S/W Vergrößern mit Multigrade Filtern oder Farbmischkopf?
Hallo Zusammen,
Vor einigen Jahren habe ich eine Zeit lang in der Dunkelkammer meiner Uni ein bisschen mit dem Vergrößern rumexperimentiert und will nun wieder damit anfangen - diesmal Zuhause und auch erstmal nur s/w.
Ich konnte günstig an zwei "Einsteiger" Durst-Vergrößerer kommen (Durst M302 B/W inkl. Ilford Multigrade Filtern und einen anderen Durst mit CLS35 Farbmischkopf) und frage mich nun wie die Meinungen zur Beeinflussung der Gradation sind - macht ihr das lieber mit den Multigrade Filtern oder mit Color-Mischköpfen.. also lieber Rädchen drehen?
Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode?
(Die Gradation per Papier zu beeinflussen kommt für mich erstmal nicht in Frage - werde auf Multigrade-Papieren belichten)
Ich werde mich auf jeden Fall in beides einarbeiten, aber vielleicht kann mir jemand schon mal hilfreiche Tipps oder Infos geben?
Danke!
Vor einigen Jahren habe ich eine Zeit lang in der Dunkelkammer meiner Uni ein bisschen mit dem Vergrößern rumexperimentiert und will nun wieder damit anfangen - diesmal Zuhause und auch erstmal nur s/w.
Ich konnte günstig an zwei "Einsteiger" Durst-Vergrößerer kommen (Durst M302 B/W inkl. Ilford Multigrade Filtern und einen anderen Durst mit CLS35 Farbmischkopf) und frage mich nun wie die Meinungen zur Beeinflussung der Gradation sind - macht ihr das lieber mit den Multigrade Filtern oder mit Color-Mischköpfen.. also lieber Rädchen drehen?
Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode?
(Die Gradation per Papier zu beeinflussen kommt für mich erstmal nicht in Frage - werde auf Multigrade-Papieren belichten)
Ich werde mich auf jeden Fall in beides einarbeiten, aber vielleicht kann mir jemand schon mal hilfreiche Tipps oder Infos geben?
Danke!
Geht beides.
Bei dem einen mußt Du den Filter wechseln, bei dem anderen an zwei Rädchen drehen und voher ggf. in einer Tabelle nachlesen.
Bei dem einen mußt Du den Filter wechseln, bei dem anderen an zwei Rädchen drehen und voher ggf. in einer Tabelle nachlesen.
Danke Hermann,
Dass beides geht war mir klar - ich hätte nur gern gewusst ob eine Methode eher zu bevorzugen ist oder ob es im Endeffekt egal ist.
Dass beides geht war mir klar - ich hätte nur gern gewusst ob eine Methode eher zu bevorzugen ist oder ob es im Endeffekt egal ist.
Das ist denke ich vor allem Geschmacksache. Und nicht zuletzt auch abhängig von der Frage, ob du lieber Mischlicht oder Kondensor magst.
Ich selber nehme eigentlich fast immer Filter, obwohl ich für meinen Vergrößerer sogar einen Multigrade-Kopf habe.
Hätte mein Vergrößerer keine Filterschublade, würde das wahrscheinlich ander aussehen ;-)
Ich selber nehme eigentlich fast immer Filter, obwohl ich für meinen Vergrößerer sogar einen Multigrade-Kopf habe.
Hätte mein Vergrößerer keine Filterschublade, würde das wahrscheinlich ander aussehen ;-)
31.03.19, 05:01
Beitrag 5 von 14
Zitat: Elysser 28.03.19, 14:43Zum zitierten Beitrag
die härtesten Gradationen sind sowieso nur mit den Multigrade-Filtern zu erreichen
die härtesten Gradationen sind sowieso nur mit den Multigrade-Filtern zu erreichen
Zitat: Zockel 31.03.19, 05:01Zum zitierten Beitrag
Ich weiß, was du damit meinst, aber.
So formuliert ist die Aussage leider doppelt falsch.
Allgemein verhält es sich so, dass man mit Multigrade-Papier ohnehin erstmal keine so harte Gradation erreicht, wie man sie früher mit gutem Fixgrade-Papieren erzielen konnte.
Aber das nur am Rande.
Bei MG kommt es nicht auf MG-Filter oder Farbfilter an (denn die machen technisch gesehen quasi ein und dasselbe), sondern darauf, ob ich Mischlicht, Kondensor mit Opallampe oder gar Kondensor mit Punktlichtquelle nutze.
Auf deine Aussage bezogen muss es also heißen: Je gerichteter die Lichtführung, desto höher der erreichbare Positiv-Kontrast vom selben Negativ. Die "erreichbare Gradation" bleibt bei Licht besehen im Grunde sogar gleich, denn sie ist eine feste Eigenschaft des Papiers.
Aber das grenzt dann an Haarspalterei soll nur dazu dienen, dem TO keine falschen Zusammenhänge in die Hirnringe einbrennen. ^_^
Ich weiß, was du damit meinst, aber.
