Welcher SW Film?

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Die Ann Die Ann Beitrag 1 von 13
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Hola,

kann mir jemand von euch einen guten SW-Film empfehlen? Ich will sowohl Natur als auch Portrait etc. draußen fotografieren. Ich hatte mal einen SW Film (ISO 400) und habe draußen Aufnahmen gemacht. Die Bilder wurden alle sehr dunkel und man konnte nicht viel erkennen. Vielleicht war es auch meine Schuld, weil es ein verregneter Tag war und daher nicht viel Sonne?!! Über Tips und Meinungen von Euch würde ich mich sehr freuen.

LG Ann
EHM KAH EHM KAH Beitrag 2 von 13
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Hallo,

ich gehe mal davon aus, dass Du entwickeln lässt:

Kodak BW 400 CN! Wird im Farbprozess C41 entwickelt und auf Color-Papier vergrössert. Für Portraits sehr gut geeigneter, feinkörniger Film. Auch für Natur nach meiner persönlichen Erfahrung recht gut geeignet.

Durch die standartisierte Entwicklung sind in der Regel auch keine Katastrophen aus Grosslaboren zu erwarten.

Mit dem Agfa APX 100 & 400 habe ich auch sehr gute Erfahrung, mit dem sehr guten Ilford HP5 erhielt ich hingegen katastrophale Entwicklungen im Grosslabor. Dies ist aber Laborabhängig und meine Erfahrungen sind sicher nicht repräsentativ.
Nico Wohlrab Nico Wohlrab Beitrag 3 von 13
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"Ich hatte mal einen SW Film (ISO 400) und habe draußen Aufnahmen gemacht. Die Bilder wurden alle sehr dunkel und man konnte nicht viel erkennen" War Deine schuld, falsch belichtet.

"Vielleicht war es auch meine Schuld, weil es ein verregneter Tag war und daher nicht viel Sonne?!!" Das ist schon ok, dafür ist ein locker 400er geeignet.

Einfach ausprobieren. Einen 400er kann man eigentlich immer nehmen, wenn man nicht ultimative Vergrößerungen haben will.

Ich benutze gerne die Kodak-TMax-Filme (vor allem für Porträt). Die gibts als 100er (ganz toll!) und als 400er. Viele schwören auch auf Ilford (der HP5 ist ein 400er, der FP4 ist ein 125er). Oder Du nimmst chromogene S/W-Filme. Die werden genauso entwickelt wie Farbfilme und sind daher in der Entwicklung billiger (nicht zwangsläufig in der Vergrößerung!). Da gibts z.B. von Ilford den XP2 - ganz toll (eher wild, finde ich) und den Kodak BW400 - auch ganz toll (eher fein, finde ich).

Wenn Dir jemand den Agfa Scala empfiehlt: Lass die Finger davon, auch wenn er sicherlich vorzüglich ist. Das ist ein Dia-S/W-Film, den nur sehr wenige Labore in Dtl. entwickeln (gerade mal 3 Stück denke ich).

Willst Du von Landschaften scharfe Vergrößerungen haben, dann nimm einen 100er. Sonst kannst Du eigentlich immer einen 400er nehmen, wobei ich dennoch, wenn es die Lichtverhältnisse zulassen, eher einen 100er bervorzugen würde. Bei ganz schlechten Lichtverhältnissen kann man auch mal einen 1600er nehmen. Sehr grobkörnig, was man auch als Stilmittel einsetzen kann.
El hombre brujo El hombre brujo Beitrag 4 von 13
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<< Wenn Dir jemand den Agfa Scala empfiehlt: Lass die Finger davon, auch wenn er sicherlich vorzüglich ist.>>

Wenn man mit umgehen kann, ist dies ein absolut geiler Film (wenn auch recht teuer)
Ansonsten würde ich Nico zustimmen. Ich bevorzuge den
Tri- X 320 + 400 wie auch die Tmaxe. Für niedrige Empfindlichkeiten würde ich Dir efke empfehlen. Aber...........alles nur, wenn Du selber entwicklen möchtest. Falls nicht........Kodak Portra 400BW (oder so.......der alte T400CN wird ja nicht mehr produziert)

gruss
axel O.
Nico Wohlrab Nico Wohlrab Beitrag 5 von 13
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@Axel: :-) Ich wollte nichts negatives über den Scala sagen. :-) Nur für jemanden, der sich erst mit allem vertraut macht... halt nicht geeignet. Und neulich habe ich einen Thread gesehen, da hat einer einen Scala im Media-Markt zum entwickeln abgegeben, unentwickelt wiederbekommen... und so ging das bei einigen Labors bis er den Film gar nicht mehr zurückbekam... Vermutlich hat ein Laborant gedacht, den kann man wie jeden anderen Film auch entwickeln... Naja, that's life...
EHM KAH EHM KAH Beitrag 6 von 13
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Also, Andrea möchte einen einfachen s/w-Film. Der Art Ihrer Anfrage würde ich entnehmen, dass da jemand fragt der vielleicht (noch) nicht der absolute "Profi" ist.

