Leichte Kamera für Fahrradreisen, gerne Canon

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naiveorbrave naiveorbrave Beitrag 1 von 31
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Hallo Community,

tldr:
Was suche ich:
DSLR
möglichst leichter Body, reisetauglich
gerne Canon (da ich die kenne und auch Freund'innen diese haben)
bis 1000 €
Für Landschaften, Tempel und Streetfotografie

etwas ausführlicher:
um von meiner bald startenden, mehrmonatigen Reise, schöne Fotos machen zu können und vor allem auch mit Tiefenschärfe zu spielen, suche ich eine neue Kamera. Aktuell habe ich keine DSLR oder Systemkamera, aber eine sehr gute Kompaktkamera von Canon. Da hab ich mich bereits mit den verschiedenen Funktionen im manuellen Modus vertraut gemacht.
Ich find die Kamera großartig, weil sie eben so klein und kompakt ist. Ich kann sie mal eben in die Hosen- oder Lenkertasche tun und muss mir um ihr Gewicht keine Gedanken machen.

Es stört mich, dass ich damit eben insbesondere mit der Tiefenschärfe nicht spielen kann, und im Kurs hieß es auch die ganze Zeit, dass es eben genau daran läge, dass sie zu klein sein.

Vielen Dank schon mal für alle Tipps!
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 2 von 31
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Canon hat kleine und leichte DSLR-Bodies. z.B. die EOS200D. Was Canon allerdings weniger hat, sind erstklassige, lichtstarke Objektive die gleichzeitig klein und leicht sind.
Mein Favorit bei Street und Reise ist ein 35mm f/1.4. an APS-C Sensor, damit kann auch noch gut Portraits machen.
Es gibt ein 35mm f/1.4 von Canon, allerdings VF-gerechnet und damit sehr groß, schwer und nicht ganz billig.
Meins von Fujifilm ist da deutlich kleiner und leichter.
Fujifilm, Olympus und Panasonic bieten zu ihren kleinen, leichten Kamerabodies auch entsprechend kleine Objektive die dennoch lichtstark sind. Hier mangelnd es noch bei Canon.

Hier mal das Beispiel mit dem 35mm f/1.4

http://j.mp/2IHkrvQ

links die EOS200D mit Sigma Art 1.4/35mm rechts die Fujifilm X-T100 mit Fujinon XF 1.4/35mm

Das Problem der Größe liegt wirklich beim Objektivangebot und nicht bei den Kamerabodies.

Aber du hast ja gefragt nach DSLR und Canon. Darum wäre die Empfehlung wohl die EOS200D in Kombination mit den 24mm f/2.8 STM und 40mm f/2.8STM wenn es wirklich klein sein soll, oder 50mm f/1.8 STM wenn es um geringe Schärfentiefe geht. f/2.8 ist an APS-C nicht wirklich lichtstark und an kurzen Brennweiten nur bedingt für das Spiel mit der Unschärfe geeignet.

Deshalb empfehle ich dir den Gang ins Fachgeschäft um sich auch mal mit spiegellosen Systemen und deren Objektivangebot zu beschäftigen.
Vielleicht findet sich da auch ein gutes Angebot für eine gebrauchte Kamera, geprüft und mit Gewährleistung vom Händler.
naiveorbrave naiveorbrave Beitrag 3 von 31
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Hallo Christian,

danke für die Antwort und auch den weiteren Blick auf andere Hersteller. Ich tendiere zur Canon, aber bei guten Argumenten bin ich da flexibel.Gibt es da auch eine, die du besonders empfehlen würdest?
Es gibt da auch keine leichteren Objektive anderer Hersteller, die passen? Tamrom zum Beispiel?

Ich hab bei Systemkameras nie ganz verstanden, was der Vorteil ist. Wenn ich schon so etwas großes habe, dann doch auch gleich DSLR, weil... okay. Ich weiß auch nicht, warum ich so viel von Spiegelreflex halte. Ich hielt das für ein Qualitätsmerkmal an sich, aber vielleicht ist es das auch nicht mehr?

Ich schau jetzt erstmal nach der EOS200D
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 4 von 31
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Canon hat hier ein Strategie-Dilemma welches natürlich auch die Drittanbieter betrifft.
Da Canon verschiedene Sensorformate anbietet und hier das Kleinbild-Format klar den Profi-/HighEnd-Bereich definiert, ist auch klar dass hochwertige, lichtstarke Festbrennweiten wie selbstverständlich an Vollformat funktionieren müssen. Das gilt auch für Sigma und Tamron.
Die EF-S Objektive, die speziell für den kleineren Sensor konstruiert sind, sind ebenfalls für den kleineren Geldbeutel entwickelt, geringere Lichtstärke, viel Kunststoff. Das deckt weitestgehend die Ansprüche der budgetbewussten Zielgruppe.
Das EOS-M System wurde lange stiefmütterlich behandelt. Native Objektive für hohe Ansprüche sind hier jetzt erst so langsam im Kommen.
Hier haben die Hersteller Olympus, Panasonic und auch Fuji schon ein deutlich besser ausgebautes Objektivangebot welches nativ auf die kleineren Sensorformate abgestimmt ist.

https://www.steffenhopf.de/fototechnik/ ... objektive/

https://www.steffenhopf.de/fototechnik/ ... ensor-link
pzinken pzinken Beitrag 5 von 31
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Um gezielt mit der Tiefenschärfe arbeiten zu können, benötigst du für den größten Spielraum:
* einen möglichst großen Sensor (deshalb klappt das mit Kompaktkameras kaum) und
* ein möglichst lichtstarkes Objektiv (große Blende).

