Ilford XP2 in s/w entwickelt?

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Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 16 von 21
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Also ich bekomme bei dem absoluten Billiganbieter in Köln, der Drogeriekette dm, meine Erstabzüge 10x15 vom Portra BW ohne jede andere Angabe auf der Tüte als bei jedem anderen Farbnegativfilm, in astreinem Schwarzweiß zurück. Beim XP2 sind die Bilder immer farbstichig, weil dem Printer zur genauen "Beurteilung" eben die Maske fehlt.

Gruß
Jochen
Karsten Brodbeck Karsten Brodbeck Beitrag 17 von 21
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Hallo Jörg,

bedeutet das, daß ich das eine Bild mit z.B. 400 ASA und das nächste mit z.B. 100 ASA?

MfG

Karsten
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 18 von 21
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Genau so ist es.

Der XP2 ist da aber keineswegs der Einzige, sondern das ist bei allen SW-Filmen auf Farbnegativtechnik so.

Hier mal die Liste des Tests aus "practical photography" (nicht aus "black&white photography") Heft Oktober 2001. Es sind aber wahrscheinlich nicht alle hier erhältlich:
Konica Monochrome VX
Kodak T400CN
Kodak Portra 400BW
Kodak Select 400
Ilford XP2 super

Der erste, mit dem ich gearbeitet habe -und ich glaube der erste überhaupt- war der AGFA Vario-XL, den es aber wohl schon lange nicht mehr gibt.

Viele Grüße
Jochen
Siegfried B. Siegfried B. Beitrag 19 von 21
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Zitat:und nicht vergessen, daß der XP 2 der einzige am Markt
ist, bei dem jedes Bild innerhalb des
Belichtungsspielraumes mit einer anderen ASA-zahl
belichtet werden kann. Alle anderen im push- und pull-
Verfahren nur der ganze Film.

also das würde ich nicht unterschreiben, Push- oder Pull
ist eine Filmentwicklung und geht prinzipiell nur für den
ganzen Film, ich habe noch von kein Entwicklung gehört,
die einzelne Negative auf einem Filmstreifen entwickeln würde.

Zitat:innerhalb des Belichtungsspielraumes

das ist genau der Knackpunkt, alles liegt halt innerhalb des Belichtungsspielraums, um es nicht zu kompliziert zu
machen, man wird die 400ASA nicht unstellen, aber 1-2 Blenden über- oder unterbelichtet ergibt auch noch ein
brauchbares Negativ (im Vergleich ein Dia ist dann reif für die Mülltonne).

Der Belichtunsgsspielraum könnte etwas grösser bei XP2 sein, weiss ich nicht.

gruss Siegfried
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 20 von 21
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Es ist wohl so, daß die Schwärzungskurve bei diesen Filmen über einen sehr viel größeren Bereich linear ist, als bei normalen SW-Filmen. Wenn Du an das unter -100ASA- oder das obere -1600ASA- ende des linearen Bereichs gehst, dann hast Du natürlich wieder die selben Kontrastprobleme wie bei jedem SW-Film. In der Mitte -400ASA- hast Du aber einen enormen Tonwertumfang.

Ein Beispiel: ich habe Bilder, die das Interieur eines Hotelzimmers in Florenz mit 1/2 geschlossenen Sonnenläden zeigen ohne zusätzliche Beleuchtung. Durch die offenen Teile des Fensters ist die Umgebung zu sehen und einwandfrei im Sonnenlicht durchgezeichnet ohne jeden Trick bei der Vergrößerung. Das ist der eigentliche Vorteil dieser Filme.

Man erkauft sich das natürlich auch mit gewissen Nachteilen: zum Teil bekommt man optimale Ergebnisse nur auf Farbpapier (glaube ich) außer beim XP2. Insbesonders wenn die Filme mit niedriger Empfindlichkeit belichtet werden, dann kommt man auf sehr lange Belichtungszeiten bei der Vergrößerung. Die Körnigkeit ist etwa so wie ein guter 400ASA Film, wird bei niedrigerer Empfindlichkeit auch besser aber ist dann doch schlechter als ein normaler SW-Film. Bei hoher Empfindlichkeit ist es aber besser als ein normaler SW-Film. Es ist nur kein echtes Korn und sieht in der Vergrößerung auch anders aus. Korneffekte kann man damit kaum erreichen.

Jochen
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 21 von 21
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sorry, ich hätte statt niedriger Empfindlichkeit reichlichere Belichtung sagen müssen, und statt höhere Empfindlichkeit knappere Belichtung.
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