08.10.07, 18:07
Beitrag 91 von 107
Ich schubs das mal nach oben, da es ja außer mir immer wieder Leute gibt, die sich neu in die DuKa begeben und von denen ich nicht weiß, ob sie dieses Goldstück von thread wohl kennen.
Dankeschön!
Ein sehr interessanter Thread!
Noch zwei dumme Fragen von mir zu dem gesagten:
1. Es muss doch nur der Entwickler dunkel und nach Möglichkeit mit Oxidationsschutz (Protectan) gelagert werden oder gilt das auch für Stopp- und Fixierbad? Da oxidiert ja weder etwas noch findet eine andere nennenswerte photochemische Reaktion statt, oder!?
2. Sollte man Aqua dest generell zum ansetzen von Lösungen und Verdünnungen bevorzugen? In der Theorie mit Sicherheit, aber macht es in der Praxis einen Unterschied?
...und eine dumme Frage zu dem noch nicht gesagtem:
3. Wie sieht es mit der beliebten Salatschleuder zum trocknen der Filme aus? Taugt das was oder lieber "Finger weg"?
lg sebastian
*bookmark*
Ein sehr interessanter Thread!
Noch zwei dumme Fragen von mir zu dem gesagten:
1. Es muss doch nur der Entwickler dunkel und nach Möglichkeit mit Oxidationsschutz (Protectan) gelagert werden oder gilt das auch für Stopp- und Fixierbad? Da oxidiert ja weder etwas noch findet eine andere nennenswerte photochemische Reaktion statt, oder!?
2. Sollte man Aqua dest generell zum ansetzen von Lösungen und Verdünnungen bevorzugen? In der Theorie mit Sicherheit, aber macht es in der Praxis einen Unterschied?
...und eine dumme Frage zu dem noch nicht gesagtem:
3. Wie sieht es mit der beliebten Salatschleuder zum trocknen der Filme aus? Taugt das was oder lieber "Finger weg"?
lg sebastian
*bookmark*
08.10.07, 22:19
Beitrag 93 von 107
zu 1.: Nein, Stopp- und Fixierbad benötigen kein Protectan o.ä.
zu 2.: Nein, das ist ziemlich unnötig. Bei manchen besonders empfindlichen Entwicklern kann es Sinn machen. Abgekochtes Leitungswasser reicht aber auch dort völlig. (Wenn man nicht grad aus einer Gegend kommt, wo das Wasser super hart ist).
zu 3.: Seit gut 5 Jahren "Salatschleuderfan", Fazit: nie wieder ohne.
VG
Stefan
zu 2.: Nein, das ist ziemlich unnötig. Bei manchen besonders empfindlichen Entwicklern kann es Sinn machen. Abgekochtes Leitungswasser reicht aber auch dort völlig. (Wenn man nicht grad aus einer Gegend kommt, wo das Wasser super hart ist).
zu 3.: Seit gut 5 Jahren "Salatschleuderfan", Fazit: nie wieder ohne.
VG
Stefan
09.10.07, 08:20
Beitrag 94 von 107
Noch ein rieeesiger Tip:
Entwickelt niemals Filme, wenn bei Euch jemand an der Wasserleitung gebastelt hat!
Ich durfte gestern die Urlaubsfilme nach dem Trocknen erneut aufspulen, nachwässern und anschließend mit den Fingern bearbeiten ->*schauder*<- um sie von diversen Schmutzpartikeln, die sich regelrecht in der Gelatine fest gebissen hatten, zu befreien.
Zum Glück scheinen die meisten Negative die Prozedur einigermaßen unbeschadet überstanden zu haben.
VG
Stefan
Entwickelt niemals Filme, wenn bei Euch jemand an der Wasserleitung gebastelt hat!
Ich durfte gestern die Urlaubsfilme nach dem Trocknen erneut aufspulen, nachwässern und anschließend mit den Fingern bearbeiten ->*schauder*<- um sie von diversen Schmutzpartikeln, die sich regelrecht in der Gelatine fest gebissen hatten, zu befreien.
Zum Glück scheinen die meisten Negative die Prozedur einigermaßen unbeschadet überstanden zu haben.