Es muss nicht zwingend eine Spielgelreflexkamera sein. Ich würde für deinen Zweck auf jeden Fall auch spiegellose Systemkameras in den Blick nehmen, möglichst mit APS-C Sensor. Die sind meist kompakter und leichter als eine DSLR, deshalb reise ich auch gerne damit. Ein Beispiel im günstigen Preisbereich wäre hier die Sony alpha 6000.

Zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Systeme findest du hier im Forum ausreichend Lesestoff. Ich würde dann aber auch empfehlen, mögliche Optionen im Fachhandel anzusehen und in die Hand zu nehmen. Und gut zu überlegen, welche Objektive / Brennweiten du haben möchtest, das Budget wird da schnell sehr eng. Bedenke auch eventuelle weitere Kosten (Speicherkarten, Ersatzakkus, Tasche...).

Die Kompaktkamera für die Hosentasche würde ich auf jeden Fall auch mitnehmen. Als Reserve und für "immer dabei" finde ich eine kleine Zweitkamera sinnvoll.
naiveorbrave naiveorbrave Beitrag 6 von 31
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Vielen Dank an euch beide für die weiteren Antworten.

Bezüglich Blende ist meine Kompaktkamera super (2.8). Das ist mehr, als die meisten mit ihren DSLR und Standart-Objektiv konnten.

Dann liegt es also am Sensor?

@pzinken Ja, der ganze "Spielkram" rund ums neue Spielzeug. Danke fürs Erinnern. Das sollte ich auch nicht aus dem Blick verlieren...
Holger L Holger L   Beitrag 7 von 31
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Es gäbe noch die Möglichkeit EOS-M plus Adapter:
https://camerasize.com/compact/#785.408 ... 6.349,ha,t
Holger L Holger L   Beitrag 8 von 31
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Was hast duvdenn für eine Kompakte.?
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 9 von 31
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Zitat: naiveorbrave 01.07.18, 10:56Zum zitierten BeitragBezüglich Blende ist meine Kompaktkamera super (2.8). Das ist mehr, als die meisten mit ihren DSLR und Standart-Objektiv konnten.

Dann liegt es also am Sensor?


Es ist die Kombination von Sensorgröße, Brennweite und Blendenzahl. Die selbe Brennweite und Blendenzahl Kombination an einem größeren Sensor, würde einen größeren Tiefenschärfebereich ergeben.

Die Canon PowerShot G9 X Mark II hat bei der Anfangsbrennweite (10,2mm) sogar die Blendenzahl F/2.
An einer Canon EOS 100D müßte man für den gleichen Bildausschnitt und die gleiche Tiefenschärfe 17mm mit Blende F/3,4 verwenden, heißt: benutzt man z.B. ein 17-50 F/2,8 bekommt man bei 17mm und Blende F/2,8 einen kleineren Schärfebereich hin.

Was ich damit schreiben will ist, dass die Größere Brennweite wegen des größeren Sensors mehr dazu beiträgt, dass man mit der Tiefenschärfe spielen kann, als die kleine Blendenzahl.
lenmos lenmos Beitrag 10 von 31
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Zitat: Holger L 01.07.18, 11:02Zum zitierten BeitragEs gäbe noch die Möglichkeit EOS-M plus Adapter:
Wenn man eh noch kein EF oder EF-S Objektiv hat, ist der Adapter ja auch nicht unbedingt von Nöten.

Zu der 200D würde ich mir auch eine Canon EOS M50 genauer ansehen. Ich finde die M50 kann mehr und ist zudem kleiner und leichter. Hauptsächlicher Unterschied Spiegel vs. kein Spiegel. Die M50 hat aber ein größeres Sucherbild und es hat zudem 100% Abdeckung, viel mehr AF-Felder und höhere Bildrate.
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 11 von 31
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Zitat: lenmos 02.07.18, 20:20Zum zitierten BeitragZitat: Holger L 01.07.18, 11:02Zum zitierten BeitragEs gäbe noch die Möglichkeit EOS-M plus Adapter:
Wenn man eh noch kein EF oder EF-S Objektiv hat, ist der Adapter ja auch nicht unbedingt von Nöten.

