ich arbeite mit einer Leica V-Lux 1 Bridgekamera (Naheinstellgrenze 5 cm).
Ich denke ich werde mich für das Raynox entscheiden.
Mal sehen wo/wann ich am preiswertesten d'rankomme.
Nochmal herzlichsten Dank für Eure Mühe.

Gruß
Uwe
(:o)
dersvenni1976 dersvenni1976 Beitrag 6 von 7
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hahaaa .... 5 Jahre zu spät, aber habe dasselbe gesucht und diesen Eintrag hier gefunden .....

http://www.pentaxforums.com/forums/22-p ... i-5-a.html

offenbar hatte ich mich mit den raynox Linsen richtig entschieden ! (250er plus 150er zusammenmontiert)

Ich wechsel jetzt von Canon SX40 hs mit 12 MP auf die neue Sony DSC hx400v mit 20 MP - hoffe meine Makros werden bei gleicher Abbildungsgröße noch erheblich schärfer ?! Mal Laienhaft gedacht müßte ich mit 20 MP der Sony ja nicht ganz so nahe reinzoomen, wie mit den 12 MP der Canon ? Das Müsste doch dann weitaus weniger Vignettierung zu den Ecken, damit ne bessere Schärfentiefe und somit auch detailreichere Makros geben oder ?! Naja - ich werds ja bald sehen :-) lg Sven
giessen_garten giessen_garten Beitrag 7 von 7
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hahaaaa .... 7 Jahre später, aber habe dasselbe gesucht und diesen Eintrag hier gefunden .....

Bei dem Raynox traue ich der Klemme nicht ganz. Spielt es da nicht schon eine Rolle ob es nur 0,5mm vom Zentrum der Linse verschoben ist?
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