Konzertfotos mit der Canon EOS 300 V

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Caroline Töppe Caroline Töppe Beitrag 1 von 20
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Alsooooooooooooo, letztes Jahr war ich beim Konzert und die Fotos waren sehr enttäuschend.
Kann mir jemand sagen wie ich 1A Fotos beim Konzert machen kann? Hab seit Dienstag die Canon EOS 300 V.

MfG Caro

PS: Die Konzertfotos 2003 waren viel zu dunkel.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 20
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Mit Objektiv 1,8/50 oder 1,8/85 USM oder 2/135 USM oder anderen lichtstarken Objektiven, Film ISO 400 und ohne Blitz!
Und natürlich nicht im "grünen" Vollautomatikprogramm, sondern mit Av oder P!

Frank
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 3 von 20
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Caroline Töppe schrieb:

Zitat:Alsooooooooooooo, letztes Jahr war ich beim Konzert und die
Fotos waren sehr enttäuschend.
Kann mir jemand sagen wie ich 1A Fotos beim Konzert machen
kann?


Klar schnellen Film (800 oder mehr), lichtstarkes Objektiv mit passender Brennweite bei offner Blende (eine 1,x sollte schon dastehen) und Blitz aus.
Belichtung aufs Gesicht messen.

Üben, üben , üben.

Gruß
TK
und wech
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 4 von 20
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Evtl. auch mit Tv: Die Zeit so lang wählen, wie man glaubt, bei der Brennweite noch aus der Hand unverwackelt halten zu können, und hoffen, daß das Licht noch für ein wenig Tiefenschärfe reicht. Also nach der Devise: Eher zu dunkel als verwackelt.

Oder bei ganz wenig Licht: Blende voll aufmachen (Av) und hoffen, daß die Zeit kurz genug wird. Devise: Eher verwackelt als garnichts.
Marco H. Marco H. Beitrag 5 von 20
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Kunstlichtfilm bzw. Konversionsfilter wäre doch auch nicht verkehrt, oder?
Philipps Luzern Philipps Luzern Beitrag 6 von 20
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Spotmessung nicht vergessen!
und Bleigewichte an die Camera dran... die 300V dürfte ziemlich liecht sein... ich benutze für Konzertaufnahmen gerne meine alte 9000 mit Winder, wiegt zusammen ca. 1,5kg + Objektiv. Durch das hohe Gewicht verringert sich die Verwacklungsgefahr - Maßenträgheit.

Lichtstakre Optiken + schneller Film sind aber dennoch sehr sehr wichtig. Blitz tötet die Stimmung. Wenn es ein guter Blitz ist und sich gut regeln lässt, kann man ihn zum aufhellen benutzen, sollte man aber nur tun, wenn man genau weiß was man tut.

Kunstlichtfilm kann, aber muss nicht. Bei Konzerten sind eh farbige Scheinwerfer am Werk, ein zusätzlihcer leichter Rot-Stich stört da nur selten.
Achja, Negativfilm verzeiht Belichtungsfehler besser als Dia. Dafür ist Dia schärfer.

Gruß
Philipp
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 7 von 20
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Verwackeln: Es kommt nicht auf die Masse an, sondern auf das Trägheitsmoment (Integral über Masse mal Abstand-zum-Quadrat). Und das kann für eine leichte Kamera/Objektiv-Kombination größer sein als für eine schwere Kombi.
Philipps Luzern Philipps Luzern Beitrag 8 von 20
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Michael Lehndorff schrieb:

Zitat:Verwackeln: Es kommt nicht auf die Masse an, sondern auf das
Trägheitsmoment (Integral über Masse mal Abstand-zum-Quadrat).
Und das kann für eine leichte Kamera/Objektiv-Kombination
größer sein als für eine schwere Kombi.



kannst du das nochmal näher erklären?
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 9 von 20
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Fall 1: Also wenn Du was nur rauf und runter wackelst, z.B. 1/4 mm weit, ändert sich der Winkel zum Objekt auf der Bühne nicht. Wenn was 10 m weg ist und Du hast ein 200er-Objektiv, dann ist bei der ca. 50fachen Verkleinerung der Effekt auf dem Film/Chip nur 1/4*1/50=1/200mm und damit praktisch vernachlässigbar.

