Druck analolger & digitaler Fotos, Auflösung
Guten Tag,
ich habe eine Anzahl analoger bunter Fotos (normale Kleinbildkamera 60er/70er Jahre) mit 600dpi eingescannt (jpg, 100%). Diese möchte ich im Rahmen eines Albums ausdrucken (lassen), z. B. von den üblichen Online-Anbietern im Netz. Damit ich eine möglichst kleine PDF-Datei erzeugen kann, behandele ich die Fotos vor und kann sie verkleinern.
Für mich ist die Frage:
Auf welche Größe sollte ich die Fotos üblicherweise verkleinern, damit das Fotos gut bis sehr gut wiedergegeben wird? D. h. was können die Drucker üblicherweise? Vllt ist es aber auch so, daß das gar kein Problem des Druckers ist, sondern der analogen Fotos? Wenn deren Auflösung bei einem üblichen Kleinbildfilm nicht mehr als 50dpi oder so entspräche? Vllt. war der Scan mit 600dpi ja bereits ein Schuß mit "Kanonen auf Spatzen"?
Die gleiche bzw. ähnliche Frage stellt sich mir bei digitalen Fotos: was können die Drucker üblicherweise? Können die tatsächlich 600dpi?
Gruß, und danke,
AA
ich habe eine Anzahl analoger bunter Fotos (normale Kleinbildkamera 60er/70er Jahre) mit 600dpi eingescannt (jpg, 100%). Diese möchte ich im Rahmen eines Albums ausdrucken (lassen), z. B. von den üblichen Online-Anbietern im Netz. Damit ich eine möglichst kleine PDF-Datei erzeugen kann, behandele ich die Fotos vor und kann sie verkleinern.
Für mich ist die Frage:
Auf welche Größe sollte ich die Fotos üblicherweise verkleinern, damit das Fotos gut bis sehr gut wiedergegeben wird? D. h. was können die Drucker üblicherweise? Vllt ist es aber auch so, daß das gar kein Problem des Druckers ist, sondern der analogen Fotos? Wenn deren Auflösung bei einem üblichen Kleinbildfilm nicht mehr als 50dpi oder so entspräche? Vllt. war der Scan mit 600dpi ja bereits ein Schuß mit "Kanonen auf Spatzen"?
Die gleiche bzw. ähnliche Frage stellt sich mir bei digitalen Fotos: was können die Drucker üblicherweise? Können die tatsächlich 600dpi?
Gruß, und danke,
AA
12.01.20, 10:27
Beitrag 2 von 14
600dpi vom Film oder vom Fotoabzug??? Üblicherweise werden die Bilder beim Export, wenn sie ein Limit übersteigen, neu gerechnet und ins pdf eingebaut.
Gibts Ärger mit dem Drucker???
Gibts Ärger mit dem Drucker???
12.01.20, 11:20
Beitrag 3 von 14
Zitat: Dr. Andreas Alef 12.01.20, 09:58Zum zitierten Beitrag
Waren die Originale die Negativfilme oder die Papierbilder? Wie groß waren die Papierbilder in cm x cm?
Zitat: Dr. Andreas Alef 12.01.20, 09:58Zum zitierten Beitrag
Könnte bei Papierbildern durchaus sein.
Zitat: Dr. Andreas Alef 12.01.20, 09:58Zum zitierten Beitrag
Selbst wenn sie es könnten, wäre es nahezu sinnlos, weil das menschliche Auge aus normalem Betrachtungsabstand die einzelnen Punkte bei mehr 300 dpi nicht mehr auflösen kann. Also sieht ein mit 300 dpi ausgedrucktes Foto in der Größe 10cm x 15cm richtig scharf aus, sofern die Aufnahmetechnik dies ermöglicht.
Waren die Originale die Negativfilme oder die Papierbilder? Wie groß waren die Papierbilder in cm x cm?
Zitat: Dr. Andreas Alef 12.01.20, 09:58Zum zitierten Beitrag
Könnte bei Papierbildern durchaus sein.
Zitat: Dr. Andreas Alef 12.01.20, 09:58Zum zitierten Beitrag
Selbst wenn sie es könnten, wäre es nahezu sinnlos, weil das menschliche Auge aus normalem Betrachtungsabstand die einzelnen Punkte bei mehr 300 dpi nicht mehr auflösen kann. Also sieht ein mit 300 dpi ausgedrucktes Foto in der Größe 10cm x 15cm richtig scharf aus, sofern die Aufnahmetechnik dies ermöglicht.
