Unscharfe Bilder....

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Carpe Diem Carpe Diem Beitrag 1 von 27
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Irgend etwas mache ich falsch.......ich bekomme meine Bilder in der fc Auflösung/Größe nicht scharf.....

Da ich das bei anderen sehe, scheine ich etwas grundsätzlich falsch zu machen....denn meine 6x6 Dias sind knackscharf und auch Ausbelichtungen von gescannten Dias (mit entsprechender Auflösung und unkomprimiert)sind qualitativ gut....
Mein Problem ist einfach, daß die Bilder nach dem Herunterrechnen, nachschärfen und als JPG unter 130 KB speichern durch die Bank flau wirken.

Wo kann ich ansetzen?

Danke Carpe Diem
Marc Rother Marc Rother Beitrag 2 von 27
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Beschreib uns doch zuerst einmal, WAS Du überhaupt WIE machst, dann können wir Dir leichter und schneller
sagen, WIE Du es machen SOLLST.

Das ist leichter, als wenn wir hier jetzt unsere
Wege beschreiben, zu einem scharfen Foto zu kommen.

Gruß
M
Carpe Diem Carpe Diem Beitrag 3 von 27
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Ok....

Scannen
Tonwertkorrektur
Beschnitt

....jetzt liegt das Bild auf meinem Rechner in guter Qualität vor, Ausbelichtungen in 20/20 bis 40/40,(mehr habe ich noch nicht versucht) sehen auch gut aus. Ich passe die Bilder der jeweils gewünschten Größe an (300dpi).

Jetzt möchte ich das Bild auch in die fc hochladen, also...

Verkleinern (über Verändern der Bildgröße)
Nachschärfen (meistens, je nach Bild mit hoher Stärke(300-500%), Radius 0,2 bis 0,3, Schwellenwert 10-30)
als JPG speichern (für Web speichern: die Qualität stelle ich so ein, daß die 130kb gerde unterschritten werden)

Und das Ergebniss ist unbefriedigernd....am Ausgangsmaterial kann es kaum liegen, da die Ausbelichtungen scharf sind, wirklich scharf.

Wo liegt der Fehler???
Edgar Hund Edgar Hund Beitrag 4 von 27
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Carpe Diem,

könnte mir vorstellen, dass es am "unscharf maskieren" liegen kann.

Probiere es mal eine deutlich geringere Stärke (50 - 150) und einem größeren Radius (1-4 Pixel)aus. Mit dem Schwellenwert mußt Du etwas mehr spielen.

Schau Dir Deine Steine mal mit einer Stärke von 80%, bei einem Radius von 4 Pixel und einem Schwellenwert von 2 an.

Allerdings sind diese Einstellungen auch immer sehr Motivabhängig. Die gleichen Werte bei einem Portrait würden es zerstören. Hier brauchst Du z.B. meistens wesentlich höhere Schwellenwerte und weniger Pixel.

Wichtig ist auch, dass Du es nicht übertreibst weil die Komprimierung das ganze auch och beinflusst. Schau Dir auserdem die Bilder beim einstellen immer in der Ausgabegröße an.

Bin mal gespannt ob Dir das was nutzt.

Grüße
Edgar
Andreas Hilbig Andreas Hilbig   Beitrag 5 von 27
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Zitat:Mein Problem ist einfach, daß die Bilder nach dem
Herunterrechnen, nachschärfen und als JPG unter 130 KB
speichern durch die Bank flau wirken.

Wie jetzt, flau oder unscharf?
Zur Schärfe lese ich immer wieder vom Nachschärfen, gehe selber aber den anderen Weg, nämlich "Überschärfen" vor dem Runterrechnen. Wo soll denn auch eine vernünftige Schärfe herkommen, wenn eine Riesendatei per Interpolation auf das FC-Mini gebracht wird, bringt Nachschärfen eben nicht mehr viel.

Wenn Du von 6x6 kommst:
1. Originalscan mit Radius 1,3 200%, Schwelle 9 unscahrf maskieren,
2. bikubisch auf 50% der Bildgröße runter, in dieser Bildgröße die Tonwerte gegebenenfalls noch mal anpassen und wieder, diesmal nur etwas Überschärfen, z.B. Radius 0,5 100% Schwelle 5,
3. endgültige Bildgröße wählen und hier dann vielleicht noch nachschärfen.


