Kollodium Nassplatten Fotografie erlernen

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Analogue Analogue Beitrag 16 von 64
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Zitat: Robby Fischer 08.11.13, 09:03Zum zitierten BeitragIch würde sogar soweit gehen und dich als Troll bezeichnen, der nur herumstänken will.
Ich könnte am Montag mal die technischen Fehler der Bilder und ihre Behebung erläutern.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 17 von 64
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Damit ein Bild oder eine Fotografie wirkt, muss sie keinesfalls technisch perfekt sein.

Aber bevor hier eine Grundsatzdiskussion über Fotografie losbricht:
Wer die perfekte Fotografie sucht, der möge doch bitte bei seiner bevorzugten Technik bleiben und sich daran die Zähne ausbeißen - und viel Glück von meiner Seite, denn es wird nicht gelingen (und dabei spielt es keine Rolle ob analog, digital oder welche Bildgebende Technik auch immer...)


Bei der Wetplate Fotografie sind wie bei allen anderen Fine-Art und Edeldruckverfahren das Beherrschen der Technik mit all Ihren Feinheiten und Raffinessen und ein solides theoretisches Wissen und ein präziser Umgang mit den Chemikalien wesentliche Voraussetzungen um überhaupt Bildergebnisse zu bekommen.

Mein Wissen und meine Erfahrungen gebe ich in meinen Kursen weiter, und davon habe ich eine Menge -
zahlreiche sehr erfolgreiche Workshops, Vorträge an Universitäten, int. Auftragsarbeiten, freie Projekte und zahlreiche int. Ausstellungen - gerne im Detail nachzusehen unter http://www.stefansappert.com

So viel zum Thema "Workshopleiter wissen nicht was Sie tun..."
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 18 von 64
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Zitat: Stefan Sappert 09.11.13, 14:39Zum zitierten BeitragDamit ein Bild oder eine Fotografie wirkt, muss sie keinesfalls technisch perfekt sein....
Stimmt.
Sie kann, wenn sie nicht technisch perfekt ist, durchaus gewollte Eindrücke von Zerstörung, Zersetzung, Vergänglichkeit usw. transportieren. Aber das ist schwierig rüberzubringen.
Meistens vermittelt eine solche Abbildung Dilettantismus; das ist der erste Eindruck, wenn man den Bildautor nicht kennt...
:-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 19 von 64
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Zitat: Analogue 09.11.13, 09:02Zum zitierten BeitragZitat: Robby Fischer 08.11.13, 09:03Zum zitierten BeitragIch würde sogar soweit gehen und dich als Troll bezeichnen, der nur herumstänken will.
Ich könnte am Montag mal die technischen Fehler der Bilder und ihre Behebung erläutern.

Das wäre hilfreich!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 20 von 64
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Es wird immer amüsanter hier.....

Zitat: Murgel 09.11.13, 20:46Zum zitierten BeitragSie kann, wenn sie nicht technisch perfekt ist, durchaus gewollte Eindrücke von Zerstörung, Zersetzung, Vergänglichkeit usw. transportieren. Aber das ist schwierig rüberzubringen.
Meistens vermittelt eine solche Abbildung Dilettantismus; das ist der erste Eindruck, wenn man den Bildautor nicht kennt...
:-)


schnelle websuche - erklär mir mal Zerstörung, Zersetzung, Vergänglichkeit an diesen Beispielen:
http://media.onsugar.com/files/2011/02/ ... dec3_h.jpg
oder
http://seekraz.files.wordpress.com/2012 ... girl-1.jpg

Was macht es für einen Unterschied ob man den Bildautor kennt oder nicht in Bezug auf die Wirkung und Aussage einer Fotografie?
http://theredlist.fr/media/database/pho ... edlist.jpg

http://bentanzerworks.files.wordpress.c ... asures.jpg

wenns ein bisschen zeitgenössische sein darf:
http://3.bp.blogspot.com/_B6J6nGs6VwA/T ... edita2.jpg

Alles Dilettanten, weil du sie nicht kennst....
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 21 von 64
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Zitat: Stefan Sappert 10.11.13, 10:28Zum zitierten BeitragEs wird immer amüsanter hier.....

Zitat: Murgel 09.11.13, 20:46Zum zitierten BeitragSie kann, wenn sie nicht technisch perfekt ist, durchaus gewollte Eindrücke von Zerstörung, Zersetzung, Vergänglichkeit usw. transportieren. Aber das ist schwierig rüberzubringen.
Meistens vermittelt eine solche Abbildung Dilettantismus; das ist der erste Eindruck, wenn man den Bildautor nicht kennt...
:-)


schnelle websuche - erklär mir mal Zerstörung, Zersetzung, Vergänglichkeit an diesen Beispielen:
http://media.onsugar.com/files/2011/02/ ... dec3_h.jpg
oder
http://seekraz.files.wordpress.com/2012 ... girl-1.jpg

Was macht es für einen Unterschied ob man den Bildautor kennt oder nicht in Bezug auf die Wirkung und Aussage einer Fotografie?
http://theredlist.fr/media/database/pho ... edlist.jpg

http://bentanzerworks.files.wordpress.c ... asures.jpg

wenns ein bisschen zeitgenössische sein darf:
http://3.bp.blogspot.com/_B6J6nGs6VwA/T ... edita2.jpg

Alles Dilettanten, weil du sie nicht kennst....