Danke für die Antworten.
Die Fragen sind berechtigt: Überwiegend waren es analoge Fotos, damals auf Papier entwickelt, maximal 9x13cm. Die meisten Negative oder Diapositive waren mittlerweile zu schlecht.
Wenn man einen guten Drucker hat, der z. B. sagt, er würde mit 300 oder 600dpi drucken: sind das dann echte 300 oder 600 dpi oder wird ein bunter Bildpunkt z. B. irgendwie auf 3 oder 9 Druckerbildpunkte verteilt und es sind in Wirklichkeit nur 200 oder 100 dpi?
Und wie ist das mit der jpg-Qualität: soll ich bei 100% bleiben oder ist das auch übertrieben?
Ich möchte die Bilder so vorher umrechnen, daß der Drucker das nicht mehr tun muß. Das liegt daran, daß ich die Dateien so klein wie möglich aber so groß wie nötig machen will.
Die Fragen sind berechtigt: Überwiegend waren es analoge Fotos, damals auf Papier entwickelt, maximal 9x13cm. Die meisten Negative oder Diapositive waren mittlerweile zu schlecht.
Wenn man einen guten Drucker hat, der z. B. sagt, er würde mit 300 oder 600dpi drucken: sind das dann echte 300 oder 600 dpi oder wird ein bunter Bildpunkt z. B. irgendwie auf 3 oder 9 Druckerbildpunkte verteilt und es sind in Wirklichkeit nur 200 oder 100 dpi?
Und wie ist das mit der jpg-Qualität: soll ich bei 100% bleiben oder ist das auch übertrieben?
Ich möchte die Bilder so vorher umrechnen, daß der Drucker das nicht mehr tun muß. Das liegt daran, daß ich die Dateien so klein wie möglich aber so groß wie nötig machen will.
12.01.20, 15:29
Beitrag 5 von 14
Ein guter Drucker druckt auf entsprechendem Papier schon mit 300 dpi. Wenn es das Original hergibt, dann sieht man diese Qualität auch.
Wenn aber schon die Bilddatei, der Scan eines schlechten Fotos, nicht besonders gut aussieht, dann nutzt auch er beste Drucker nichts. Ich würde die ausgedruckten Bilder also niemals größer drucken als die Originale, hier also 9 x 13cm.
Und jpg-Dateien würde ich immer in der bestmöglichen Qualität speichern. Optimal ist es sicher, das gescannte Bild als TIFF zu speichern und dann bei Bedarf jpg-Dateien daraus zu machen. Das Original TIFF bleibt erhalten.
Wenn aber schon die Bilddatei, der Scan eines schlechten Fotos, nicht besonders gut aussieht, dann nutzt auch er beste Drucker nichts. Ich würde die ausgedruckten Bilder also niemals größer drucken als die Originale, hier also 9 x 13cm.
Und jpg-Dateien würde ich immer in der bestmöglichen Qualität speichern. Optimal ist es sicher, das gescannte Bild als TIFF zu speichern und dann bei Bedarf jpg-Dateien daraus zu machen. Das Original TIFF bleibt erhalten.
Ok, ich halte fest:
300 dpi gescannte Fotos auf einem 300dpi Drucker ausgeben. Das Fotos wird natürlich nicht besser als das Original. Ich vermute dann, daß ich dann Digitalfots (von einer dig. Kamera) auch auf 300dpi je nach Größe im vorgesehenen Druck herunterskalieren kann/sollte.
Danke!
300 dpi gescannte Fotos auf einem 300dpi Drucker ausgeben. Das Fotos wird natürlich nicht besser als das Original. Ich vermute dann, daß ich dann Digitalfots (von einer dig. Kamera) auch auf 300dpi je nach Größe im vorgesehenen Druck herunterskalieren kann/sollte.
Danke!
12.01.20, 18:40
Beitrag 7 von 14
Zitat: Dr. Andreas Alef 12.01.20, 18:12Zum zitierten Beitrag
Jein. Wie groß in Pixel x Pixel sind denn die digitalen Fotos? Wenn man bei einer digitalen Bilddatei die dpi-Zahl ändert, ändert sich erst einmal nichts. Entscheidend ist die Bildgröße in Pixel.
Man kann natürlich z.B. ein 24 Mio Pixel großes Bild, das auf 9 x 13cm gedruckt werden soll, verkleinern, sodass man bei 300dpi (im Druck) auf diese Maße kommt.