Grüsse Andreas
Matthias Gerth Matthias Gerth Beitrag 6 von 27
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Das Verkleinern über mehrere Stufen mit gezieltem Unscharf Maskieren ist meiner Meinung nach der richtige Weg.

Es wurde auch schon einmal in dem Thread "Unscharf maskieren???" (Sven-Martin Hühne) diskutiert.
Ich kopiere nochmal zwei Beiträge, die meiner Meinung nach hilfreich sind:
Autor: Jürg Bigler
Datum: 15.05.02 11:53

Zu dem erwähnten Beispiel und der Beschreibung möchte ich eine Ergänzung anbringen, die ich bis anhin hier in der FC noch nirgends las. Das Bild sollte nicht in einem Schritt auf seine FC-Grösse runtergerechnet werden, sondern in mehreren Schritten und dafür jedesmal leicht schärfen mit der erwähnten Funktion "Unscharfmaskieren". Nach der letzten Verkleinerung kein Nachschärfen mehr, dadurch wird verhindert, dass das Bild pixelig wirkt.
Beispiel: Ausgangsgrösse längere Bildkante 2300 Pixel
1. Unscharfmaskieren bei 35 - 40% mit Radius 1.5 Pixel
2. Verkleiner auf 1400 Pixel
3. Unscharfmaskieren dito 1.
4. Verkleiner auf 1100 Pixel
5. Unscharfmaskieren dito 1.
6. Letzte Verkleinerung z.B. 600 oder 800 Pixel (hoch od quer).
Jetzt kein Nachschärfen mehr. Diese letzte Verkleinerung reduziert die Schärfe zwar wieder ein Bisschen aber das Bild wirkt dadurch viel natürlicher und weicher und trotzdem scharf.
Viel Erfolg beim Nachbearbeiten der Bilder.
Gruss Jürg

Autor: Rainer WSN
Datum: 05.07.02 16:15

hier ein tipp aus der letzten color foto.
der ist richtig gut, halt nur etwas aufwendig:

1. bild vor dem schärfen in den modus lab-farbe versetzten
2. wähle kanäle einblenden und dort lab-helligkeit
3. das bild wird dann in sw dargestellt
4. nun unscharf maskieren wählen mit schwellenwert 0, radius 1,0 und die stärke inidivd. bestimmen (mit 50 anfangen)
5. danach das bild zurück in den rgb-modus setzen
das verfahren hat den vorteil, dass sich das schärfen nur auf den helligkeitskanal auswirkt und nicht auf alle farbkanäle. hierdurch kann man die farbigen artefakte an den schärfungskanten komplett vermeiden.
das bild sieht nicht dann immer noch natürlich aus.

viel spaß beim testen
cu
rainer

Das Vorgehensweise, die Jürg vorschlägt verwende ich bei meinen hochgeladenen Fotos. Der Hinweis von Rainer kann ich mangels geeigneten PS (in der LE gibt es keine Lab-Kanäle) nicht ausprobieren. Hört sich aber an, als wäre es einen Versuch wert ...

Gruß
Matthias
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 27
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Hi Carpe,
ich hab zum Spass mal Dein Bild "Steine" runtergeladen und per Irvan nur einmal nachgeschärft.
Der Unterschied ist bombastisch.
Gruss
Mike
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 27
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welche auflösung haben deine Webbilder. Denk daran, dass du sie vor der jpg Komprimierung auf 72 dpi herunter rechnest. Alles andere ist überflüssug und verbraucht zu viel Speicher. Wenn du mit 300 dpi auf 130 kb herunter willst muß man schon sehr stark komprimieren, und das geht auf die Qualität.
MfG Eike
Edgar Hund Edgar Hund Beitrag 9 von 27
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Wie man sieht gibt es zig Meinungen und Varianten zu diesem Thema.
Sicherlich kann man auch nicht jedes Bild nach dem selben Strickmuster schärfen. Portraits müßen ganz anders angegangen werden als flächige Strukturen oder Bilder mit sehr feinen Details.

Von diesem mehrfachen schärfen und schrittweise herunter rechenen halte ich persönlich nichts. Jeder Rechenvorgang verschlechtert das Bild. Habe es selber mehrfach probiert und konnte keinen Vorteil gegenüber einer einmal durchgeführten, aber individuell angepassten Filterung feststellen.

Die Filterung im Helligkeitskanal des Lab-Modus hat zwar Vorteile bedeutet aber auch ein mindestens 2-maliges hin- und herrechnen, so dass ich auch davon wieder abgekommen bin.

Grüße
Edgar
Jürg Bigler Jürg Bigler Beitrag 10 von 27
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@Edgar; ob Du vom mehrstufigen Vorgehen etwas hälts oder nicht änder die Tatsache nicht, dass es einiges bringt. Das kannst Du leicht an meinen Bildern kontrollieren, wenn Du die Schärfe meiner ersten Bilder in meiner Galerie mit jenden am Schluss vergleichst. Du schreibst, dass jedes Runterrechnen eine Verschlechterung bringt, das stimmt so nicht. Beim Verkleinern werden nicht mehr benötigte Informationen entfernt, daher ist die noch vorhandene Information nicht schlechter, sondern für die entsprechende Grösse genügend. Die Bildbearbeitungsprogramme jedoch mildern alle harten, linienartigen Übergänge. Dadurch erscheinen die Bilder unschärfer. Wenn das nun in mehreren Schritten gemacht wird, ist dafür ein geringeres Nachschärfen möglich und das Bild wird nicht "pixelig".
Wer es noch differenzierter und feiner machen will, kann das Nachschärfen in den Kanälen vornehmen und so noch bessere Qualität erzielen.
Diese Vorgehen sind nicht auf meinem "Mist" gewachsen, ich habe sie auch in irgend einem Forum von Profis efahren und ausprobiert. Das Ergebnis hat mich jedenfalls voll und ganz überzeugt.
Gruss Jürg
Andreas Hilbig Andreas Hilbig   Beitrag 11 von 27
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Hi Edgar, für die Digi-Bilder mit 3-6 Mpix magst Du noch recht haben. Ein ordentlicher Scan von 6x6 (und danach fragte CD), meinetwegen mit 2400 dpi, bringt aber bereits über 30 Mpix und da gilt dann einfach vorbeugen ist besser als heilen.

Der Wechsel zwischen RGB und Lab wird wohl auch erst kritisch, wenn die Daten ver-jpegt wurden. In den Kanälen a und b kann m.E. auch getrost mit dem Gauss noch das Farbrauschen reduziert werden. Die Schärfe nur im L-Kanal zu händeln ist auch ein guter Tip.

Grüsse Andreas
Edgar Hund Edgar Hund Beitrag 12 von 27
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Andreas und Jürg,

ich habe ja lediglich nur von meiner persönlichen Meinung gesprochen. Diese wiederum bassieren natürlich auch nicht auf meinem eigenen "Mist" sondern, wie bei Euch wahrscheinlich auch, was gelesen ... was gehört ...was ausprobiert und dann eigene Erfahrungen gesammelt.

Letztendlich ist der Schärfeeindruck ja auch recht subjektiv und möglicherweise führen noch mehr "Wege nach Rom".
Ich habe dieses mehrstufigen Umrechnen auch praktiziert, konnte ihm aber nichts abgewinnen und fand keinen wirklichen Vorteil dabei heraus.

Da finde ich die Lösung in den Lab-Kanal zu wechseln um zu schärfen schon besser. Übrigens wende ich diese Methode schon lange an um in den a + b Kanälen das Farbrauschen zu mindern.

Übrigens arbeite ich auch mit KB und MF ;-)

Tja, so ist das nun mal auch in der Fotografie bzw. Bildbearbeitung - frage fünf Leute und Du bekommst 10 Meinungen. Gäbe es immer DIE beste Lösung wäre es vermutlich auch nur halb so interessant :-)

Grüße
Edgar
Carpe Diem Carpe Diem Beitrag 13 von 27
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Ersteinmal allen vielen Dank für die ausführlichen Tips.......
Da werde ich mich mal so langsam durcharbeiten um den für mich gangbarsten Weg zu finden.
Die fc hat, allen Nörglern zum Trotz eben auch ihre guten Seiten :-)

Nochmal herzlichen Dank, bei sicherlich auftauchenden Problemen schreie ich dann wieder um Hilfe *g*

Carpe Diem
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 27
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Hallo!

