Abfotografieren von Gemälden - Austrüstung

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Hogarth Hogarth Beitrag 1 von 17
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Hallo liebe Forengemeinde,
wie unschwer zu erkennen ist bin ich ganz neu hier und bringe auch noch ein Anlegen mit:

Ich bin kein ambitionierter Fotograf, sondern passionierter Maler.
Ich hatte früher eine ganze Reihe meiner Bilder bei einem Fotograf digitalisieren lassen und bin bis heute sehr zufrieden mit dem was er da geleistet hatte.
Leider wohnen wir mittlerweile sehr weit auseinander und der Kontakt zueinander ist eingeschlafen.

Ich möchte daher in Zukunft meine Bilder gern selbst in einer guten Qualität abfotografieren können.

Ich besitze seit einigen Jahren eine Canon Powershot G11 (eine sogenannte "Bridge" Kamera), mit ihr kann ich schon ganz passable Bilder machen, aber so recht professionell werden sie nicht (nicht scharf genug, Auflösung zu gering). Und nachdem ich mich ein bisschen belesen habe, habe ich sie - so glaube ich - in ihren Einstellungen bereits ausgereitzt.

Daher die Überlegung zum Kauf einer D SLR.

Was möchte ich für Fotos erziehlen?
Ich möchte Fotos von meinen Bildern mit möglichst detailgetreuer Wiedergabe/Schärfe.
Die Bilder sollten möglichst wenig verzerrt sein.
Eine hohe Auflösung wäre von Vorteil (sofern die Bildschärfe nicht darunter leidet) um die Bilder auch großformatig drucken zu können (ich sag jetzt mal so bis 100 cm).


Meine gängigen Bildformate die ich abfotografieren möchte liegen bei Seitenmaßen von 60 cm bis 120 cm.

Ggf. wär es wohl sinnvoll, dass ich in ein Blitzsystem investiere (zwei Blitzer im 45° winkel zur Bildebene), da meine Bilder teilweise gefirnisst sind und daher unschön reflektieren können.

Abschließend also die Fragen die sich mir Stellen:
Was für eine Kamera/was für ein Objektiv bzw. auf welche Parameter sollte ich achten und warum?
Blitzsystem notwendig? Wenn ja - was/welche?
Weitere Ausrüstung die ich in meiner Unkenntnis nicht bedacht habe?


Ich kenne mich im großen Überangebot der Kamerasystem überhaupt nicht aus und wäre über eine Orientierungshilfe sehr dankbar.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 17
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Budget ?
Hogarth Hogarth Beitrag 3 von 17
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hab mich noch nicht festgelegt, ich sag mal so 1000 €, wenn es weniger wär, wär das aber auch toll ;)
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 4 von 17
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Auflösung und Objektiv sind bei diesen Fotos eher anspruchslos, beliebige DSLR und dazu eine vernünftige Festbrennweite z.B. 50 mm sind die Basis. (Auch mit der Powershot würde es vermutlich nicht viel schlechter werden, aber eben hier und da ein bisschen).
Entscheidend ist das Licht. Du hast ja schon von Blitzen und Reflexionen gesprochen. Das zu beherrschen, entscheidet zwischen einem guten und einem schlechten Foto. Frontal blitzen ist immer die schlechteste Lösung. Wenn Deine Bilder wenig Strukturen/Erhebungen haben, reicht ein Biltz von der Seite oder über eine weiße Decke, ansonsten nimm zwei.
olli27721 olli27721 Beitrag 5 von 17
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Zitat: Thomas Braunstorfinger 14.09.15, 20:30Zum zitierten Beitragbeliebige DSLR und dazu eine vernünftige Festbrennweite z.B. 50 mm sind die Basis.

So mache ich das auch.

Zitat: Thomas Braunstorfinger 14.09.15, 20:30Zum zitierten BeitragEntscheidend ist das Licht.

Stimmt.
Möglichst blendfrei - ich machs am liebsten draussen bei Tageslicht.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 17
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APS Kamera

Blende auf f5.6 bis f8 stellen. Nicht höher und nicht geringer!