VG
Stefan
09.10.07, 09:28
Beitrag 95 von 107
Stefan K. aus S. unter der H. schrieb:
Zitat:
Die Wasserqualität kann sehr unterschiedlich sein.
Seit unserem Umzug in einen Ort mit extrem hartem
Wasser hatte ich riesige Probleme mit feinen Partikeln,
die sich in der Gelatineschicht festsetzten. Dies habe
ich nur mit einer Reihe von Massnahmen unter Kontrolle
gekriegt:
1. Es kommt kein Wasser an den Film, das nicht durch
eine Paterson-Filter gegangen ist.
2. Zweitletztes Wässerungswasser ist 3% ige Essigsäure
(verdünnter Eisessig aus der Drogerie). Film ca. 5 Minuten
darin lassen.
3. Letzte Wässerung mit entmineralisierten Wasser.
4. Dann in die Salatschleuder. Das geht leider nur, wenn man
mindestens 2 Filme hat, besser 3. Sonst fehlt die Balance
in der Schleuder und man kann nicht hochtourig schleudern.
Es würde mich interessieren, ob andere ähnliche Erfahrungen
gemacht haben und welche Massnahmen sie gegebenenfalls
anwenden.
Gruss, Erwin
Zitat:
Die Wasserqualität kann sehr unterschiedlich sein.
Seit unserem Umzug in einen Ort mit extrem hartem
Wasser hatte ich riesige Probleme mit feinen Partikeln,
die sich in der Gelatineschicht festsetzten. Dies habe
ich nur mit einer Reihe von Massnahmen unter Kontrolle
gekriegt:
1. Es kommt kein Wasser an den Film, das nicht durch
eine Paterson-Filter gegangen ist.
2. Zweitletztes Wässerungswasser ist 3% ige Essigsäure
(verdünnter Eisessig aus der Drogerie). Film ca. 5 Minuten
darin lassen.
3. Letzte Wässerung mit entmineralisierten Wasser.
4. Dann in die Salatschleuder. Das geht leider nur, wenn man
mindestens 2 Filme hat, besser 3. Sonst fehlt die Balance
in der Schleuder und man kann nicht hochtourig schleudern.
Es würde mich interessieren, ob andere ähnliche Erfahrungen
gemacht haben und welche Massnahmen sie gegebenenfalls
anwenden.
Gruss, Erwin
09.10.07, 10:36
Beitrag 96 von 107
Erwin B. schrieb:
Zitat:
Einfach eine Leerspule als Ausgleichgewicht benutzen, das geht sehr gut.
Die Sache mit der Essigsäure als vor letztes Schlussbad halte ich für sehr, sehr fragwürdig. Man lagert entwickelte Filme nicht zum Spass in säurefreiem Papier...
VG
Stefan
Zitat:
Einfach eine Leerspule als Ausgleichgewicht benutzen, das geht sehr gut.
Die Sache mit der Essigsäure als vor letztes Schlussbad halte ich für sehr, sehr fragwürdig. Man lagert entwickelte Filme nicht zum Spass in säurefreiem Papier...
VG
Stefan
09.10.07, 10:56
Beitrag 97 von 107
Stefan K. aus S. unter der H. schrieb:
Zitat:
Ich bin mir auch unsicher und mache es noch nicht
lange. Der Tip wurde in einem Forum gegeben, ich glaube
hier. Auf meine Rückfrage wurde mir gesagt, dass er
das schon jahrelang mache und noch nie Probleme gehabt
habe. Ich mache die Schlusswässerung dann sehr gründlich
mit ca 40x kippen.
Das Problem ist, dass die einzige Alternative wäre,
die ganze Wässerung mit kalkärmerem Wasser zu machen,
entweder gekauftes, gefiltertes Regenwasser, oder aus
einem anderen Ort hergekarrtes. Das Wasser ist so
kalkhaltig, dass durch den Druckabfall, wenn das Wasser
aus der Leitung kommt, und die dadurch bewirkte
Entgasung, der Kalk schon ganz feinflockig ausfällt.
