Besitzt jemand privat einen Trommelscanner in Hamburg?

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Vincent Brodbeck Vincent Brodbeck Beitrag 1 von 7
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Hallo zusammen,
besitzt jemand im Raum Hamburg einen Trommelscanner für den privatgebrauch? Ich meine nicht eine "virtuelle Trommel" wie X3, X5, X7... , sondern eben sowas wie ICG, Isomet oder Heidelberg. Mich würde der allgemeine Austausch interessieren und inwiefern DLRs mit Spezialobjektiv und Spezialbeleuchtung konkurrenzfähig sind.
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 2 von 7
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Meine, ehemals professionelle, Meinung dazu. Trommelscanner sind schon lange obsolet.
In der Erinnerung waren Scans von einer Heidelberger großartig. Wenn ich heute das gleiche Bild mit digitalem Mittelformat oder inzwischen auch Kleinbild anschaue, merkt man wie weit die Technik wirklich ist.
Wenn ich heute analoges Zeugs digitalisiere, nehme ich daher inzwischen den Leuchttisch und eine digitale Kleinbildkamera. Die mögliche Auflösung übersteigt immer das Ursprungsmaterial.

Wenn ich also analog Fotografiere, geht es mir immer um ganz andere Aspekte der Fotografie.
Nie um Pixel zählen.
Gerald Schwarz Gerald Schwarz   Beitrag 3 von 7
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Ich bin auch der Meinung, dass die Trommelscanner nicht mehr wirklich gebraucht werden.
Eine Vollformat-Digitalkamera, ein Stativ, ein Leuchtpult, ein Makroobjektiv und ggf. ein Einstellschlitten und man bekommt sehr gute Digitalkopien, die (je nach Kamera) in der Auflösung besser sind als bei handelsüblichen Scannern. Ob sie auch besser sind als ein Trommelscanner kann ich nicht beurteilen (habe keinen) aber die Auflösung dürfte größer sein. Allerdings hängt (wie auch bei jedem Scanner) die Bildqualität von der Qualität der Vorlage ab und das Korn des Filmes oder die Struktur der Oberfläche eines Bildes werden natürlich auch aufgenommen.

Wie. bei der Methode "Abfotografieren", die Qualität aussehen kann ist z.B. hier zu sehen.
https://www.fotocommunity.de/photo/bund ... z/45997236
https://www.fotocommunity.de/photo/erdb ... z/45921060

Man muss aber auch sehen, das, wenn die Aufnahme von vorneherein mit einer guten Digitalkamera gemacht worden wäre, die Qualität besser wäre. Die Bildqualität heutiger Digitalkameras ist schon beeindruckend.

Wenn es Dir allerdings nicht darum geht wie Du am besten eine Digitalkopie erzeugst, sondern das Du einen Trommelscanner erstanden hast und jetzt Gleichgesinnte suchst zwecks Hilfe und Austausch, dann vergiss alles was ich geschrieben habe. Da bin ich der Falsche - ich scanne nicht mehr und habe auch keinen Trommelscanner.
Vincent Brodbeck Vincent Brodbeck Beitrag 4 von 7
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Vielen Dank für die Beiträge und der letzte Satz trifft es sehr: Ich suche Leute für den Austausch, die ein Gerät besitzen und denen ich nicht mühsam Info abringen muß, weil sie Dienstleister sind. Das Für und Wider wurde unzählige Male in etlichen Foren abgehandelt (Aphog und so ...) soll hier aber keine Rolle spielen. Wenn also jemand so eine Maschine hat, gerne melden. Ich teile anschließend gerne meine Erkenntnisse.
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 5 von 7
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Verstehe, dann habe ich mich zu sehr auf deinen letzten Satz bezogen.
Du hast natürlich recht, wenn man etwas hat, kann man es ruhig weiter nutzen, wenn einem dies gefällt. Dann hat die Sache ja einen Selbstzweck. Ich habe irgendwo auch noch einen Entwicklungsautomaten für Farbfilm, von dem ich mich auch noch nicht trennen konnte.

Viel Erfolg mit dem Thema Trommelscanner!
Vincent Brodbeck Vincent Brodbeck Beitrag 6 von 7
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Zitat: Chris Pietsch 20.09.23, 14:41Zum zitierten Beitrag Dann hat die Sache ja einen Selbstzweck.


Mmmmh, nee. Ich hole etwas aus: Ich hatte einen Trommelscanner aus einem bekannten Hamburger Labor. Labor gibt es nicht mehr, Scanner aus Platzgründen auch nicht, leider. Jetzt hatte ich eien Nikon Coolscan 8000 oder 9000 zur Auswahl oder, genau, Du hast es bereits geschrieben, eine DSLR mit mit Line Scan Objektiv, z.B. Tochigi Nikon Rayfact 80mm. Die guten Diascanner kommen allesamt nicht mit hochauflösendem Material wie Copex ... klar. Der Unterschied ist ist nicht marginal sondern gewaltig. Die Nikon-Scanner erfinden ständig Punkte in das Bild, die es gar nicht gibt. Ursache? Keine Ahnung. Also Nikon Rayfact. Man kann auch Rodenstock sonstwas nehmen. Mit den "normalen" Makros bin ich aber nichts geworden. Das klingt jetzt ein bißchen nach Esoterik, aber so ein Line Scan-Objektiv holt eine "Plastizität" aus der Emulsion, ja, klingt schlimm, die man auch bei 400x600 Pixel sieht. Qualität wie vom Trommel Scanner. Und ich möchte möglichst nahe an diesen Bearbeitungsprozess. Und erfahrene Operator haben bestimmt einige Tricks auf Lager. Stichwort "Öl" und so. Oder komplett analog: Wenn man nur billige Objektive für den Vergrößerer hat, dann wird man natürlich auch nichts. Ein komplett analoger Prozess eben, aber ich habe kein Platz und keine Lust auf Chemiesauereien
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 7 von 7
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Meine letzten Erfahrungen waren mit einem Laden in Ratingen (bei Düsseldorf) die noch diverse Trommelscanner hatten und bei denen ich, bevor sie ganz abgebaut wurden, noch mal probieren konnte. Ich hatte 6x6 und 6x7 aus der Rolleiflex und der Plaubel Makina. Zusätzlich hab ich die Negative mit der DSLR abfotografiert. Makroschlitten mit Negativhalter und im Hintergrund gegen die Wand geblitzt. Aufnahme in RAW. Ich fand die Qualität so besser. Ist aber auch schon viele Jahre her. Keine Ahnung wo diese Aufnahmen inzwischen hingekommen sind.

Aber jetzt sind wir wieder bei einem Thema, was bereits etliche Fotoforen füllt :)

Beruflich hat das Thema dann später keine Rolle mehr gespielt. Im Studio wurde meist digitales Mittelformat geknipst (Hasselblad). Da hatte niemand mehr Zeit für einen langsamen Worklflow.
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