Frage: FritzBox als Dateiserver nutzen?

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 37
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Ich verwende momentan eine FritzBox 7430 mit einer USB-Festplatte als Mediaserver im Heimnetzwerk zum streamen von Musik- und Videoformaten - was bisher auch ganz gut funktioniert.

Nun möchte ich jedoch auch Dateien mit anderen Formaten über den Server im Heimnetzwerk verteilen (Photoshop, RAW, MS-Office usw.) und habe festgestellt, dass die FritzBox diese nicht unterstützt.

Beispiel: Ich habe als Test einige NEF und PDF Dateien auf der USB-Festplatte gespeichert, doch die FritzBox erkennt momentan noch nicht mal in der Ordnerübersicht, dass die Dateien überhaupt vorhanden sind.

Daher meine Frage an die Computerspezis:

Gibt es eine Möglichkeit die FritzBox so als Server einzustellen oder zu erweitern, dass sich jede Art von Dateiformaten lesen und über das Heimnetzwerk verteilen lassen?
Frank Monemail Frank Monemail   Beitrag 2 von 37
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Keine Chance.

Der FRITZ!Box-Mediaserver unterstützt die folgenden Dateiformate:

Wichtig:Mediendateien, deren TAG-Informationen von der FRITZ!Box nicht ausgewertet werden (in der Tabelle mit * gekennzeichnet), werden am Abspielgerät bzw. -programm nur in der Ansicht "Ordner" und "Alle Titel" bzw. "Alle Filme" oder "Alle Bilder" (je nach Dateityp) angezeigt.
Typ Dateiformat
Bilder BMP*, GIF*, JPEG, PNG, TIF*
Filme 3GP*, ASF, AVI* (inklusive Divx3/4/5/6 und Xvid), DVR-MS*, Flash*, M1V*, M4V*, MJPEG*, MKV*,
MP4*, MPE*, MPEG1*, MPEG2*, MPEG2-TS*, MPEG4* (inklusive H.264), MTS*, M2TS*, OGM*,
Quicktime MOV*, Real Video*, VDR*, VOB*, WMV
Musik 3GP*, AAC*, AC3*, AIF*, ASF, FLAC*, Karaoke CDG/BIN*, LPCM*, M4A*, MKA*, Monkey Audio*
(APE), MPA*, MP1*, MP2*, MP3, Musepack Audio* (MPC), Ogg Vorbis*, Real Audio*, WAV*,
Wavpack*, WMA
Playlisten M3U, PLS, WPL
Internetradio-Sender M3U, MP3, PLS
Podcasts M3U, MP3, PLS
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 37
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Und welchen Server oder Router müsste man als Heimnetzwerk verwenden, der auch Dateien in anderen Formaten (Photoshop, RAW, MS-Office usw.) übertragen kann?

Also quasi jede Art von Dateiformaten, so wie man sie von jeder Festplatte lesen kann ...
Frank Monemail Frank Monemail   Beitrag 4 von 37
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Kannst du die Box nicht (mit angeschlossener USB-Platte) als NAS konfigurieren und dann mittels SMB darauf zugreifen?

Fallstrick bei WIN10-Rechnern: Das SMB1 Protokoll ist aus Sicherheitsgründen von Haus aus deaktiviert.
Sollte die Fritzbox nur mittels SMB1 kommunizieren, wirst du keine Verbindung herstellen können.
Thomas.T. Thomas.T. Beitrag 5 von 37
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@Peter,
So wie ich Dich verstehe, willst Du die Fritzbox als NAS verwenden. Das wird hier beschrieben:
https://avm.de/ratgeber/nas-funktion-de ... ox-nutzen/

Ganz allgemein ist AVM eine regelrechte Fundgrube für Anleitungen.

Also ja, das geht, allerdings ist die Fritzbox immer langsamer als ein echtes NAS. Aber wenn es nicht so sehr auf Geschwindigkeit ankommt, ist das eine sehr brauchbare Lösung.

Es sind allerdings ein paar Feinheiten zu beachten, wenn die Fritzbox bereits als Printserver für einen USB Drucker verwendet wird. Das wird aber auch auf den AVM - Seiten beschrieben.
Albrecht D Albrecht D Beitrag 6 von 37
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Dumme Frage: Man kann doch eine zweite Partition auf der Festplatte als Datenspeicher nutzen. Da werden alle Dateien unterstützt. Die werden doch einfach bloß geöffnet und gespeichert.

Verstehe ich da was falsch?

Gruß
Albrecht
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 37
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Zitat: Thomas.T. 04.03.21, 20:00Zum zitierten BeitragSo wie ich Dich verstehe, willst Du die Fritzbox als NAS verwenden. Das wird hier beschrieben:
https://avm.de/ratgeber/nas-funktion-de ... ox-nutzen/

Ganz allgemein ist AVM eine regelrechte Fundgrube für Anleitungen.

Also ja, das geht, allerdings ist die Fritzbox immer langsamer als ein echtes NAS. Aber wenn es nicht so sehr auf Geschwindigkeit ankommt, ist das eine sehr brauchbare Lösung.

Ich habe nicht gleich begriffen, dass die Fritzbox zwei Möglichkeiten als Server hat (Mediaserver und NAS-Server), aber die Anleitungen von AVM sind ganz gut und damit hat es funktioniert: Die FritzBox läuft nun auch als NAS-Server und ich kann ganz normal auf alle Dateien in allen Formaten auf der Netzwerkfestplatte zugreifen.

Die Geschwindigkeit ist ganz gut, wenn man bedenkt, dass es nur über USB 2 mit WLAN läuft - und das ohne Zusatzkosten mit einfachen Bordmitteln. Streaming geht auch bei HD-Videos und selbst zum Transfer von größeren Photoshopdateien reicht es.

Aber wie Frank schon im Beitrag #4 vermutet hat, gibt es einen kleinen Haken an der Sache:

Das SMB1 Protokoll scheint nicht mehr der aktuelle Stand der Technik zu sein und Windows 10 gibt dazu extra einen Warnhinweis als Sicherheitsrisiko aus. Aber den Hinweis habe ich "einfach mal übersehen" und lasse es trotzdem so laufen ... ;-)
T ST T ST Beitrag 8 von 37
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Vorab: Ich bin wahrlich kein Sicherheitsexperte. Aber hier würde ich sagen, dass SMB1 unkritisch ist, da du ja nur in deinem nach außen abgeschottetem Heimnetzwerk unterwegs bist. SMB1 betrifft auch die die Netzwerkadressen im windows-typischen \\ADRESSE\...
Als kleiner Hinweis: Bei Win10 muss das SMB1-Portokoll als zusätzliches Windows-Feature extra aktiviert werden.
Für den Fall, dass du auch von außerhalb der eigenen vier Wände auf deine Daten zugreifen willst, ist ein VPN fast schon unerlässlich. Da ich keine Fritzbox habe, kann ich hierzu auch nichts weiter sagen, ob und wie das einzurichten ist. Nur soviel: Die Vorredner haben recht und bei AVM findet man alles sehr gut aufbereitet und verständlich erklärt auf deren Support-Seiten.

Grüße Thomas
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 37
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Zitat: Peter Herhold 05.03.21, 17:08Zum zitierten BeitragAber wie Frank schon im Beitrag #4 vermutet hat, gibt es einen kleinen Haken an der Sache:

Das SMB1 Protokoll scheint nicht mehr der aktuelle Stand der Technik zu sein und Windows 10 gibt dazu extra einen Warnhinweis als Sicherheitsrisiko aus. Aber den Hinweis habe ich "einfach mal übersehen" und lasse es trotzdem so laufen ... ;-)


Ab der Fritz!OS Firmware Version 7.20, die seit mindestens einem halben Jahr verfügbar ist, wird auch SMB2 und SMB3 unterstützt.

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbo ... Versionen/
https://avm.de/service/downloads/downlo ... ifQ%3D%3D/

Zitat: "Die FRITZ!Box unterstützt mit aktuellem FRITZ!OS das Netzwerkprotokoll SMB in den Versionen 1, 2 und 3. Aus Sicherheitsgründen ist SMB 1 in den Werkseinstellungen der FRITZ!Box deaktiviert. Falls Sie noch Geräte oder Anwendungen nutzen, die nur SMB 1 unterstützen, können Sie das Protokoll in der FRITZ!Box aktivieren"

Vielleicht ist es sinnvoll, die Fritz!Box mal auf die aktuelle Version upzudaten, sofern es möglich ist.
Thomas.T. Thomas.T. Beitrag 10 von 37
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Zitat: Peter Herhold 05.03.21, 17:08Zum zitierten BeitragIch habe nicht gleich begriffen, dass die Fritzbox zwei Möglichkeiten als Server hat (Mediaserver und NAS-Server), aber die Anleitungen von AVM sind ganz gut und damit hat es funktioniert: Die FritzBox läuft nun auch als NAS-Server und ich kann ganz normal auf alle Dateien in allen Formaten auf der Netzwerkfestplatte zugreifen.

Die Geschwindigkeit ist ganz gut, wenn man bedenkt, dass es nur über USB 2 mit WLAN läuft - und das ohne Zusatzkosten mit einfachen Bordmitteln. Streaming geht auch bei HD-Videos und selbst zum Transfer von größeren Photoshopdateien reicht es.

Aber wie Frank schon im Beitrag #4 vermutet hat, gibt es einen kleinen Haken an der Sache:

Das SMB1 Protokoll scheint nicht mehr der aktuelle Stand der Technik zu sein und Windows 10 gibt dazu extra einen Warnhinweis als Sicherheitsrisiko aus. Aber den Hinweis habe ich "einfach mal übersehen" und lasse es trotzdem so laufen ... ;-)


Das sind zwei Arten von Netzwerkdiensten: Einmal Streaming als Mediaserver, dann als simpler Dateiserver bzw. NAS.

SMB1 sehe ich ähnlich wie Thomas, solange das nur im internen LAN verwendet wird, dürfte das IMO eher unkritisch sein. Nebenbei, Streaming ist nicht, wenn man auf dem NAS eine Video-Datei hat und auf die mit dem lokalen Videoplayer zugreift. Streaming bedeutet, der Server stellt eine Datei mit einer konstanten Übertragungsrate bereit und erlaubt dem Client, das Medium abzuspielen, bevor es komplett übertragen wurde wie z.B. bei TV-Sendungen über IP-TV. Deswegen werden im Streaming auch andere Protokolle verwendet, z.B. RTSP. Wenn man nur eine Videodatei abspielen möchte, braucht man keinen Mediaserver, da reicht ein normaler Dateiserver (mache ich übrigends ebenso).

Hatte interessehalber bei meiner Fritzbox (FritzOS 07.21, aktuell) nachgeschaut: Bei der Freigabe der Speicher (also intern und USB / NAS) muss SMBv1 explizit aktiviert werden. Also dort einfach den Haken herausnehmen, dann nutzt die Fritte von sich aus die neueren Versionen von SMB.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 37
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Zitat: Theo.Zinth 06.03.21, 10:23Zum zitierten BeitragAb der Fritz!OS Firmware Version 7.20, die seit mindestens einem halben Jahr verfügbar ist, wird auch SMB2 und SMB3 unterstützt [...] Vielleicht ist es sinnvoll, die Fritz!Box mal auf die aktuelle Version upzudaten, sofern es möglich ist.
Die FritzBox 7430 ist schon ziemlich alt, daher hatte ich eine Aktualisierung gar nicht erst versucht, um einen kompletten Ausfall zu vermeiden - Damit hatte ich früher schon schlechte Erfahrungen gemacht. Aber ich habe es nun trotzdem einfach mal gewagt und es läuft auch mit Firmware Version 7.21, einer verbesserten WLAN-Verschlüsselung und SMB2/3-Protokoll.
Zitat: Thomas.T. 06.03.21, 11:39Zum zitierten BeitragNebenbei, Streaming ist nicht, wenn man auf dem NAS eine Video-Datei hat und auf die mit dem lokalen Videoplayer zugreift. Streaming bedeutet, der Server stellt eine Datei mit einer konstanten Übertragungsrate bereit und erlaubt dem Client, das Medium abzuspielen, bevor es komplett übertragen wurde wie z.B. bei TV-Sendungen über IP-TV.
Daher habe ich beide Server (Mediaserver und NAS-Server) in der FritzBox aktiviert. Das Streaming für die Stereoanlage und den Fernseher läuft über den Mediaserver und die Verwendung als Netzwerkfestplatte für den PC oder das Tablet läuft über den NAS-Server.

Und beides funktioniert gleichzeitig mit passabler Geschwindigkeit - Ein kleines Wunder der Technik ... ;-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 37
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Zitat: T ST 05.03.21, 17:43Zum zitierten BeitragFür den Fall, dass du auch von außerhalb der eigenen vier Wände auf deine Daten zugreifen willst, ist ein VPN fast schon unerlässlich.
Wozu ein VPN nötig sein soll weiß ich nicht, aber ich habe mal einen externen Zugriff auf den NAS-Server meiner FritzBox via Internet eingerichtet. Man braucht nur die Internetadresse, den Benutzernamen und das Passwort. Das läuft über jeden Browser wie am Schnürchen und ich sehe momentan gar keine Probleme.

Eigentlich wollte ich das nur haben, um Fotos von Unterwegs gleich auf die Festplatte zu Hause übertragen zu können, aber mir ist in Zeiten von Corona noch ein anderer Verwendungszweck eingefallen:

HOMESCHOOLING!

Wenn jeder Lehrer eine Fritzbox mit einem USB-Speicherstick zu Hause hätte, könnten sich alle Schüler seiner Klassen dort ihre Hausaufgaben runterladen und die Ergebnisse auch wieder hoch. Also bitte eine "kostenlose FritzBox für alle Lehrer", als Förderung der Bildung und des online Schulunterrichts ...!

Denn wenn sogar ich als Laie sowas hinkriege, müssten es viel intelligentere Lehrer mit Hochschulausbildung erst recht schaffen ... ;-)
T ST T ST Beitrag 13 von 37
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Ich habe keine Fritzbox und Netzwerk-Experte würde ich mich auch nicht nennen wollen. Das Problem ist die Internet-Adresse, mit der du von außen auf dein Gerät zugreifst. Nach meinem Verständnis geht das nur über andere Server und ohne VPN Verbindung fließen deine Daten offen, also das kann unter Umständen mitgelesen werden.
Aber möglicherweise bietet eine neuere Fritzbox sowas von Haus aus über Server von AVM.

Grüße Thomas
T ST T ST Beitrag 14 von 37
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Und zum Thema Homeschooling wäre mir lieber, die Daten wandern auf einen professionell betreuten Schulserver anstatt im Privathaushalt der Lehrer.

Grüße Thomas
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 15 von 37
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Zitat: T ST 06.03.21, 21:59Zum zitierten BeitragUnd zum Thema Homeschooling wäre mir lieber, die Daten wandern auf einen professionell betreuten Schulserver anstatt im Privathaushalt der Lehrer.

Grüße Thomas
Das würde ich auch so sehen.
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