Flecken in dunklen Bereichen

Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
André Mardari André Mardari Beitrag 1 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Hallo Community,

mal wieder auf Ursachenforschung, allerdings mit einer Vermutung.
Gestern habe ich das zweite Mal meinen RPX 25 120er Rollfilm in Perceptol (1+1) entwickelt. Bei der ersten Entwicklung sahen die Ergebnisse super aus. Dies ist allerdings so einige Monate her (Ich meine sogar irgendwann im Sommer letztes Jahr).
Meine Vermutung daher: Entwickler beschädigt? Oder habt ihr andere Diagnosen zu diesem Fleckeneffekt in den dunklen Positiv-, also hellen Negativbereichen?
Ich habe zwar schon teils mit Entwickler gearbeitet die älter waren, zudem war die Flasche fast bis zum Rand gefüllt und licht- und luftdicht verschlossen. Allerdings kann es ja einfach sein dass Perceptol sehr empfindlich ist?

Meinung / Erfahrungen dazu?

Herzlichen Dank,

André

Hier der Patient:
https://www.bilder-upload.eu/bild-5022b ... 0.jpg.html
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 2 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Dreck?
André Mardari André Mardari Beitrag 3 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Nein, das halte ich für recht unwahrscheinlich, ist nämlich nur in dunklen Bereichen, und zwar konsequent auf dem ganzen Film wiederzufinden. Außerdem waren die Flecken direkt nach dem Entwickeln und Trocknen bereits sichtbar. Der Film war perfekt sauber.
Ingo Schlotterbeck Ingo Schlotterbeck Beitrag 4 von 14
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Hi,

ich gehe mal davon aus, dass Du die "streifenförmigen" Linien unter den Baumstämmen im rechten Bildteil meinst?

Falls (!) der Film quer (=horizontal) durch die Kamera transportiert wurde (und nicht vertikal): dann tippe ich auf Bromidabläufe; Lösung des Problems: mehr Agitation.

Ansonsten: keine Ahnung.

Gruß

PS: da ich mit Rotation kaum/keine Erfahrung habe: kann es theoretisch passieren, dass, wenn ich langsam und gleichförmig rotiere, sich auch ein ähnlicher Effekt einstellen kann?
André Mardari André Mardari Beitrag 5 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Erstmal danke für deinen Kommentar Ingo.
Mit Rotationsentwicklung habe ich ebenfalls keine Erfahrungen.
Also es ist so: der Film läuft vertikal durch die Kamera. Die "Streifen" stehen quasi horizontal während der Entwicklung. Somit sollte es keine Abläufe dieser Art geben.

Mehr Agitation sollte grundsätzlich kein Problem sein. Ich agitiere jede Minute für ca 10 Sekunden.
Rollei gibt zwar an, man möge alle 30 Sekunden agitieren. Aber ich hatte bei meiner ersten Entwicklung in dieser Kombination (RPX 25 in Perceptol 1+1) auch bei Agitationen jede Minute keine Probleme.

Wäre es nicht einfach möglich, dass es am Alter des Entwicklers liegt? Wie empfindlich ist Perceptol denn?

Herzliche Grüße,

André
André Mardari André Mardari Beitrag 6 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Das ist wirklich eigenartig. Ich habe gerade das letzte Negativ des Rollfilms gescannt und festgestellt, dass der Effekt bei späteren Bildern weniger stark (aber dennoch) auftritt.
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 7 von 14
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: André Mardari 02.04.19, 14:56Zum zitierten BeitragWäre es nicht einfach möglich, dass es am Alter des Entwicklers liegt?

Eher unwahrscheinlich. Wenn Entwickler kippt, dann entwickelt er normalerweise großflächig nicht mehr richtig (also Film wird an den belichteten Stellen nicht mehr richtig schwarz, Dichte und Kontrast im Negativ sind zu niedrig), aber er verursacht nicht lokal eng begrenzte, unterschiedliche Entwicklung. Schon gar nicht in Form von relativ regelmäßigen, parallelen Streifen.

Zitat: André Mardari 02.04.19, 14:56Zum zitierten BeitragWie empfindlich ist Perceptol denn?

Nicht besonders. "Ein paar Monate" können zwar lang sein, besonders bei der Hitze m letzten Sommer, aber mir persönlich ist der noch nie in weniger als 12 Monaten gekippt, auch nicht in halbvollen Flaschen.