Fall2: Du hätst die kamera hinten fest und wackelst an der Frontlinse 1/4 mm. Dann zielst Du nach Strahlensatz in der Entfernung Deines Objekts 20 mm daneben. Und das ergibt auf dem Film einen Versatz von 0,4 mm. Und das ist dann richtig verwackelt.

Fazit so weit: Drehbewegung schadet ungleich mehr als rauf- und runterwackeln (gilt nicht für Makros).

Und fürs Drehen (also für die "Zitter"-Energie, die man fürs Drehen aufbringen muß) ist nicht die Masse von Kamera und Objektiv "zuständig", sondern das Trägheitsmoment bzgl. der Achse, um die man dreht.

Natürlich ist es in der Regel so, daß eine schwere Kamera/Objektiv-Kombiantion auch ein größeres Trägheitsmoment bzgl. einer Achse durch den Schwerpunkt (da, wo so ungefähr eine Stativschelle sitzt) aufweist als eine leichte.

Am wichtigsten allerdings ist es, die Kamera so zu unterstützen, daß sie sich beim "Wackeln" nicht dreht, sondern daß sie sich nur rauf und runter bewegt. Da kann es aus ergonomischen Gründen auch vorkommen, daß man eine leichtere kamera an einem besseren Punkt "zu packen" bekommt.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 20
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Kurz zusammengefasst:

Greift eine Kraft oder auch ein Drehmoment (was im Grunde nichts anderes ist) an einem Körper an, so ist die "Hürde", die diese Kraft hat, um den Körper in Bewegung zu bringen die Masse. Soweit sind sich alle einig!

Nun kommt aber noch dazu, dass die Masseteilchen, die weiter vom Angriffspunkt der Kraft entfernt sind mit einem höheren Anteil eingehen.
Dies erklärt sich aus dem sog. Hebelkraftgesetz.

[ Exkurs: Liegt z.B. ein Gewicht auf einem Stab, den Du an einem Ende fest hälst, so musst Du das Dreh,- bzw. Haltemoment Deiner Hand erhöhen, je weiter das Gewicht von Deiner Hand entfernt ist... Klar?]

Fazit: Es kommt schon auf die Masse an, aber viel mehr eben auf die Verteilung dieser Masse. Somit ist auch wieder die Größe einer Kamera entscheidend.

Was man jedoch auch nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass eine schwere Kamera auch wieder durch ihr Gewicht eine höhere Muskelspannung hervorruft, die dann auch wieder das Verwackeln verursachen kann.



Aller Theorie zum Trotz meine ich mir einzubilden, dass 10 Leute mit 10 unterschiedlichen Gewichten am besten zurechtkommen.

Ich selbst habe auch die EOS 300. Mir persönlich ist sie ohne den Batteriegriff [BP-200] zu leicht, so dass die ersten Bilder auch verwackelt waren. Schwerwiegender ist jedoch die Tatsache, dass gerade die 300 relativ klein ist, die meisten sie also ohne den o.g. Batteriegriff nicht mit allen Fingern "einspannen" können!


Tobias
Philipps Luzern Philipps Luzern Beitrag 11 von 20
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@Michael,

Danke!

ich persönlich vertrau statt auf Mathematik auf meiner Erfahrung und werde weiterhin meine 9000 für Konzertfotos benutzen.


Oh, da fällt mir gerade nochwas ein...
bei vielen Kameras ist der Autofocus im Dunkeln von Konzerthallen übervordert, Übung in manueller Focusierung ist daher auch nicht schlecht.