Du legst Murgels Worte falsch aus und behauptest er würde den(die) Fotographen als Dilettanten bezeichnen.
Ich versteh ihn nicht so. Für mich sind solche Bilder auch Dilettantismus. Es gibt eine Kunstform der Malerei, die wird als kindlicher Dilettantismus (nicht zu verwechseln mit naiver Malerei) bezeichnet und ist meist das Werk genialer Künstler. Aber hier handelt es sich wohl einfach um missglückte Schnappschüsse, die zufällig irgendwie eine "Ausstrahlung" haben. Wenn man die anderen (gewollten) Bilder nicht kennt lässt sich schwer was über die Kunstfertigkeit des Fotographen aussagen. So versteh ich Murgel und deine Verdrehungen finde ich unangebracht.
hagemeister11 hagemeister11 Beitrag 22 von 64
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Das einzig Kritikwürdige finde ich darin, das der TO kein Wissen in dem Forum(o.a.) weitergibt und nur seinen WS bewirbt.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 23 von 64
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Zitat: Stefan Sappert 09.11.13, 14:39Zum zitierten BeitragDamit ein Bild oder eine Fotografie wirkt, muss sie keinesfalls technisch perfekt sein. ..."
Das hört bzw. liest man ja immer wieder von den Verteidigern der Domiplane, Holgas und allgemeinem Dilettantismus etc. aber wenn ich Kurse anbieten würde, dann würde ich die technisch nicht so gelungenen Dinger lieber erstmal nicht veröffentlichen, oder die Pannen wenigstens wegstempeln.

Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das neulich gesehen habe, da hat irgendsoein Experte lauter "Referenz-Bilder" für irgendeine esoterische Spezialtechnik der tschetschenischen Avatare (oder der tschechischen Avantgarde oder so) mit Bläschen drauf gezeigt ... OK, wenn man die Bläschen in Anzahl, Position und Größe steuern kann, dann ist das Kunst, wenn nicht, dann kann man auch ein paar Chimpansen mit ein paar Farbtuben in ein Zimmer sperren und das Ergebnis als seine Kunst verkaufen - das ist so als würde der Bauer seinem Exel weiße Streifen anmalen und ihn uns als Zebra vorstellen. Das kann er machen, hat aber keiner was davon.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 24 von 64
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Dennoch werden die Chimpansen-Kunstwerke recht gut verkauft.


"Leute fresst mehr Scheisse, Milliarden Fliegen können sich nicht irren !!!"
MRK MRK Beitrag 25 von 64
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Naja, das ist schon etwas drastisch formuliert. Aber es erstaunt mich schon auch, wie unperfekt* heutige Nassplatten-Fotos aussehen, im Vergleich zu der technischen Perfektion der Aufnahmen aus dem 19. Jahrhundert. Woran liegt das eigentlich?

*edit wegen zu drastischer Formulierung- erst hatte ich "stümperhaft" geschrieben, aber das könnte womöglich jemand persönlich nehmen, was nicht beabsichtigt ist.
Christian Kolinski Christian Kolinski Beitrag 26 von 64
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Zitat: hagemeister11 10.11.13, 21:38Zum zitierten BeitragDas einzig Kritikwürdige finde ich darin, das der TO kein Wissen in dem Forum(o.a.) weitergibt und nur seinen WS bewirbt.

Mal ehrlich: Auch wenn die Anbieter der Workshops aus das Thema Nassplattenfotografie gerne zu einer Geheimwissenschaft hochstilisieren (wooooohooo "...wesentliche Voraussetzungen um überhaupt Bildergebnisse zu bekommen"..., kommt Leute, auf dem Boden bleiben. Das brauchts bei Rodinal genauso.) Es ist einfaches, solides Handwerk, und mit überschaubarem Aufwand durchaus auch selbst zu erarbeiten. Denn wie schon (wenn auch mit negativem Unterton) in diesem Thread thematisiert: Früher zogen da einfache Leute, ohne grosses Chemiewissen und mit sehr beschränkter fotografischer Ausbildung über die Jahrmärkte und haben Bilder gemacht - und deren Ausbildung bestand meist aus der Bedienungsanleitung ihrer Kamera und sonst... nix. Anbetracht der Arbeitsumstände und des Kostendrucks sicher keine perfekten Bilder - aber oftmals kam dabei mindestens genau so gutes Bildmaterial bei rüber als viele nach den Workshops der Neuzeit zeigen.

