Wozu Blende und Zeitenrad?

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Werner Kölbl Werner Kölbl Beitrag 1 von 33
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Grüß Gott!
Ich habe ein fotografisches Material und das belichte ich mit fixer Zeit und Blende nach einem Mittelwert und wenn es hell ist, ist mein Photo hell und wenn es dunkel ist, ist mein Photo dunkel, also ganz so wie in Wirklichkeit.
Wozu braucht’s da Zeit- und Blendenwerte?
Was steuere ich im Grunde damit?
Na, die Lichtmenge, die auf den Film wirkt!
Gut, aber wozu?
Damit das Filmmaterial richtig belichtet wird!
Ja, das sagt mir jeder, aber was heißt das eigentlich?
Nun, der Film kann im Grunde nur eine einzige Helligkeit sehen und daher muss Helleres dunkler gemacht werden und Dunkles heller und das machst Du mit Zeit und Blende.
Dann müssten ja alle Aufnahmen gleich belichtet werden?
Das tun sie auch! Der Film, ja jede Aufnahme muss immer mit der gleichen Lichtmenge belichtet werden, sonst ist er über- oder unterbelichtet.
Aber müssten dann nicht alle Aufnahmen auf dem Kontakt gleich hell/gleich dunkel sein?
Eben weil alles gleich belichtet wird, gibt es helle und dunkle Aufnahmen, eben weil in der Nacht das Licht nicht reicht, bzw. bei Schnee reichlich vorhanden ist und dieser Mangel/Fülle auf dem Fotomaterial verzeichnet wird.
Aber dann bräuchte ich doch für alle Negative nur eine einzige Zeit bei der Vergrößerung?
Die Belichtungszeit für das Photopapier richtet sich bei fester Kopfhöhe und Blende, also bei vorgegebener Lichtstärke nur nach dem Negativ und wie in der Kamera: Dunkles Negativ lang belichten und helles Negativ kurz belichten.
Dann könnte ich doch eine Minimal- und eine Maximalbelichtungszeit herausfinden, die für alle 36 Aufnahmen auf meinem Film gilt und bei eng liegenden Werten auch mit Schätzen gute Ergebnisse erzielen können?
...
Was ist davon zu halten? Stimmt das? Und ich weiß es wirklich nicht: Wozu braucht’s Blende und Zeitenrad?
Werner Kölbl
Lukas R Lukas R Beitrag 2 von 33
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??

ist das dein text?



Nachricht bearbeitet (0:24h)
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 3 von 33
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Jeder Film oder Sensor kann nur einen gewissen Kontrastumfang darstellen, der wesentlich kleiner ist als die Helligkeitsunterschiede im wirklichen Leben.

Deshalb musst du die Belichtung regeln. Sonst wären Aufnahmen in der Sonne viel zu hell und Aufnahmen in der Dämmerung viel zu dunkel.

Könnte der Film (und das Papier für die Abzüge) den Helligkeitsunterschied zwischen strahlender Sonne und Kerzenlicht darstellen, dann bräuchtest du tatsächlich keine Belichtungsregelung.

Ein bisschen in die Richtung gehen die C41-Schwarzweiß-Filme, bei denen immer behauptet wird, man könne sie mit Empfindlichkeiten von 50 bis 1600 ASA auf einem Film verwenden. Der Film hat trotzdem nur eine Empfindlichkeit. Aber sein Belichtungsspielraum ist so groß, dass auch bei mehreren Blenden Über- und Unterbelichtung noch was brauchbares rauskommt. Da braucht man tatsächlich teilweise keine Belichtungsregelung, bzw. es kommt auf sie nicht besonders an.

Abgesehen von der Helligkeit brauchst du die Einstellungen aber auch für die Bildgestaltung. Ein Bild mit 1/15s und Blende 22 ist nämlich nicht gleich wie eines mit 1/1000s und Blende 2,8... Nur gleich hell. Die Wiedergabe von bewegten Objekten unterscheidet sich je nach Verschlusszeit, die Schärfentiefe je nach Blende.
Heinz Born Heinz Born Beitrag 4 von 33
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Die Iris im Auge und die "digitale Bildverarbeitung" des leistungfähigsten, bekannten Computer (dem Gehirn) sorgt dafür, dass man alles "richtig belichtet" wahrnimmt und deshalb erwartet man das auch von Fotos.
Nehmen wir an eine Kamera ist auf mittlere Helligkeit eingestellt und es ist sehr hell, dann wird das Bild nicht etwas hell sondern fast weiss. Oder es ist z.B. stark bewölkt, dann wird das Bild nicht etwas dunkel sondern fast schwarz.
Geübte Fotografen können die Belichtung in der Tat recht genau schätzen.
Bei genau belichteten Negativen sind tatsächlich nicht viele Eingriffe am Vergrößerer notwendig.
Desweiteren braucht man Zeit und Blende als gestalterisches Element:
Die Blende steuert neben der Belichtung auch die Schärfentiefe, die Verschlusszeit die Bewegungunschärfe.
El hombre brujo El hombre brujo Beitrag 5 von 33
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Fragen über Fragen.............
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 33
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Werner Kölbl schrieb:

Zitat:
Grüß Gott!
Ich habe ein fotografisches Material und das belichte ich mit
fixer Zeit und Blende nach einem Mittelwert und wenn es hell
ist, ist mein Photo hell und wenn es dunkel ist, ist mein Photo



