Cibachrome/Ilfochrome

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Ann Sarah Ann Sarah Beitrag 1 von 9
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Liebe Community,

ich wäre unheimlich froh, wenn mir jemand behilflich sein könnte. In meiner Doktorarbeit untersuche ich u.a. eine Reihe von Fotomontagen, die 1980 als Cibachrome hergestellt wurden. *Ich würde hier gern eine Abbildung anhängen, aber das scheint nicht zu funktionieren*

Die Montagen zeigen zentral eine Farbfotografie und besitzen den typischen schwarzen Rand. Hierzu habe ich eine erste Frage. Ist dieser Rahmen schwarz, weil er nicht belichtet wurde? Kann mir jemand eine technische Erklärung dafür geben. Die Ausgangsfarbe eines Cibachromes/Ilfochromes ist ja bräunlich.
Zudem montierte der Fotograf in den schwarzen Rahmen einen Schriftblock, der aus feinen, weiß-bläulichen Buchstaben (Type Writer) besteht. Mich interessiert auch hier der Herstellungsprozess. Dass er vorab eine Schablone für die Buchstaben ausgestanzt hat, schließe ich aus. Könnte er ein beschriebenes Papier abfotografiert haben und aus dem Negativ (Text weiß, Hintergrund schwarz) einen Positivabzug gemacht haben?

Ich hoffe, auch ohne Bild sind meine Beschreibungen einigermaßen verständlich. Ich kann gern per Mail eine Abb senden.

Herzliche Grüße und lieben Dank

Ann Sarah
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 2 von 9
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Zitat: Ann Sarah 22.03.19, 11:26Zum zitierten Beitrag*Ich würde hier gern eine Abbildung anhängen, aber das scheint nicht zu funktionieren*
Oben rechts befindet sich die Schaltfläche "+Hochladen"".
Du wählst eine Datei aus. Wichtig ist, dass Du das Bild in irgendeiner Sektion veröffentlichst.
Wenn das geklappt hat findest Du rechts unter dem Bild die Funktion "Teilen".
Dort bitte die unterste Option wählen und den generierten Link hier in einen neuen Beitrag kopieren.

Du hast ja so einige Fragen, "mit Bild" lassen sich Dinge einfacher beantworten ;-)

LG Michael
Ann Sarah Ann Sarah Beitrag 3 von 9
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Hey, prima. Danke schön. Hier folgt der Link zur Fotomontage.


[fc-foto:42246071]


(C) J.Berndt, 1980
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 9
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Zitat: Ann Sarah 22.03.19, 11:26Zum zitierten Beitrag Könnte er ein beschriebenes Papier abfotografiert haben und aus dem Negativ (Text weiß, Hintergrund schwarz) einen Positivabzug gemacht haben

Möglicherweise hat er zunächst den oberen Teil des Fotopapiers mit dem Bild belichtet und danach den unteren Teil mit dem Text, oder umgekehrt. Die bläuliche Färbung könnte mit einer Filterfolie entstanden sein.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 5 von 9
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Zitat: Ann Sarah 22.03.19, 11:26Zum zitierten Beitrag... Die Montagen zeigen zentral eine Farbfotografie und besitzen den typischen schwarzen Rand. Hierzu habe ich eine erste Frage. Ist dieser Rahmen schwarz, weil er nicht belichtet wurde? Kann mir jemand eine technische Erklärung dafür geben. Die Ausgangsfarbe eines Cibachromes/Ilfochromes ist ja bräunlich.
Unbelichtetes Cibachrome Papier "muß" nach der kompletten Entwicklung "schwarz" sein. Wie bei Diafilm. Der ist auch erstmal braun, und nach der Verarbeitung an den belichteten Stellen "weiß" und an den unbelichteten Stellen "schwarz".

Zitat: Ann Sarah 22.03.19, 11:26Zum zitierten BeitragZudem montierte der Fotograf in den schwarzen Rahmen einen Schriftblock, der aus feinen, weiß-bläulichen Buchstaben (Type Writer) besteht. Mich interessiert auch hier der Herstellungsprozess. ... Könnte er ein beschriebenes Papier abfotografiert haben und aus dem Negativ (Text weiß, Hintergrund schwarz) einen Positivabzug gemacht haben? ...
Genau so.
Weißes Papier in Schreibmaschine, Text tippen, Papier auf Negativfilm (darf SW sein) knipsen ("abfotografieren" / "Repro fertigen").

Bei der Erstellung der Montage in der Duke den Textteil das Papiers bei der Belichtung des Bildteiles abdecken, den Bildteil bei der Belichtung des Texts abdecken. Die Farbe ergibt sich aus dem Licht der "Glühbirne" im Vergrößerer, der Einstellung der Filter (oder welche Filter in die Schublade eingelegt oder "dazwichengehalten" werden) und der Farbe des Negativmaterials.
Ann Sarah Ann Sarah Beitrag 6 von 9
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1000 Dank für die anschauliche Erklärung! So verstehe ich das endlich. Liebe Grüße Ann Sarah
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 9
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Zitat: Ann Sarah 23.03.19, 18:35Zum zitierten Beitrag1000 Dank für die anschauliche Erklärung! So verstehe ich das endlich. Liebe Grüße Ann Sarah

Alles kein Hexenwerk,
Grüße zurück.

p.S.: Viel Glück fürs prmvrn, lass mal von dir hören wenn du es hinter dir hast. Threadleichen gibts schon genug. ;-)
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 8 von 9
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So wird es gewesen sein.
SchorryB SchorryB   Beitrag 9 von 9
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Für beste Schrift-Ergebnisse habe ich früher Text auf Lith-Film aufgenommen. Bei entsprechender Entwicklung ergab das extrem scharfkantigen Text und keinerlei Grautöne. Also nur "Schwarz" und "Klar". Entweder in Kontakt direkt auf das Fotopapier (Ciba) aufgelegt oder auch über den Vergrößerer aufbelichtet. Lith-Film lässt nur an den klaren Stellen Licht durch, ansonsten ist er absolut lichtdicht. Als Folge davon war einbelichteter Text messerscharf abgegrenzt. Bei Direktkontakt hatte ich noch die Option, sehr dünne Folie zwischenzulegen, was ein "Leuchten" um die Schrift erzielte. Je dicker die Folie, desto mehr "glimmen". Geht heute mit PS natürlich viel einfacher.
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