Die Reflektion

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 6
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Kann mir jemand sagen wie es zu solch einer Reflektion kommen kann. Ich hab das schon auf mehreren Fotos gehabt und kann mir das nicht erklären. Es sind fotos mit Belichtungszeiten von 30 oder mehr Sekunden, wobei das nicht bei allen Langzeitaufnahmen so ist.

http://db1.fotocommunity.de/neu/pic/26/1594726.jpg



Nachricht bearbeitet (12.07.2004 - 16:08h)
Rajko Buchwald Rajko Buchwald Beitrag 2 von 6
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Da bei einer Spiegelreflexkamera der Spiegel wärend der Belichtung aus dem Strahlengang genommen wird, kannst du davon ausgehen, dass die Reflexionen im Objektiv entstehen. Meiner Meinung nach sind die Reflexionen das Resultat einer Objektivlinsenreflexion.
Schau mal, ob bei den Reflexionen ein bestimmter Zusammenhang zu finden ist.
Linsen sind gekrümmt und ihre Brennpunkte liegen alle auf der optischen Achse deines Objektives. Unterteile das Bild in 4Quadranten - lege also eine X-Achse und eine Y-Achse durch das Bild mit dem Schnittpunkt genau im Zentrum deines Bildes (Vorausgesetzt, das Bild ist nicht beschnitten!). Deine optische Achse läuft dann durch den X-Y-Schnittpunkt und zwar senkrecht aus dem Bild heraus. Klar soweit?:)
Nun hast du 4Quandranten gebildet - oben rechts ist der erste, links oben der zweite...und gegen den Uhrzeigersinn so weiter. Liegen deine Ampelmännchen im zweiten Quadranten, so findest du die Reflexion im 4Quadranten. Welche Linse dann aber der Bösewicht ist, ist sehr schwer im Forum zu klären - aussichtslos eigentlich! Falls du diesen Quadranteneffekt nicht findest, dann versuchs mal ohne Filterlinsen - wenn die verkantet sind, kann es u. U. auch zu Reflexionen kommen, aber dann nicht auf dem Kopf und auch nicht um die optische Achse gedreht, sondern mit konstantem Abstand zum Reflexionsoriginal.

Damit kannst du lustige Effekte hervorrufen - wenn du mal theoretisch das rote Ampelmännchen auf der +Y-Achse hast und das Grüne auf der -Y-Achse, wobei das Rote ein bischen weiter vom Ursprung (X-Y-Schnittpunkt) entfernt ist, so findest du das reflektierte grüne Männchen auf den Kopf gestellt unter dem roten Ampelmännchen wieder :)
positiv thinking :)

Abhilfe kannst du dir schaffen, indem du heraus findest ob die Reflexionen bei kleiner oder großer Blende auftreten - dann diese Blenden vermeiden...oder anderes Objektiv...aber das sind alles keine tollen Vorschläge...

grüße rajko
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 3 von 6
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Das sind imho keine Reflexionen sondern sogenannte Überstrahlungen.

Ich kenn mich mit der Theorie nicht so genau aus, aber ich glaube daß dich der Prozess der Belichtung chemisch auf die Nachbarschaft einer Stelle auf dem Negativ ausdehnt, wenn diese Stelle deutlich überladen wird mit Licht.

Ich kenne den Effekt aus der IR-Fotografie, wo er aber Teilweise bewußt erzeugt wird.

Wenn Du unbedingt bei Dunkelheit so lange belichten willst, daß das Foto taghell wird, dann kannst Du das wohl nicht vermeiden.

Wenn es Dir aber lediglich darum geht, die Ampel besonders leuchten zu lassen, dann rate ich zu einer Doppelbelichtung.

Eine tagsüber und eine oder mehrere (je nachdem, ob Du alle Farben der Ampel mit drauf bekommen möchtest) dann eben bei Dunkelheit und nicht so lange wie hier.

Gruß
Hermann

Gruß
Hermann
Rajko Buchwald Rajko Buchwald Beitrag 4 von 6
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"Berd das Brot" meint nicht die Überstrahlung oben rechts im Bild (Link), sondern die doppelten Ampelmännchen....
Ich weiß, wenn man auf den Link klickt kommt man nur zu dem Bild, jedoch fehlt der Text dazu.....in seinem Profil findest du seinen Text mit der entsprechenden Beschreibung zu seinem Bildfehler - Reflexion oder Überstrahlung mal dahingestellt :)
Meine Erklärung bezieht sich auf die doppelten Ampelmännchen, nicht auf die Überstrahlung in der oberen rechten Ecke - wenn du allerdings der Meinung bist, dass die doppelten Ampelmännchen auch eine Überstrahlung sind, warum sind sie dann in einem so großen Abstand lokalisiert wieder zu finden? Das die oberen Ampelmännchen (ebenfalls wie die obere rechte Ecke) um sich herum eine Überstrahlung aufweisen, ist ganz klar.

grüße
rajko
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 6
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Rajko meint schon das richtige! Danke Dir 100000 mal für die Info! Das bringt mich schon ein ganzes Stück weiter!

THX & GRZ BERND
Florian Schott Florian Schott Beitrag 6 von 6
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Ich würde mal sagen es ist so was ähnliches wie ein Blendenfleck. Durch die Überstrahlung der Ampel werden die immer vorhandenen aber normalerweise zu dunklen Reflexionen sichtbar. Wenn man sich der Einfachheit ein Objektiv mit zwei Linsen vorstellt, so spiegelt die hintere Linse ein klein wenig Licht zur vorderen, und die wiederum einen kleinen Teil davon wieder zurück Richtung Film. Diese Reflexion dürfte wohl so im Bereich eines 1000stel der Original-Lichtstärke liegen, je nach Güte der Entspiegelung. Wenn nun ein Bildelement viel zu hell ist, reicht auch dessen abgeschwächter Reflex noch zum Belichten des Films. Typischerweise symmetrisch angeordnet, wie hier auch. Die gespiegelten Ampelmännchen liegen genau gegenüber der Bildmitte.
Blendenflecke entstehen auf die gleiche Weise, als Doppelbild ist es mir schon mal bei Mondaufnahmen aufgefallen. Da war neben einem überstrahlten Mond ein fast richtig belichteter Mond zu sehen.

mfG Flori
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