Zitat:
Ich bin mir auch unsicher und mache es noch nicht
lange. Der Tip wurde in einem Forum gegeben, ich glaube
hier. Auf meine Rückfrage wurde mir gesagt, dass er
das schon jahrelang mache und noch nie Probleme gehabt
habe. Ich mache die Schlusswässerung dann sehr gründlich
mit ca 40x kippen.
Das Problem ist, dass die einzige Alternative wäre,
die ganze Wässerung mit kalkärmerem Wasser zu machen,
entweder gekauftes, gefiltertes Regenwasser, oder aus
einem anderen Ort hergekarrtes. Das Wasser ist so
kalkhaltig, dass durch den Druckabfall, wenn das Wasser
aus der Leitung kommt, und die dadurch bewirkte
Entgasung, der Kalk schon ganz feinflockig ausfällt.
09.10.07, 11:33
Beitrag 98 von 107
Erwin B. schrieb:
Zitat:
Das viele Kippen bringt Dir nichts, wenn Du das Wasser zwischendurch nicht austauschst.
Zitat:
Krass! Da hilft wohl wirklich nur kaufen oder abkochen + filtrieren...
Zitat:
Das viele Kippen bringt Dir nichts, wenn Du das Wasser zwischendurch nicht austauschst.
Zitat:
Krass! Da hilft wohl wirklich nur kaufen oder abkochen + filtrieren...
Erwin B. schrieb:
Zitat:
probier es mal mit umziehen...
Zitat:
probier es mal mit umziehen...
*schubs*
Die Kleckersche Zusammenstelung gibts jetzt unter http://www.klecker.de/photo/index.php?o ... &Itemid=58
der gehört nach oben
...vielleicht hat ja noch jemand ein paar Tipps zum Filme trocken?!
Die Schlußwässerung mache ich mit aqua dest und Mirasol.
Danach geht es ab in die Salatschleuder.
Bis dahin ist ja noch alles gut, aber dann kommt der Staub :-(
Ich hänge die Filme übrigens in die Duschkabine.
Ich kann zwar ein Labor mit Trockenschrank nutzen, aber ich will ja auch zu hause entwickeln.
Ich habe schon überlegt mir etwas ähnliches wie dieses Mistral-Dingens zu bauen.
Einfach einen "Schlauch" aus Folie und oben einen Lüfter mit ordentlichem Luftfiler. Muß ja nicht viel leisten und auch nicht heizen, hauptsache ein gerichteter staubfreier Luftstrom...
Ist zumindest so eine Spinnerei, die mir durch den Kopf ging, das Material dafür hätte ich eigentlich alles hier.
Wie macht Ihr das denn?
Hat jemand von Euch einen einfachen und dennoch wirkungsvollen Basteltipp?
lg sebastian
Die Schlußwässerung mache ich mit aqua dest und Mirasol.
Danach geht es ab in die Salatschleuder.
Bis dahin ist ja noch alles gut, aber dann kommt der Staub :-(
Ich hänge die Filme übrigens in die Duschkabine.
Ich kann zwar ein Labor mit Trockenschrank nutzen, aber ich will ja auch zu hause entwickeln.
Ich habe schon überlegt mir etwas ähnliches wie dieses Mistral-Dingens zu bauen.
Einfach einen "Schlauch" aus Folie und oben einen Lüfter mit ordentlichem Luftfiler. Muß ja nicht viel leisten und auch nicht heizen, hauptsache ein gerichteter staubfreier Luftstrom...
Ist zumindest so eine Spinnerei, die mir durch den Kopf ging, das Material dafür hätte ich eigentlich alles hier.
Wie macht Ihr das denn?
Hat jemand von Euch einen einfachen und dennoch wirkungsvollen Basteltipp?
lg sebastian
Schlußwässerung in Mirasol, dann in Dusche aufhängen. Vorher 2 min Dusche heiß laufen lassen, damit der Staub aus der Luft ist.
Yeah! Ab morgen steht ein kleiner Kompressor in meinem Labor. Das war die Idee die mir gefehlt hat zum fusselfreien Foto :-) Kostenpunkt: 20€ypo gebraucht (2 Dosen Druckluftspray)... I froi mi!