SW- Fotos vergößern

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Mais Klein Mais Klein Beitrag 1 von 10
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Hallo!

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen:

Ich bin gerade dabei, die Entwicklung von SW-Fotos zu erlernen. Die Negativentwicklung kenne ich soweit.

Nun habe ich schon folgendes Zubehör:

1 Vergrößerer mit Objektiv 4,5/50mm
1 Dunkelkammerlampe
3 Entwicklerschalen mit Pinzettten

Ich habe schon mal probeweise in einem Fotolabor Fotos vergößert, kenne mich insoweit damit aus, nur beim Zubehör brauche ich ein paar Infos.

Was brauche ich noch, damit ich starten kann? Welche Chemikalien? Es muss noch nichts großes sein, denn ich möchte erst einmal nur probieren.
Und welches Papier nehme ich am besten?

Danke schon mal im Voraus!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 10
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Also du brauchst:

Einen Papierentwicklet, z. B. Tetenal Ekobrom.

Ein Stoppbad: entweder ein fertig konfektioniertes, oder du setzt dir 2%ige Essigsäure an.

Ein Fixierbad: Hier bieten auch alle Hersteller welche an.

Das größte Problem und Kosten wird wohl das Papier sein, denn um die Gradationen steuern zu können, benötigst du entweder Papier mit festen Gradationen d.h. für jeder Gradation (1-5) das etsprechende Papier, oder du benutzt ein Multigrade-Papier, in dem die Gradationen über die Lichtfarbe gesteueret wird. Hierfür brauchst du aber irgendeine Möglichkeit die Lichtfarbe zu steuern.

Dies ist entweder durch einen Farbkopf im Vergrößerer möglich oder durch Folien, die entweder in der Filterschublade des Vergrößerers platziert werden, oder mittels einer Filter-Halterung zwischen Objektiv und Papier. Diese Folien/Halterungen bietet z.B. Ilford an.

Oliver
Karim O. Karim O. Beitrag 3 von 10
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http://www.swmagazin.de
El hombre brujo El hombre brujo Beitrag 4 von 10
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Punkt 1: Das A und O ist ein optimal entwickeltes Negativ mit ansprechender Dichte. Wenn Du das nicht drauf hast, lass es.
Punkt 2: Eukobrom ist okay, gibt natürlich weituas bessere wie Separol z.B. Sauberkeit und gute Schalentemperatur sind Voruassetzung.
Punkt 3: Festgarduiertes ist okay, VC-Papier ohne Filter ergibt immer Grad.2-geht also auch.

gruss
axel O.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 5 von 10
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Tetenal Work ist das Papier für den Anfang (und auch für später).

Unkompliziert in der Handhabung und am unteren Preisende.

Kauf Dir von einer Größe zunächst glänzend mit Gradation 2, 3, und 4.

Mir ist es am Anfang schwer gefallen, die negative Projektion scharf zu stellen. Da hilft so eine Einstellupe. Leider weiß ich nicht, wie die Dinger wirklich heißen.
Die benutze ich heute noch manchmal.

Geh mal zur nächsten VHS. Die haben da ganz brauchbare Anfängerkurse. Neben dem handwerklichen erlernst Du _wichtig_ wie man Negative qualitativ beurteilt. Axel hatte das schon angesprochen.

Ansonsten brauchst Du viel Gedult.
Wichtig: Das Foto so lange im Entwickler lassen, bis es nicht mehr abdunkelt. Dazu emfpiehlt es sich, eine schwarze Schale zu verwenden (wenn das Schwarz auf dem Foto genau so schwarz ist wie die Schale, dann ist es -fast- fertig.)
Nimm die Bilder nie zu früh heraus. Auch nicht, wenn Du befürchtest, sie könnten zu dunkel werden.
1. Sind die Ergebnisse dann nircht reproduzierbar.
2. Wirkt im Rotlicht eh alles sehr dunkel.

Und spare nicht an den Teststreifen (halbe, drittel oder viertel längs durchgeschnittenes Fotopapier, daß schrittweise belichtet wird, um die richtige Zeit zu ermitteln) Die Schritte sind dann nicht 1, 2, 3, 4, sondern 1, 2, 4, 8, 16 ...

Gruß
Hermann
El hombre brujo El hombre brujo Beitrag 6 von 10
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Ergänzend.................Bilder beliebn im Entwickler 3 min. Wichtig ist, solche Arbeitsschritte einzuhalten, damit Arbeiten reproduzierbar bleiben. Schalentemperatur sollte um die 20° liegen, darunter arbeitet der Entwickler schlechter
Mais Klein Mais Klein Beitrag 7 von 10
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Danke erstmal! Ihr habt viele Fragen von mir beantwortet!

Also ich habe einen Durst M 301, ohne Filter, werde wohl erstmal mit den Festgraduierten arbeiten.

Und eine schwarze Schale war sogar auch dabei :)

Hier noch 3 Fragen, falls noch jemand Geduld für mich hat:

--Die 20 Grad sind nur beim Entwickler wichtig? Oder evtl. auch beim Fixierer?

--Wenn ich nicht die Möglichkeit habe, sofort zu wässern, wie lange kann ich höchstens damit warten, also die Bilder liegen lassen?

--An meinem Vergrößerer ist kein Belichtungsmesser, gibt es für den Durst 301 einen, den man evtl. anschließen kann oder wie wie kann ich sonst die Zeit anders messen?

Vielen, vielen Dank an euch
von einer jetzt mehr wissenden Frau Klein :)
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 8 von 10
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Die Temperatur soll bei dem ganzen Prozess konstant sein.
Beim Stoppen und Fixieren kommt es aber auf ein paar Grad nicht an.

20 Grad eignet sich deshalb so gut, weil das auch eine übliche Raumtemperatur ist.

Es gibt Belichtungsmesser die man an jeden Vergrößerer anschließen kann. Sie steuern über die Stromzufuhr.

Wenn Du die Bilder anschließend nicht weiter verarbeiten willst (Viraon oder so) dann kannst Du mit dem Wässern ruhig warten. Überfixieren gibt es nicht (Naja, schon, wenn man 100e Stunden fixiert....). Unterfixieren schon.

Aber auf jeden Fall gut genug und lange genug wässern.
Ich mache da gerne Stichproben mit Kaliumpermanganatlösung.

Kaliumpermanganat gibt es preiswert in der Apotheke. Kauf die kleinste Menge (5 oder 10 Gramm). Du brauchst nur sehr sehr wenig. In ein bischen Lösung läßt Du die letzten Tropfen eines gewässerten Fotos hinein tropfen. Am besten so am Rand. Und wenn die Tropfen in der Lösung einen Moment lang gelb färbten, dann mußt Du noch weiter wässern.

Gruß
Hermann
Mais Klein Mais Klein Beitrag 9 von 10
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Welche Belichtungsmesser wären das denn genau?
Dieter Mayr Dieter Mayr Beitrag 10 von 10
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Zum Wässern:

Ich hab auch nicht die möglichkeit, sofort fließend zu Wässern.
Ich hab mir eine Wanne mit Wasser unter den Tisch mit den Schalen gestellt, und sammle darin die fixierten Bilder,
und wässere dann später in fließendem Wasser.

lg
Dieter
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