So formuliert ist die Aussage leider doppelt falsch.
Allgemein verhält es sich so, dass man mit Multigrade-Papier ohnehin erstmal keine so harte Gradation erreicht, wie man sie früher mit gutem Fixgrade-Papieren erzielen konnte.
Aber das nur am Rande.
Bei MG kommt es nicht auf MG-Filter oder Farbfilter an (denn die machen technisch gesehen quasi ein und dasselbe), sondern darauf, ob ich Mischlicht, Kondensor mit Opallampe oder gar Kondensor mit Punktlichtquelle nutze.
Auf deine Aussage bezogen muss es also heißen: Je gerichteter die Lichtführung, desto höher der erreichbare Positiv-Kontrast vom selben Negativ. Die "erreichbare Gradation" bleibt bei Licht besehen im Grunde sogar gleich, denn sie ist eine feste Eigenschaft des Papiers.
Aber das grenzt dann an Haarspalterei soll nur dazu dienen, dem TO keine falschen Zusammenhänge in die Hirnringe einbrennen. ^_^
Mein 1. Vergrößerer hatte Farbkopf und so ist es bei den Nachfolgern geblieben. - Abgesehen davon wäre mir das Hantieren mit den Filtern viel zu zeitaufwendig und die Rumrechnerei dto. Desweiteren drehe ich nicht unbedingt nach Vorgabe die Filterwerte ein, sondern variere nach Gutdünken. Mit der Doppelfiltermethode hat man gleichbleibende Zeiten, was auch Zeit erspart.
Zitat: Fritz G. Mühleninsel 10.04.19, 18:09Zum zitierten Beitrag
Welche Rumrechnerei? Im Gegensatz zum Color-Kopf, wo die Belichtungszeit quasi bei jedem Dreh am Filterrädchen korrigiert werden darf, sind die Ilford-Einlegefilter bezüglich mittleres Grau derart "geeicht", dass die Belichtungszeit beim Filterwechsel bis Grad 4 gleich bleibt und ab da einfach verdoppelt werden muss.
Welche Rumrechnerei? Im Gegensatz zum Color-Kopf, wo die Belichtungszeit quasi bei jedem Dreh am Filterrädchen korrigiert werden darf, sind die Ilford-Einlegefilter bezüglich mittleres Grau derart "geeicht", dass die Belichtungszeit beim Filterwechsel bis Grad 4 gleich bleibt und ab da einfach verdoppelt werden muss.
gut, wenn die Zeiten gleich bleiben. Beim Filterkopf auch, wenn man die doppelfiltermethode nutzt.
Die muss man sich aber auch erstmal mühsam erarbeiten. Die Angaben für die Filterdichtewerte in den Datenblättern der Fotopapiere kann man in der Regel nämlich in der Pfeife rauchen.
Die Vorteile des Colorkopfes sind in meinen Augen die homogenere Ausleuchtung, die Unterdrückung von Korn und Staub sowie die Möglichkeit der stufenlosen Gradationswahl.
Die Handhabung selbst empfand ich immer als ziemlich umständlich, verglichen mit Einlegefiltern. Hängt natürlich auch von der Stabilität des Vergrößerers und der Bedienbarkeit der Filterschublade ab. Wenn das alles eher windig ist, macht es natürlich keinen Spaß.
Die Vorteile des Colorkopfes sind in meinen Augen die homogenere Ausleuchtung, die Unterdrückung von Korn und Staub sowie die Möglichkeit der stufenlosen Gradationswahl.
Die Handhabung selbst empfand ich immer als ziemlich umständlich, verglichen mit Einlegefiltern. Hängt natürlich auch von der Stabilität des Vergrößerers und der Bedienbarkeit der Filterschublade ab. Wenn das alles eher windig ist, macht es natürlich keinen Spaß.
es gibt ja Hilfsmittel, z.B. Densiometer uam
Das ändert doch aber nichts an der Tatsache an sich. Und selbst wenn man diese Hürde genommen hat, ist es in der Praxis doch umständlicher, bei jeder Gradation erstmal in die Tabelle gucken und dann zwei Werte auf die Einstellräder übertragen zu müssen. Das dauert nicht länger als ein Filterwechsel, ist für meine Begriffe aber schlicht nerviger. Erschwerend kommt hinzu, dass die Zweifiltermethode ordentlich Licht schluckt.
Am Ende nimmt halt jeder das, was ihm persönlich liegt. Ich selbst hab den Color-Kopf nie so richtig gemocht, aber jeder Jeck ist anders.
Am Ende nimmt halt jeder das, was ihm persönlich liegt. Ich selbst hab den Color-Kopf nie so richtig gemocht, aber jeder Jeck ist anders.
es führt zui weit, die Vorgehensweise haarklein auseinanderzusetzen. Meine bewegt sich jedenfalls im Sekundenbereich..
wobei ich sie nicht erfunden habe..
wobei ich sie nicht erfunden habe..