Insofern halte ich Diskussionen über "Spezialfilme" hier absolut für Fehl am Platze.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 13
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NIco schreibt: Wenn Dir jemand den Agfa Scala empfiehlt: Lass die Finger davon, auch wenn er sicherlich vorzüglich ist. Das ist ein Dia-S/W-Film, den nur sehr wenige Labore in Dtl. entwickeln (gerade mal 3 Stück denke ich).

Wo ist das problem?man muss nur 1 woche auf denn film warten


[fc-foto:1846613]




Nachricht bearbeitet (13:35h)
Die Ann Die Ann Beitrag 8 von 13
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Mischa hat recht. Ich bin absolut noch kein Profi. Ich habe erst damit begonnen zu fotografieren und weiß, dass ich noch viel üben muss. Deshalb sagen mir eure Spezialfilme noch nicht viel. Ich hatte damals einen von Ilford und werde jetzt mal eine Marke von euch versuchen. Danke für die vielen Tips.

LG Ann
Nico Wohlrab Nico Wohlrab Beitrag 9 von 13
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Bis auf den kleinen Absatz mit dem Scala habe ich auch in keinster Weise etwas geschrieben, was ein Nicht-Profi nicht verstehen oder ihm nicht nützlich sein würde. Ich bin auf Andreas' Frage eingegangen.

Wir haben sonst in keinster Weise über "Spezialfilme" gesprochen, sondern einfach nur über Schwarz-Weiß-Filme. (Anmerkung: Das Thema des Threads heißt: "Welcher SW-Film") Und da auch nur über die wesentlichsten Dinge, die man vielleicht wissen sollte.
Die Ann Die Ann Beitrag 10 von 13
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Nico, sollte auch nicht böse gemeint sein oder so. Ich freue mich über eure Anmerkungen und Hilfe. Ich meinte damit auch eher die Marken, die ich alle noch nicht ausprobiert habe. ;-)
Wolfgang Blachnik Wolfgang Blachnik Beitrag 11 von 13
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Also ich meine, am Anfang nicht so viele Filme ausprobieren. Ich stehe auf Delta 100 und 400 von Ilford, entwickle aber selbst. Teste erst mal aus, welchen Spielraum diese oder FP 4/ HP 5 Dir für Deine Ideen lassen was Belichtungsspielraum, Kontrast und Schärfe lasse. Ein wesentlicher Faktor für das spätere Bildergebnis ist auch der verwendete Entwickler. Darüber solllte man sich nicht hinwegsetzen. Wenn Du z.B. jemanden hast, des sich mit dem Negativentwickler "Rodinal" perfekt auskennt, gibt es mit APX von Agfa auch Super-Ergebnisse. Genug der Verwirrung...
MfG
W.
Pit L. Pit L. Beitrag 12 von 13
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Es ist sinnvoll, mit nur einem Film anzufangen, bis man ihn wirklich gut kennt, also vielleicht 40 bis 50 Rollen. Der Film, mit dem man nichts falsch machen kann, ist der Ilford FP4+, den man in jeder Suppe entwickeln kann. Er ist feinkörnig und scharf und teuer ist er auch nicht.
Und ich würde empfehlen, eine Entwicklungsdose und drei Literflaschen (Plastik) für die Chemie zu kaufen und selbst loszulegen, so wie es in der Filmpackung innen steht.
Viel Freude damit
wünscht
Pit
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 13
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Hi Ann,

es ist immer der Film der beste, auf den Du Dich eingeschossen hast. Einschiessen kannst Du Dich bei SW aber nur, wenn Du selbst entwickelst und vergrösserst. Denn nur dann kannst Du für konstante Bedingungen sorgen. Auf die Grosslabors ist bei SW leider kein Verlass.

Was die Empfindlichkeit betrifft, überlege Dir, unter welchen Lichtbedingungen Du überwiegend fotografieren willst. Wenig Licht, Innenräume bei vorhandenem Licht = hohe Empfindlichkeit (400 ASA). Viel Licht, Blitz = mittlere Empfindlichkeit (200 ASA). Einen Mittelweg öffnen die SW-Filme auf Farbstoff-Basis. Du kannst sie zwischen 50 und 400 ASA belichten und im Grosslabor im Standard-Colornegativ-Prozess entwickeln lassen.

Selbstverarbeitung ist aber bei SW immer noch das allerbeste. Ich persönlich verwende für alles (!) den Ilford HP5 400 ASA, den ich wie 800 ASA belichte und dann in Emofin entwickle. Alle SW-Bilder auf meiner Website sind mit dieser Film-/Entwickler-Kombi entstanden (www.4hundert.de).

Kompliment übrigens für Dein Profilfoto - wirklich schön.

LG, Michael
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