Zu der 200D würde ich mir auch eine Canon EOS M50 genauer ansehen. Ich finde die M50 kann mehr und ist zudem kleiner und leichter. Hauptsächlicher Unterschied Spiegel vs. kein Spiegel. Die M50 hat aber ein größeres Sucherbild und es hat zudem 100% Abdeckung, viel mehr AF-Felder und höhere Bildrate.

Bleibt immer noch das Problem des Objektivangebots. Nativ gibts wenig für EF-M. Bei richtig guten Objektiven sind wie bei EF-Linsen die alleine schon groß und schwer sind, dass der nötige Adapter dann auch nicht mehr die Sau fett macht.
Das Einzige was es dem TO bringt, ist dass "Canon" drauf steht.
Spiegellos bieten MFT- und Fuji X-Systeme deutlich attraktivere Gesamtpakete, wenn es um klein und trotzdem HighEnd geht. Was sie nicht bieten ist der Klappspiegel.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 12 von 31
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Ist evtl. ein spritzwasserdichtes Gehäuse bei Radtouren ein Entscheidungskriterium?
lenmos lenmos Beitrag 13 von 31
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Zitat: ChristianD74 02.07.18, 20:40Zum zitierten Beitragwenn es um klein und trotzdem HighEnd geht.
HighEnd von Fuji ist zwar vielleicht klein aber auch ziemlich teuer und die Teile sind schwer, wenn es nicht gerade eine X100 ist.

Zitat: effendiklaus 02.07.18, 21:52Zum zitierten BeitragIst evtl. ein spritzwasserdichtes Gehäuse bei Radtouren ein Entscheidungskriterium?
Kann man vergessen. Wenn man stundenlang im Regen fährt, hilft das gar nichts. Ein wasserdichter Packsack ist dein Freund. Z.B. der Ortlieb PS10 mit Ventil: https://www.ortlieb.com/de/packsaecke/
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 14 von 31
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Zitat: lenmos 02.07.18, 22:02Zum zitierten Beitrag
Zitat: effendiklaus 02.07.18, 21:52Zum zitierten BeitragIst evtl. ein spritzwasserdichtes Gehäuse bei Radtouren ein Entscheidungskriterium?
Kann man vergessen. Wenn man stundenlang im Regen fährt, hilft das gar nichts. Ein wasserdichter Packsack ist dein Freund. Z.B. der Ortlieb PS10 mit Ventil: https://www.ortlieb.com/de/packsaecke/


Genau so ist es, außerdem sehen Fotos bei Dauerregen selten schön aus. Klar kann man Aufnahmen machen, wenn kurz nach dem Regen alles schön mit Tropfen voll ist und das Rad dann auch wieder wunderbar sauber geworden ist, aber während der Fahrt...
Es gibt von Lowepro eine Toploader Tasche, dort passt z.B. eine 7D mit 18-135 IS STM ohne Probleme rein und es ist immer noch Luft für ein etwas längeres Objektiv.
Diese Tasche hat zwar einen Regenüberzug, welcher die Tasche zusätzlich schützt, auch die Tasche selbst hält etwas Regen ab, dennoch würde ich dorthinein alles gut in z.B. Gefrierbeuteln verpacken, die Kamera mit montiertem Objektiv dann in bereits erwähnten, mitteldünnen Packsack mit Luftablassventil, eine feine Sache.

Besagte Tasche hat zwei sehr große Vorteile:
- man kann sie an einem Ruhetag zusammen mit z.B. einer Lenkertasche für die Wertsachen und wichtigen Dinge immernoch einigermaßen über der Schulter tragen und hat die Hände frei.
- man kann sie liegend auf z.B. dem Bundle von Zelt und Schlafsack mit Riemen befestigen, da sie dann auf vorder und Rückseite (wenn sie liegt - unten), jeweils 2 Schlaufen besitzt, welche nicht auf die Tasche selbst drücken, wenn ein Riemen unten durchgezogen wird. Somit ist die Tasche sehr gut und recht rüttelfrei befestigt und man kann dann aber immer noch die Kamera seitlich aus der Öffnung der Toploader Klappe heraus nehmen um zwischendurch Fotos zu machen!
- Aufgrund der genannten Tasche schont man das Volumen in den Radtaschen für andere Dinge.

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Baturalp Baturalp Beitrag 15 von 31
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Zitat: naiveorbrave 01.07.18, 09:12Zum zitierten BeitragIch find die Kamera großartig, weil sie eben so klein und kompakt ist. Ich kann sie mal eben in die Hosen- oder Lenkertasche tun und muss mir um ihr Gewicht keine Gedanken machen.
Naja, da muss ich passen. Die genannte m50 bleibt da als gute Wahl. Was in die Hosentasche passt, ist ein Smartphone. Man muss sich entscheiden, will man fotografieren, oder "ich war da" Fotos schießen.

Leicht sind auch die Einsteiger von Canon, 1200d, 1300d, hier kann man auch vernünftige Objektive verwenden, für Landschaft, Tempel, Street, sind diese sehr gut geeignet. Passen aber nicht in die Hosentasche.
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