Iso auf 100

Kamera auf Stativ, Spiegelvorauslösung, Auslösung mit Fernbedienung, Zeitautomatik

Belichtungskorrektur mit Hilfe des Histogramms einstellen. Keiner der Farbkanäle sollte überbelichtet sein.

Objektiv: 50mm f1.8 Festbrennweite. Günstig und sehr gut.

Aufnahmen im RAW-Format

Software: RAW-Konverter (Empfehlung „Lightroom - Adobe“/ Marktführer) für Weißabgleich, Objektiv - Verzeichniskorrektur, Nachschärfen, Kontrast, Farbanpassung, digitale Bildbeschneidung.

Das Bild am besten im Freien, bei diffusem Licht (unter Überdachung), im waagerechtem Lot zur Kamera ausrichten.

Wichtig, kein Blitz! Ist das Licht zu schwach, es lieber an einem sonnigeren Tag erneut versuchen. Unbedingt diffuses Licht. Dieses kann sehr schnell an Intensität verlieren, ohne das man es merkt!!!

Welche Kamera? Das ist so eine Sache, möchtest Du damit eher nur Archivieren oder dich auch noch dem Hobby Fotografie widmen? Ich persönlich würde APS (oder größer, wobei nicht gleich besser, aber kein kleineres Format) favorisieren.

Meines Erachtens wirst Du nur gute Ergebnisse erhalten, wenn Du bereit bist Dich mit der Software (RAW-Konverter) zu beschäftigen. Dies ist aber eher weniger kompliziert. Hilfe wirst Du hier von allen Ecken erhalten.

Vielleicht fängst Du erst einmal mit der Software an. Damit geht schon recht viel und der nächste Schritt zur Hardware ist in einem neuen Licht. Denn auch mit einer G11 geht so einiges.

Diese Bilder sollten gefallen ;-)

LG R2D2
PauI-Franziskus DCLXVI. PauI-Franziskus DCLXVI. Beitrag 7 von 17
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Wie Repro nur in groß. Ich würde auch keinen Blitz nehmen aber vor allem bei der Aufnahme schon akribisch auf den WB achten. Trotzdem RAW aber mit Originalsoftware arbeiten, kein LR also.

Wie machen denn Museen sowas?
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 8 von 17
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Warum wollt Ihr denn dem armen unbedarften Fotografen den Raw-Workflow aufdrängen? Aus Prinzip oder weil die WB knifflig ist? Also meine Knipsen machen das auch mit WB Auto so gut, dass man den Rest locker mit JPGs in den Griff bekommt :-) {falls es überhaupt nötig ist }
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 17
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Oder eben so.

LG R2D2
Hogarth Hogarth Beitrag 10 von 17
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Hui, mit so vielen Antworten in so kurzer Zeit hab ich nicht gerechnet.
Also erstmal ein fettes DANKE an Euch!

Ich fasse mal zusammen:

-Kamera eher zweitrangig (Geschmackssache)
-Objektiv Festbrennweite 50 mm empfehlenswert
-Licht ist entscheidend

Zur Beleuchtung:

Die Option Tageslicht zu nutzen (also raus zu gehen) habe ich leider nicht. Dafür hab ich relativ viel Fensterfläche nach nordost - also einen recht hellen Raum wenn draußen gut die Sonne scheint.
Tendentiell werde ich mich also um zwei Blitzer kümmern müssen.

Hir nochmal die Frage was man sich da zulegen sollte? Ich habe mal eben geschaut und finde da Blitzer auf Stativen für rund 60 - 100€ mit sehr durchwachsenen Bewertungen. Worauf sollte ich also bei solchen Dngern achten? Wie wird das eigentlich bewerkstelligt das die synchron zur Kamera auslösen (ist es schwierig sowas einzurichten?)