Sprachlos.............!
Ja, gibt es so was ???
Andreas W. Schäfer Andreas W. Schäfer   Beitrag 7 von 33
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Habe mir deine Photos angesehen:
Buch kaufen, wenn dich deine Fragen wirklich interessieren!
Wenn du ansonsten mit deinen Ergebnissen zufrieden bist, bleibe doch einfach bei deiner Methode, bis sich konkrete Unzufriedenheiten einstellen, die man dann konkret beantworten kann.
Ich glaube kaum, dass jemand Lust und Zeit hat, dir die Grundlagen der Fotografie beizubringen. Dafür gibt es gute Bücher!
LG
Andreas
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 8 von 33
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Ausserdem ist es ein weitverbreiteter Irrglaube, der Hell-Dunkelrhythmus habe was mit Erddrehung und Sonnenstand zu tun. Alles Blödsinn, da die Atmospähre wie ein Glasfaserkabel das Licht um den Globus herumleitet. Das Dunkelwerden geht von einer periodisch stattfindenden Verdichtung unhygienischer schwarzer Luft aus. Diese schwarze Luft verdichtete sich im Mittelalter oft derart stark, daß Pestepedemien die Folge waren. Es ist auch nicht abwegig, die Ursache für AIDS, Pseudokrupp und andere Erkrankungen (Hühnergrippe?) in eben dieser Verdichtung schwarzer Luftmoleküle zu suchen. Aber man braucht ja Sündenböcke wie Hühner, Schwule und Raucher! Das Fleisch gammelt unter einer Verdichtung schwarzer Luft auch schneller, was ja nur logisch ist.
xxx xxx xxx xxx Beitrag 9 von 33
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deine eigentliche frage kann man (theoretisch) mit "ja" beantworten.
WENN die 36 aufnahmen des films richtig belichtet sind, kann man die positive mit den selben einstellungen belichten und erhält entsprechend der unterschiedlichen motivhelligkeiten ebenso unterschiedliche bildhelligkeiten.
das funktioniert problemlos.
aber bei dieser arbeitsweise ist keinerlei "ausarbeitung" oder kreativität erzielbar, was den unterschied von GUTEN bildern ausmacht.

zu den restlichen "ergüssen" bezüglich zeitenrad und blende empfehle ich auch ein studium einschlägiger grundlagenliteratur.
Michael Albat Michael Albat Beitrag 10 von 33
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EAK - Kremer schrieb:

Zitat:Ausserdem ist es ein weitverbreiteter Irrglaube, der
Hell-Dunkelrhythmus habe was mit Erddrehung und Sonnenstand zu
tun. Alles Blödsinn, da die Atmospähre wie ein Glasfaserkabel
das Licht um den Globus herumleitet. Das Dunkelwerden geht von
einer periodisch stattfindenden Verdichtung unhygienischer
schwarzer Luft aus. Diese schwarze Luft verdichtete sich im
Mittelalter oft derart stark, daß Pestepedemien die Folge
waren. Es ist auch nicht abwegig, die Ursache für AIDS,
Pseudokrupp und andere Erkrankungen (Hühnergrippe?) in eben
dieser Verdichtung schwarzer Luftmoleküle zu suchen. Aber man
braucht ja Sündenböcke wie Hühner, Schwule und Raucher! Das
Fleisch gammelt unter einer Verdichtung schwarzer Luft auch
schneller, was ja nur logisch ist.

Das ist natürlich alles wieder Stuss.

Einzige Ursache für die globale Erwärmung, Orkane und alle anderen Naturkatastrophen ist die sinkende Zahl von Piraten seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Dies ist empirisch bewiesen!
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 11 von 33
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Sowieso!

Und wenn Keith Richards in 40 Jahren endgültig die Guitarre abgibt, bricht eh das Chaos über den Globus herein. Merk' dir das gut!
Ra.S. Ra.S. Beitrag 12 von 33
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da wäre konzeptionell einiges draus zu machen.

jedoch was ist "echt" welche blenden zeit kombination ist unsere eigene die, die wir erleben - und welche brennweite haben wir wikrlich - welche asa einstellung haben wir?? hat jeder die gleiche? kann man sich die aussuchen, weil man sie mag.

macht man dann "echte" fotos?

ein konzeptionelles projekt bei dem man ECHTE bilder macht könnte ich mir gut vorstellen.

bleib dran arbeite das aus!!! das ist vom ansatz her wirklich gut.
Michael Albat Michael Albat Beitrag 13 von 33
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Das IPU ist gegen uns ...
Florian Grabsch Florian Grabsch Beitrag 14 von 33
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Wir haben eine Brennweite von 16mm, bei einem etwa gleich großen Sehfelddurchmesser im Auge.
=> Wir sehen wie ein Normalobjektiv

Unser Zeitliche Auflösungsvermögen schwankt je nach Helligkeit zwischen 30 und 20 Bildern/ Sekunde
=> Unsere Asa ist ziemilch niedrig bei helligkeit und sehr hoch bei Dunkelheit
=> ASA ist wurscht!

Fazit: es lebe das Normalobjektiv!!!!!!
Ra.S. Ra.S. Beitrag 15 von 33
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Fazit: es lebe das Normalobjektiv!!!!!!

sowie so das einzig wirtschaftliche !!!
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