Schön wäre es, wenn Herunterrechnen um ein kleineres Bild zu bekommen, so einfach wäre, wie beim Dia projizieren einfach die Leinwand näher heranholen. Doch dem ist nicht so, weil wir es hier mit Pixeln zu tun haben. Die Aussage, jedes Herunterrechnen verschlechtert das Bild, stimmt genau so! Erstens meine Erfahrung, zweitens das Statement eines wirklichen Profis: Hennig Wargalla - und drittens physikalisch leicht nachvollziehbar.

Wäre dem nicht so, daß Verkleinern verschlechtert, könnte man ebenso leicht wieder vergrößern - wie beim Dia und der Leinwand. Wie jeder weiß, geht das nicht, weil Bildinformationen fehlen. Nun habe ich hier gelesen, 'Beim Verkleinern werden nicht mehr benötigte Informationen entfernt'. Was sind nicht mehr benötigte Informationen und wie will die Software das sicher entscheiden? Stellen wir uns vor, wir haben eine Pixelfläche, auch Bild genannt, vor uns: Die Pixel können wir nicht verkleinern, um ein kleineres Bild zu bekommen, also werden manche Pixel entfernt und die jeweils daneben liegenden verbleibenden mit bestimmten Methoden verändert.

Da gibts zwei Probleme: Welche Pixel entfernen und wie die restlichen anpassen, daß das Entfernen möglichst wenig auffällt? Man kann sich vorstellen, daß manche Verkleinerungsstufen günstiger sein könnten als andere. Es fällt qualitativ weniger auf, wenn ich von 4x4 Pixeln je eine Zeile und Spalte entferne als bei 2x2, weil eben im ersteren Fall weniger fehlende Information kaschiert werden muß. Außerdem könnte die Ganzzahligkeit eine Rolle spielen. Soll heißen, über das ganze Bild betrachtet, geht die Verkleinerung auf: z.B. wird jede zehnte Spalte und jede achte Zeile entfernt. Ob das Vorteile oder Nachteile bringt, keine Ahnung.

Der Effekt, daß durch dieses Kaschieren Unschärfe entsteht und daher Schärfen vermeintlich die Qualität verbessert, wurde schon erwähnt. Aber nicht vergessen, dem Bild fehlt Information! Die Kombination Kaschieren und Nachschärfen in mehreren Stufen ist tatsächlich der beste Weg, um auf eine kleinere Zielgröße des Bildes zu kommen. Da aber Information fehlt, sprich Auflösung, kann es nicht so gut sein, wie das Ausgangsbild. Es mag allerdings mit viel Fingerspitzengefühl erreichbar sein, daß es nicht bemerkt wird, weil das Bild scharf und natürlich wirkt. Bei einem Vergleich nebeneinander von gutem kleinem Bild und Ausgangsbild sieht man aber, daß das große viel mehr Details zeigt. Das Kleine ist dagegen halt nur scharf.

Fazit: Warum überhaupt die Mühe machen, Dias in höherer Auflösung zu scannen, als sie für's Posten benötigt werden? Und auch noch die Arbeit mit dem Verkleinern auf sich zu nehmen? Scanne so, daß die Bilder 1:1 verwendbar sind. Das ist für Pixelbilder immer noch am besten und zudem am schnellsten. Gleiches gilt verständlicherweise auch für das digitale Fotografieren.

Gruß,

Ralf M. Eberle,
Co-Admin im FixFoto Support-Forum
www.j-k-s.com
Andreas Hilbig Andreas Hilbig   Beitrag 15 von 27
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Zitat:Fazit: Warum überhaupt die Mühe machen, Dias in höherer
Auflösung zu scannen, als sie für's Posten benötigt werden?
Und auch noch die Arbeit mit dem Verkleinern auf sich zu
nehmen? Scanne so, daß die Bilder 1:1 verwendbar sind.

....
Zitat:Gruß,

Ralf M. Eberle,
Co-Admin im FixFoto Support-Forum
www.j-k-s.com


Hier liegt aber der Hase im Pfeffer. Da brauche ich dann ein Super-Scanprogramm. Perfekte Ausschnittwahl, Fine-Tuning der Tonwerte, Optimierung der Schärfe usw. lassen sich nun mal z.B. in PS wesentlich besser händeln. Nach meiner Erfahrung sollte deshalb die Scan-Datei mindestens doppelt so groß sein, wie die beabsichtigte Ausgabe.
Gruß Andreas
Amateur
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