Gruß
Philipp
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 20
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Lichtstarke Objektive sind gar nicht nötig, denn einfacher und billiger kann man das ja über den Film steuern. 400 ASA beim Konzert? Da wünsch ich viel Spaß!! Am billigsten und einfachsten ist - im sw-Bereich - ein HP 5, denn du wie 800 oder sogar 1600 belichtest. eine 60stel oder eine 30stel müßte man als Nicht-Alzheimer eigentlich halten können. Daraus ergibt sich alles andere.
Teleobjektive sind nonsense und unnötig. Investiere deine Zeit und intelligenz lieber darein, möglichst nah an die Bühne zu kommen und dort Bemerkenswertes festzuhalten. Ein 50er reicht daazu völlig aus.
Auf Mikro vorm Mund, Schlagschatten am Hals und solche Anfängerfehler wirst du (hoffentlich) im Laufe der Zeit selbst aufmerksam werden.
Und Szenen, die schon milliardenmal gemacht wurden, solltest du uns allen möglichst ersparen: 99% der Konzertbilder, die man so sieht, sind einfach nur Paßbildchen und eben das übliche, gerade noch dafür geeignet, um zu beweisen: Ich war da! Mach lieber Bilder, die noch nie jemand gemacht hat und nie wieder jemand machen kann. Technische Probleme werden dann völlig irrelevant.
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 13 von 20
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Susi, meinst Du sowas????:

Sympathy for the Devil Sympathy for the… Michael L. aus K. 01.02.03 6
Philipps Luzern Philipps Luzern Beitrag 14 von 20
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Lichtstarke Objektive garnicht nötig... aha...
..und was ist mit Konzerten die Abseits der großen Bühnen statt finden, wo die Akteure nicht im Flutlicht stehen, hier liegt oftmals die Belichtungszeit trotz 1:1,4 Optik + 1600er Film bei 1/8-1/15sec. Mit einem 1:4,5 Optik wäre dies 100%ig nicht mehr haltbar gewesen.

Gruß
Philipp
Florian Schott Florian Schott Beitrag 15 von 20
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Die stimmungsvollsten Ergebnisse hatte ich bisher auch ohne Blitz. Der Blitz macht oft auch noch zusätzliche Probleme mit dem auf Konzerten üblichen Nebel. Dadurch werden die Photos unnötig flau.
Bei meinen letzten Versuchen hab ich das erste Mal Blitz (intern) zusammen mit manueller Einstellung probiert (Canon EOS 300). Also Blende ganz auf, Belichtungszeit so lang wie verwacklungsfrei möglich (länger als die 1/90 die normalerweise bei Blitz angesteuert wird) und dann darauf hoffen, daß der Blitz nur leicht aufhellt, aber nicht die ganze Lichtstimmung niederbügelt. Ganz zufrieden bin ich aber noch nicht. Wahrscheinlich braucht man dafür einen regelbaren Blitz und viel Erfahrung.
So ein 50/1,8 hatte ich mal kurz, hab's fallen lassen und warte gerade verzweifelt auf Ersatz. Auf Konzerten hab ich es noch nicht ausprobiert, aber aus der sonstigen Erfahrung denke ich mal, daß es für solche Aufnahmen sehr geeignet ist.
Für die "etwas-näher-dran"-Bilder benutze ich ganz gerne meine 100mm-Festbrennweite, die ist zumindest etwas lichtstärker (3,5) als meine Zooms.

ohne Blitz ca. 50mm (Zoom)

[fc-foto:1476658]


100mm-Festbrennweite mit Blitz

[fc-foto:1476646]


ohne Blitz ca. 50mm (Zoom)

"Sphinx" in Königsdorf (3) "Sphinx" in König… Florian Schott 07.09.03 1


Ansonsten auf Momente warten, bei denen viel Bühnenbeleuchtung eingesetzt wird.

mfG Flori
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