Dafür reichen dann ziemlich genau 1063 x 1535 Pixel = 1,6 Mio Pixel. Das ist schon sinnvoll. Aber generell würde ich digitale Bilder nicht unbedingt skalieren, also die Pixelmaße verkleinern, wenn es nicht darauf ankommt, wie groß die gespeicherte Datei in MB sein soll.
Jein. Wie groß in Pixel x Pixel sind denn die digitalen Fotos? Wenn man bei einer digitalen Bilddatei die dpi-Zahl ändert, ändert sich erst einmal nichts. Entscheidend ist die Bildgröße in Pixel.
Man kann natürlich z.B. ein 24 Mio Pixel großes Bild, das auf 9 x 13cm gedruckt werden soll, verkleinern, sodass man bei 300dpi (im Druck) auf diese Maße kommt.
Dafür reichen dann ziemlich genau 1063 x 1535 Pixel = 1,6 Mio Pixel. Das ist schon sinnvoll. Aber generell würde ich digitale Bilder nicht unbedingt skalieren, also die Pixelmaße verkleinern, wenn es nicht darauf ankommt, wie groß die gespeicherte Datei in MB sein soll.
12.01.20, 19:30
Beitrag 8 von 14
300dpi
Format muss stimmen, sonst gibts weisse Ränder
sRGB, ist das gängigste
90-100% bei jpg, in Photoshop 10 oder 12. 10 reicht sicher auch schon bei alten Fotos, MB-mässig sehr viel weniger
und gaanz wichtig, beim Speichern nicht das Original überschreiben
Format muss stimmen, sonst gibts weisse Ränder
sRGB, ist das gängigste
90-100% bei jpg, in Photoshop 10 oder 12. 10 reicht sicher auch schon bei alten Fotos, MB-mässig sehr viel weniger
und gaanz wichtig, beim Speichern nicht das Original überschreiben
Womit erstellst du die PDFs?
Denn dort wird in der Regel eingestellt auf wieviel dpi runtergerechnet wird.
Denn dort wird in der Regel eingestellt auf wieviel dpi runtergerechnet wird.
Ich will das mit Latex machen (https://www.heise.de/download/blog/Einf ... eX-3599742).
13.01.20, 23:20
Beitrag 11 von 14
Haben die Setzer sowas früher vor 30 Jahren verwendet?
Nein, das wird immer noch verwendet, ein professionelles Satzsystem (Programm), das ohne Einschränkung im professionellen technisch-naturwissenschaftlichen Bereich verwendet wird. Man "programmiert" seine Dokumente, statt sie zu "schreiben"...
14.01.20, 14:51
Beitrag 13 von 14
wie verhält sich Latex in puncto Bilder, Farbe und Export nach pdf? Wird dem Dokumen ein Profil angehängt? Behalten die Bilder ihre Profile oder werden sie umgewandelt
Respekt, wer es beherrscht.
Latex wandelt in Postscript um, richtig?
Aber ist das für ein Fotoalbum nicht ein wenig "too much"? Diese Alben kann man doch mittlerweile auch online frei gestalten.
Für solch ein Album reicht es wenn du die analogen Fotos in Druckgröße (also die Größe welche das Bild im Album hat) bei 300 dpi einbaust. Wenn du 600 dpi nimmst schadet das nicht, macht nur die Datei größer.
Ich kenne mich mit Latex nicht so aus.
Aber wenn eine Umwandlung in Postscript erfolgt ist doch in irgendeiner Konfiguration auch die Qualitätsstufe definiert. Ähnlich wie beim PDF-schreiben definiert ist, dass z. B. Bilder über 450 dpi auf 300 dpi runtergerechnet werden.
Latex wandelt in Postscript um, richtig?
Aber ist das für ein Fotoalbum nicht ein wenig "too much"? Diese Alben kann man doch mittlerweile auch online frei gestalten.
Für solch ein Album reicht es wenn du die analogen Fotos in Druckgröße (also die Größe welche das Bild im Album hat) bei 300 dpi einbaust. Wenn du 600 dpi nimmst schadet das nicht, macht nur die Datei größer.
Ich kenne mich mit Latex nicht so aus.
Aber wenn eine Umwandlung in Postscript erfolgt ist doch in irgendeiner Konfiguration auch die Qualitätsstufe definiert. Ähnlich wie beim PDF-schreiben definiert ist, dass z. B. Bilder über 450 dpi auf 300 dpi runtergerechnet werden.