Gefühlt würde ich den Fehler hier gar nicht in der Entwicklung suchen, sondern eher im Film, aber eine richtig gute Idee habe ich da auch nicht.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 8 von 14
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: André Mardari 02.04.19, 14:03Zum zitierten BeitragNein, das halte ich für recht unwahrscheinlich, ist nämlich nur in dunklen Bereichen, und zwar konsequent auf dem ganzen Film wiederzufinden. Außerdem waren die Flecken direkt nach dem Entwickeln und Trocknen bereits sichtbar. Der Film war perfekt sauber.
Je länger ich das Foto angucke, desto mehr frage ich mich, worüber wir reden.
- Weiße Flecken in der Wiese vorne etwas links der Mitte?
- Zebrastreifen wie eine Spiegelung der Bäume auf einer Seeoberfläche, spez. rechts?
- Dunkle "Sommersprossen", spez. in der halb überstrahlten Wiese in der Bildmitte?

Zusatzfrage: Wie alt ist das Filmmaterial gewesen? Ich hatte neulich bei Repros ähnliche Probleme (schrumpelige Streifen und Sommersprossen, auf altem Ortho 25 Material), die habe ich auf den schon zu lange abgelaufenen Film geschoben (und mich über mich selbst geärgert. Zum Glück rennt mein Motiv nicht weg, solange der Freund das Original nicht zurückfordert).
André Mardari André Mardari Beitrag 9 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Wir reden über 2. und 3., wobei ich beide als doch recht ähnlich ansehen würde. Zwar wirken in den dunklen Bereichen, rechts unter den Bäumen, die Flecken wie Streifen, aber im Grunde sind es eben doch Flecken, die eine streifenförmige Anordnung vornehmen. Komisch allerdings, dass diese sich im Bereich des hellen, überstrahlten Teils eher wie dunkle Sommersprossen anordnen.

(1. fällt weg, weil es sich dabei um, ja, vermutlich Staub oder irgendetwas auf dem Negativ handeln sollte.)

Ich habe, in weiterer Ursachenforschung, das Verfallsdatum des Filmes überprüft. Dabei habe ich festgestellt, dass dieser nur bis 03/2019 haltbar ist. Nun habe ich die Aufnahmen am 31. März/ 1. April gemacht. Man kann somit sagen, dass ich das Verfallsdatum minimal überschritten habe. Allerdings hat der Film ja auch keinen Zeitschalter, der genau am Tag nach dem Verfallsdatum das Material verfallen lässt.

Um ehrlich zu sein habe ich es bisher noch nicht so konkret beobachtet, ab wann ein Film tatsächlich verfällt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich durchaus auch schon den ein oder anderen (lange) abgelaufenen Film vollgeknipst habe, und die Ergebnisse waren absolut identisch zu denen desselben Films in noch nicht abgelaufener Ausführung.

Somit, ja, wie schätzt du die Lage ein? Nachdem du ja sagst, bei dir waren die Filme schon länger abgelaufen?
Die Indizien sprechen ja auch irgendwie für die selbe Ursache wie in deinem Fall ...

PS. Bei dir war es auch ein ASA 25. Vielleicht sind die besonders empfindlich? (In Bezug auf das Verfallsdatum versteht sich - ha ha!)
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 10 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Bei mir reden wir über 10 Jahre oder länger abgelaufen. Das wäre bei manchen Filmen (z.B. Ilford Pan F oder FP4, Agfa APX 100 ("original" mit Rhombus)) bei halbwegs kühler und trockener (noch eingescheißt) Lagerung auch noch lange kein Problem, spez. wenn wir über die Lagerung des unbelichteten Films reden und nicht über die Lagerung des Films mit dem latenten Bild drauf (bei Tmax 3200, HP5+ oder so, gibt es eher mal eine Verschleierung).

Bei einem Entwickler- bzw. "Prozess"-Problem würde ich den Effekt "gleichmäßiger" oder mit klarerem Bezug zum Bildrand oder hellen/dunklen Partien erwarten.

Frag' doch mal in Stapelfeld an, was die so denken.
André Mardari André Mardari Beitrag 11 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Danke für deine Nachrichten bisher. Das ist wirklich eigenartig. Könnte der Film anderweitig "beschädigt" sein ...?

Zitat: Jan Böttcher 03.04.19, 17:46Zum zitierten BeitragFrag' doch mal in Stapelfeld an, was die so denken.