Kamera:
Habe mir jetzt Pentax K 50 ausgeguck. Wäre dazu folgendes Objektiv korrekt?
Pentax smc DA 50mm f/1,8
(gibt irgendwie mehrere Obejktive mit 50mm Brennweite und ich hab null Ahnung worin die sich unterscheiden außer im Preis und einigen technischen Daten, deren Einfluss ich nicht abschätzen kann)

RAW Bilder:
Ich habe bei meiner Powershot G11 schone einmal RAW bilder erfolgreich nachgestellt - naja fast erfolgreich - als ich das schön eingestellte Bild dann als eine druckfähige jpeg im cmyK-Farbraum abspeichern wollte war die komplette Einstellung hinfällig/verschoben. Es ist mir daher bis heute ein Rätsel wozu es diesen RAW-Modus gibt, wenn er den Druckfarbraum nicht berücksichtigen kann.
Vermutlich war ich einfach nur zu blöd ^^
Jedenfalls reicht es mir für gewöhnlich diverse Einstellungen mittels Photoshop vorzunehmen um meine Bilder nachzubearbeiten.

Zur G11:
Wie gesagt bin ich mit dieser Kamera sehr zufrieden und habe auch schon tolle Fotos damit machen können die ich gut als Druckversion verwenden konnte, bei Bildfomaten die im Original >80 cm breit oder hoch sind, scheint sie jedoch an ihre Grenzen zu stoßen.
Ich hätte hier gern mal zwei Vergleichsbilder angehängt (eins von mir mit meiner G11 und eins, das mir der versierte Fotograf mal gemacht hat), aber die Option scheint es hier im Forum nicht zu geben, oder ich hab sie nicht gefunden.
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 11 von 17
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Hallo,
Du kannst Fotos bei daten-transport.de hochladen und dann hier verlinken.
Zum Licht: es solte halt diffus sein, also möglichst gleichmäßig, und keine Schatten werfen. Indirektes Tageslicht ist sehr schön und kostet nichts. Mit Blitzen hast Du aber mehr Kontrolle umd kannst Deine Bilder jederzeit fotografieren, mir reproduzierbaren Ergebnissen. Wenn Du einmal das richtige Setup hast, ist das Thema für Dich gegessen. Bei Nikon kann man den internen Blitz als Master konfigurieren und die beiden anderen (die ruhig billig und doof sein können aber eben den Slavemode des Herstellers verstehen müssen) als slaves. Du brauchst dann keine Kabel. Am besten mal nach Deinem Wunschkameramodell und "entfesselt blitzen" googeln...
Ciao
Thomas
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 17
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Nimm vorerst mal einen Baustrahler (unabhängig der Farbtemperatur), dann wird Dir die Sache mit dem diffusen Licht klar. Wenn die Bilder nämlich eine glänzende Oberfläche besitzen (Ölfarben oder Struktur), dann ist das mit dem Blitzen eher was für eine/n Profianlage/Profi, also Nix für 60 Euro Blitze. Da entstehen schnell Spitzlichter. Also erst mal mit einer „normalen“ Lampe testen.

Nicht nur mein Tipp (siehe oben), Versuche wie auch immer, diffuses Tageslicht zu nutzen.

LG R2D2
Markus Hack Markus Hack Beitrag 13 von 17
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Bei einem Auftrag für Schuhe kam es auf sehr genaue Farbreproduktion an.

Test wurden mit natürlichen Sonnenlicht und Blitzen sowie in RAW. Und JPEG durchgeführt.

Ergebnis war, dass mit Blitz und RAW die besten Ergebnisse erzielt wurden. Wichtig ist auch die Kalibrierung über einen Color-Checker. JPEG wäre uns lieber gewesen, weil schneller, aber die Farbereproduktion genügte nicht den zugegebenermaßen extremen Anforderungen.

Das natürliche Licht wechselt erstaunlich schnell die Farbtemperatur und Intensität.
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 14 von 17
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Zitat: Hogarth 15.09.15, 17:55Zum zitierten BeitragKamera:
Habe mir jetzt Pentax K 50 ausgeguck. Wäre dazu folgendes Objektiv korrekt?
Pentax smc DA 50mm f/1,8
(gibt irgendwie mehrere Obejktive mit 50mm Brennweite und ich hab null Ahnung worin die sich unterscheiden außer im Preis und einigen technischen Daten, deren Einfluss ich nicht abschätzen kann)
Ja, das Objektiv ist schon tauglich.
Abblenden ist übrigens bei Deinen Vorhaben Pflicht, da lichtstarke 50er bei offener Blende zu den Rändern hin weniger hoch auflösen, oder die Bildfeldwölbung des Objektives (den Begriff kannst Du googeln) es schwierig macht, die ganze plane Fläche des Gemäldes scharf zu bekommen.
Gehst Du auf Blende 2,8 oder 4 oder 5,6 verschwinden diese Phänomene.

Eine teurere Alternative wäre Folgendes: http://www.ricoh-imaging.de/de/k-bajone ... Makro.html
Die Beschreibung erwähnt explizit "Repros", dies bedeutet:
Wie viele andere Makroobjektive auch ist es auf die Vermeidung von Bildfeldwölbungen hin konstruiert, ebenso soll es sich Verzerrungen möglichst verkneifen.
Diese fallen dann auch derart gering aus, dass Du Dir eine nachträgliche Entzerrung am Computer höchstwahrscheinlich schenken kannst (gilt auch für andere Makroobjektive ab 50mm Brennweite).
Ok, es ist recht teuer, und die Verarbeitungsqualität nicht unbedingt das, was man bei Pentax zu solchen Kursen eigentlich erwartet, aber:
In etlichen Testlaboren ist es das Pentax-Referenzobjektiv, und neulich bei Photozone.de staubte es abgeblendet auf 4 die höchste dort jemals vergebene Auszeichnung "outstanding across the frame" ab.
Allerdings sind andere Makroobjektive kaum schlechter.
Zum Testbericht -> http://www.photozone.de/pentax/906-pentax50f28macro

Dieses Objektiv ist übrigens schon einige Jahre auf dem Markt und sollte gebraucht erhältlich sein, aber auch mit einem einfachen DA 50/1,8 machst Du nichts verkehrt, es ist also die "gut&günstg"-Alternative.

Zitat: Hogarth 14.09.15, 19:56Zum zitierten BeitragBlitzsystem notwendig? Wenn ja - was/welche?
Nun kommen wir zu Teil 2 ;-)
Ist halt so, wenn hier Jemand im Forum von selbst mit "Pentax" kommt soll er aich eine gepflegte Beratung bekommen.
Natürlich erzähle ich dabei auch gerne Geschichten - aber keine Märchen.
Und muss zugeben, dass ich z.B. die angesprochenen zwei Objektive nicht besitze, meinen Fuhrpark muss ich bis auf drei Ausnahmen (Kitzoom, Fisheyezoom und 35er Festbrennweite) selbst fokussieren.

Wenn Du blitzen möchtest kann ich Dir nur zu Autofokusobjektiven raten, denn Altobjektive würden dieses Vorhaben nur unnötig erschweren.

Ich erwähne trotzdem Einige, weil man sie manchmal ganz so nebenbei günstig einsammeln kann.
Und bleibe mal bei 50mm und meinen eigenen.
Zitat: Hogarth 15.09.15, 17:55Zum zitierten Beitrag(gibt irgendwie mehrere Objektive mit 50mm Brennweite und ich hab null Ahnung worin die sich unterscheiden außer im Preis und einigen technischen Daten, deren Einfluss ich nicht abschätzen kann)Autofokus heisst bei Pentax z.B. Unterstützung aller Blitzfunktionen.
Ein "-A" in der Modellbezeichnung manueller Objektive weist auf eine (in allen Autofokusobjektiven vorhandene)
automatische Blendensteuerung hin. Damit funktionieren wenigstens alle Belichtungsprogramme der Kamera.
"SMC" und "SMC-M" sind sozusagen basic, erste Generation des K-Bajonetts.
Grundfunktionen sind: Zeitautomatik bei Offenblende oder manuell bei Abblenden im Modus "M", integrale Belichtungsmessung, mittleres Autofokusfeld als Schärfeindikator, Bildstabilisierung möglich.

Allgemein und herstellerübergreifend ist natürlich die Frage "Makro oder nicht?".
Ein Makroobjektiv kommt besser in den und im Nahbereich, Repro erwähnte ich bereits.
Dafür sind diese Objektive weniger lichtstark.
Und auch gerne mal nicht unbedingt auf eine angenehme Darstellung von Dingen ausserhalb der Schärfenebene getrimmt. Dieser Punkt braucht Dich aber für Dein primäres Vorhaben überhaupt nicht zu kratzen.
Die "angenehme Darstellung von Unschärfe" an sich ist Geschmackssache, hier lässt sich auch der Begriff "Bokeh" einordnen.
Auf in den Frühling! Auf in den Frühli… der gelbe Fisch 16.04.15 0
Ein SMC-M 50/1,4 von etwa 1980.
Sumsel im Paradies (I): Schaun wir mal... Sumsel im Paradie… der gelbe Fisch 05.09.11 2
Ein etwa gleichaltes Porst MC 55/1,2.
Beide Male offene Blende.
In Kontrast dazu:
unterwegs unterwegs der gelbe Fisch 12.07.13 1
Ein Mitt-80er SMC-A 50/1,7 abgeblendet auf 8.
Zitat: Hogarth 15.09.15, 17:55Zum zitierten BeitragDie Option Tageslicht zu nutzen (also raus zu gehen) habe ich leider nicht. Dafür hab ich relativ viel Fensterfläche nach nordost - also einen recht hellen Raum wenn draußen gut die Sonne scheint.Die letzte Hürde...
Ich wünsche Dir, dass der Raum gross genug für die erforderlichen Arbeitsabstände ist, ansonsten musst Du Teilaufnahmen in PS zusammenbasteln.

Oder Du brauchst ein weiteres Objektiv.
Für beengte Platzverhältnisse eignet sich das (mittlerweile eingestellte) DA 16-45/4.
Ja, ein Zoom!
Allerdings sehr verzerrungsarm, fast frei von Bildfeldwölbungen und überdies hochauflösend.
das es nicht besonders lichtstark ist und wenig Zoomfaktor hat sollte Dich nicht stören, allerdings ist es mechanisch etwas wacklig. Für allerhöchste Ansprüche sollte man es in einer Werkstatt justieren ("zentrieren")lassen und danach behutsam behandeln.
Ich rede immerhin über ein Objektiv, welches häufig gebraucht oder als "B-Ware" angeboten wird, und über eins, das ich zu schrotten geschafft habe.
Aber trotzdem muss es im Kontext erwähnt werden, denn nie zuvor oder danach bekam je ein Standard- oder Weitwinkelzoom solch optische Eigenschaften ins Lastenheft geschrieben, leider aber geriet die Umsetzung mechanisch nicht unproblematisch.
Bis zu seinem "Tod" war mein DA 16-45 das Objektiv, mit dem ich vorrangig Gemälde abfotografierte,
tatsächlich auch mal für einen Kunsthändler.
Allerdings haperte es bei mir und solchen Vorhaben an der Beleuchtung, und ich habe mich nie wirklich darum gekümmert, wie man Firnis und seine Begleiterscheinungen unter Kontrolle bekommt.

;-) Michael
Hogarth Hogarth Beitrag 15 von 17
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Nochmals Vielen Dank an Euch!

Ich werd mir also erstmal die Kamera zulegen, schauen was ich mit dem mitgelieferten Objekriv erreiche und dann vermutlich noch ein Objektiv mit 50 mm Festbrennweite hinzukaufen.
Und mit dem Licht werd ich erstmal ohne Blitzer herumexperimentieren.

@Michael:
Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Das von dir angesprochene SMC DFA 50MM / 2,8 MAKRO klingt sehr verführerisch. Allerdings glaube ich, das ich dann einen recht hohen Arbeitsabstand brauche um größere Bilder zu fotografieren.
Wenn ich alle techn. Daten korrekt ermittelt habe und richtig gerechnet, so bräuchte ich bei einem 1m großen Bild einen Abstand von ca. 3,2m um es voll drauf zu bekommen - da stoße ich unter Umständen in meiner kleinen Wohnung an die Grenzen (parallel oder etwas schräg zu der Fensterfläche wär das bei mir machbar, senkrecht dazu eher nicht).

Der Fakt, das das Licht so ziemlich die wichtigste Rolle spielt hat mir auf jeden Fall weiter geholfen und auch sonst kann ich mich durch Eure Tips und Hinweise nun besser in der Welt der Fotografie orientieren.
Dank Michael hab ich jetzt auch noch ein paar weitere Objektivvarianten, zu denen ich mich belesen und später abwägen kann, was es denn vielleicht werden soll.

Danke nochmals für Eure zahlreichen Antworten! =)
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