Wobei man mit der Masche wohl Erfolg hat - ich habe einige, in der Laborarbeit und auch in Edeldruckprozessen nicht gerade unerfahrenen Kollegen, fotografiert und sie selbstversändliche beim Beschichten der Platten und der Entwicklung dabei sein lassen (gerade bei Tintypes ist es ja in gewissem Rahmen reizvoll zu sehen, wie das Bild im Fixierer von einem kaum sichtbaren Negativ in ein knackiges Positiv umschlägt). Die Reaktion war unisono "Ach, so einfach ist das? Bei dem was ich darüber gelesen habe dachte ich, das wäre komplizierter"... ists nicht. BTDTNT.

Das Ansetzen der Chemie hat etwa die herausforderung vom Kuchenbacken mit Tütenmischung (Rezepte gibt es im Netz oder auch in der zeitgenössischen Literatur wie sie z.B. bei Archive.org zu finden ist), einzig das Beschichten der Platten und das Aufbringen des Entwicklers ist ein motorisch etwas kritischer Prozess, aber da hilft eigentlich nur üben, üben, üben, das kann kein Workshop ersetzen - und es gibt an sich wenig für ein Forum (das sieht man an den angloamerikanischen Foren, die sich nur dem Thema widmen - da ist meist tote Hose).

Nichts gegen die Workshops, wenn man jemand ist, der sich in der Gruppe beim lernen sicherer fühlt (und das ist ja nichts schlimmes) ist das ganz nett. Mein Fall ist es nicht unbedingt.

Einen Vorteil hat es ja, dass die Nassplatten grade als grosser Hype durch die Kreativlandschaft toben: Man bekommt die Chemie (wobei problematisch war eigentlich nur das Kollodium selbst, die restliche Chemie ist nix Besonderes und bei jedem Feinchemikalienhändler erhältlich) und das restliche Material nun problemlos im Versandhandel, und muss nicht mit Nitratwatte und dem beim Apotheker mühsahm geschnorrten Ether von 0 alles anfangen - wobei das doch lehrreich ist. Gerade dass inzwischen die Aluplatten und auch perfekt auf Mass geschnittene Glasplatten für Centbeträge zu bestellen sind ist klasse. Da braucht man nicht mehr ganze Nachmittage mit dem Glasschneider auf dem Balkon zu stehen um das Bilderrahmenglas klein zu machen (ein Prozess, der nebenbei deutlich herausforderner ist wie das Beschichten der Platten).
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Zitat: Stefan Sappert 10.11.13, 10:28Zum zitierten Beitrag
...erklär mir mal Zerstörung, Zersetzung, Vergänglichkeit an diesen Beispielen...

Warum soll ich Dir dies an Bildern erklären, die Du extra dafür ausgesucht hast, weil es auf genau diese Bilder nicht zutrifft?
Deine fc-Topfoto waren gemeint, und das weißt Du ganz genau.

Zitat: Stefan Sappert 10.11.13, 10:28Zum zitierten Beitrag...Was macht es für einen Unterschied ob man den Bildautor kennt oder nicht in Bezug auf die Wirkung und Aussage einer Fotografie?
Wenn z.B. Deine Topfotos keine der genannten, oder vielleicht noch sonstige Wirkungen erzielen sollen, die von bewußt mangelhafter Ausarbeitung unterstützt werden, sondern ernst gemeinte Qualität sein sollen, dann fällt es mir schwer, Dich als Könner anzusehen - weil ich Dich nicht kenne.
Vielleicht mögen Deine anderen Bilder besser sein, ich habe sie nicht aufgerufen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 28 von 64
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Zitat: Christian Kolinski 10.11.13, 22:52Zum zitierten Beitrag
... viel wahres ...





ja, alles richtig.

aber im grunde zielen diese workshops ja auch nicht auf leute mit fachwissen, sondern auf die, die einfach mal bei sowas dabei sein wollen. die meinen, ihr bild durch etwas nassplattencharme aufwerten zu koennen, das sie sich dann hinhaengen als trophaee.

das ist doch prima so, und ich seh den workshopbeitrag auch eher als schmerzensgeld, sich mit den leuts rumschlagen zu muessen. das geld ist auf der einen seite gut angelegt und fließt auch in die richtige tasche.

no harm done, wuerde mein opa sagen.

dass der mensch im analogforum hier nicht viel schnitte macht, ist ja eher strukturell bedingt.
ich rechne herrn sappert das hoch an, dass er sich solchen diskurs ueberhaupt gibt.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 29 von 64
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Zitat: PixeI WeIten 10.11.13, 23:20Zum zitierten Beitrag... dass der mensch im analogforum hier nicht viel schnitte macht, ist ja eher strukturell bedingt.
ich rechne herrn sappert das hoch an, dass er sich solchen diskurs ueberhaupt gibt.

Das ist wohl der Preis, den man für kostenlose Werbung zahlen muß.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 30 von 64
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Neid ist ja bekanntlich die schönste Form der Anerkennung - in diesem Sinne sag ich danke, denn genau dass ist es, was ich im allgemeinen hier zwischen den Zeilen lesen kann....
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