Ich kann dir leider nicht ganz folgen, was ist in Stapelfeld?
Tassilo der letzte Tassilo der letzte Beitrag 12 von 14
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Als ich mit der Negativentwicklung anfing habe ich unzählige Filmschnipsel entwickelt um eine mir gefällige Film/Entwickler/Prozess Kombination zu finden. Auf vielen dieser Schnipsel hatte ich mal mehr, mal weniger, kleine, dunke Flecken die, ähnlich wie bei dir, wie eine punktuelle Überentwicklung aussahen. Nach allerlei erfolglosen Versuchen habe ich mal bis einschließlich fixieren demineralisiertes Wasser verwendet und die Flecken waren weg. Etwas ungläubig habe ich, ab da, mal mit Leitungswasser und mal mit demineralisiertem Wasser entwickelt. Die Flecken traten ausschließlich bei Leitungswasser auf.
Nichts gegen das Berliner Trinkwasser, zum trinken ist es okay aber zum Filme entwickeln taugt es nicht.
Und Trinkwasser ist an jedem Ort anders.
Wenn die Flecken nur auf diesem einen Film und dann nie wieder auftreten, schieb es auf einen Ausschußfilm.
Kommen sie öffter vor und du entwickelst mit Leitungswasser, probiere demineralisiertes Wasser und Vergleiche.
Verwendest du eh demineralisiertes Wasser, habe ich sonst auch keine Idee.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 13 von 14
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: André Mardari 03.04.19, 19:23Zum zitierten BeitragDanke für deine Nachrichten bisher. Das ist wirklich eigenartig. Könnte der Film anderweitig "beschädigt" sein ...?
Zitat: Jan Böttcher 03.04.19, 17:46Zum zitierten BeitragFrag' doch mal in Stapelfeld an, was die so denken.
Ich kann dir leider nicht ganz folgen, was ist in Stapelfeld?

In Stapelfeld sitzt der Inverkehrbringer des Films
https://www.macodirect.de/impressum
die haben einst die Namensrechte an "Rollei" für Fotomaterialien erworben und lassen seitdem alles Mögliche in Kartons mit der Aufschrift "Rollei" packen u.a. RPX 25.
André Mardari André Mardari Beitrag 14 von 14
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Tassilo der letzte 03.04.19, 22:19Zum zitierten BeitragAls ich mit der Negativentwicklung anfing habe ich unzählige Filmschnipsel entwickelt um eine mir gefällige Film/Entwickler/Prozess Kombination zu finden. Auf vielen dieser Schnipsel hatte ich mal mehr, mal weniger, kleine, dunke Flecken die, ähnlich wie bei dir, wie eine punktuelle Überentwicklung aussahen. Nach allerlei erfolglosen Versuchen habe ich mal bis einschließlich fixieren demineralisiertes Wasser verwendet und die Flecken waren weg. Etwas ungläubig habe ich, ab da, mal mit Leitungswasser und mal mit demineralisiertem Wasser entwickelt. Die Flecken traten ausschließlich bei Leitungswasser auf.
Nichts gegen das Berliner Trinkwasser, zum trinken ist es okay aber zum Filme entwickeln taugt es nicht.
Und Trinkwasser ist an jedem Ort anders.
Wenn die Flecken nur auf diesem einen Film und dann nie wieder auftreten, schieb es auf einen Ausschußfilm.
Kommen sie öffter vor und du entwickelst mit Leitungswasser, probiere demineralisiertes Wasser und Vergleiche.
Verwendest du eh demineralisiertes Wasser, habe ich sonst auch keine Idee.


Herzlichen Dank auch dir, für die Nachricht.

Das ist es ja. Seit nunmehr bald 5 Jahren entwickle ich Schwarzweiß-Negative bei mir im Keller. Immer derselbe Wasserhahn. Immer dasselbe Wasser. Noch nie derartige Probleme. Demineralisiertes Wasser - so habe ich in der Anwendungsbeschreibung bei manch einem Hersteller gelesen, möge man nicht verwenden.

Also ja, entweder der Film war einfach eine Fehlproduktion, oder ich weiß auch nicht weiter.

Denn wie du selbst sagst, das war das einzige Mal, nach Jahren und ca 200 entwickelten SW-Negativen, dass sowas passiert.

Ach ja, zu Erwähnen sei eben auch, dass ich mit diesem Entwickler und Fixierer bereits Filme entwickelt habe, die diesen Effekt nicht aufgewiesen haben. Die einzige Möglichkeit wäre, dass ich bei der Verdünnung des Entwicklers (ich habe Perceptol 1 + 1 mit Wasser verwendet) zu hartes Wasser erwischt habe. Aber warum genau da und bisher nicht ... Zugegeben, das kleine Sieb am Ende des Wasserhahns haben wir derzeit ausgebaut. Aber das filtert das Wasser ja doch eher grob, ich glaube kaum dass es daran liegen könnte.
Aber ich werde sicherheitshalber noch einmal dasselbe Setup verwenden und Wasser aus einem anderen, mit Filter bzw. Sieb versehenem Hahn nehmen.

Ansonsten muss ich es wohl auf den Film schieben, bis sich weitere Hinweise ergeben ...

Zitat: Jan Böttcher 03.04.19, 22:30Zum zitierten BeitragIn Stapelfeld sitzt der Inverkehrbringer des Films
https://www.macodirect.de/impressum
die haben einst die Namensrechte an "Rollei" für Fotomaterialien erworben und lassen seitdem alles Mögliche in Kartons mit der Aufschrift "Rollei" packen u.a. RPX 25.


Ah, gut zu wissen, danke dir!
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben