Bei Licht 'entwickeln' ???

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Marc Bremerstein Marc Bremerstein Beitrag 1 von 7
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Hallo an ALLE in der Fotocommunity, ich möchte Euch eine echte Kopfnuss weiterreichen, an der ich aktuell und leider unter Zeitstreß zu knacken habe: Ich möchte Abzüge unter Lichteinfluß 'entwickeln', genauer gesagt während Dreharbeiten (mit gewissem Grundlicht) soll ein S/W Abzug durch ein chemisches Bad sichtbar werden - ich habe so vage mal etwas von 1. fertig entwickeltes Bild chemisch die Brom/Silberanteile entziehen (bis es fast weiß ist) und dann 2. durch chemisches Bad (mit sowas wie Tetonal) Bild wieder sichtbar machen gehört. Wenn mir einer genaueres dazu sagen kann, oder einen Link weiß - dann mailt mir oder ruft mich an. Marc

marcbremerstein@netcologne.de
02233 - 518544
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 2 von 7
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Filme halt bei Rotlicht.
Oder arbeite mit Tricks: Rost ins Wasser, aufschütteln, da sieht man das Foto auch nicht, bis man sich alles setzen läßt und ein bißchen das Foto bewegt.
Marc Bremerstein Marc Bremerstein Beitrag 3 von 7
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Mit den Dunkelkammerlampen zu filmen, brauche ich gar nicht erst meinem Kameramann vorschlagen; und unser detailverliebter Regisseur will im 'On' sehen, wie das Motiv auf dem Abzug entsteht. Das dumme daran ist halt, daß ein nicht mehr erreichbarer Kollege das vor 2 Jahren schon mal bewerkstelligt hat. Ist halt ein echt 'chemisches' Problem für den Entwicklerlösungs-Fachmann. Danke trotzdem
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 7
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Bild normal vergrößern (im Labor), zum Transport sollte es ruhig getrocknet sein.

Du brauchst dann einen Toner mit Bleichbad für indirekte Tonung (z.B. Tetenal Schwefeltoner).

Bild einweichen, ins Bleichbad, bis das Bild wieder weiss ist, wässern. Gefilmt wird dann, wenn das Bild in den Toner kommt - dabei ist es egal, wieviel Umgebungslicht vorhanden ist.

Gruß
Gerd
Marc Bremerstein Marc Bremerstein Beitrag 5 von 7
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Hallo Gerd, das klingt genau nach den Schlüsselwörtern die meinem 'gefährlichen Halbwissen' optimal Sinn verleihen. Vielen Dank

Ich habe auch soeben von Stefan K, aus H. (weiss ja nicht, ob er mit dieser Veröffentlichung einverstanden ist?!) folgenden, auch sehr hilfreichen Tip bekommen:

Hallo Marc,

man nehme ein fertig entwickeltes, fixiertes aber ungetontes Bild und den Kodak Sepia Toner (z.B. bei Phototec bestellen, wenn es eilig ist).

'Der Toner besteht aus einem Bleichbad (das brauchst Du) und einem Tonungsbad (das brauchst Du nicht).
Das Bleichbad überführt das Bildsilber wieder in Silberbromid, das in einem beliebigen Entwickler wieder hervorgerufen werden kann. Einfach das Bild einweichen, dann bleichen bis das Bild nur noch gelblich zu erahnen ist, kurz abspülen, rein in den Entwickler und, oh Wunder, man kann bei vollem Raumlicht oder gefaktem Dukalicht ein Bild entwickeln.

Viele Grüße

Stefan'

Also, Euch beiden gebührt die Ehre, Thanx sagt Marc
Martin John Martin John Beitrag 6 von 7
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Kann man da nix mit "rückwärtsdrehen" machen?
Also Filmen wie ein normal entwickeltes Bild in irgendwas schnell bleichendes getunkt wird - und das ganze dann in der Postproduction umdrehen?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 7
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Marc Bremerstein schrieb:

Zitat:Hallo Gerd, das klingt genau nach den Schlüsselwörtern die
meinem 'gefährlichen Halbwissen' optimal Sinn verleihen. Vielen
Dank

Ich habe auch soeben von Stefan K, aus H. (weiss ja nicht, ob
er mit dieser Veröffentlichung einverstanden ist?!) folgenden,
auch sehr hilfreichen Tip bekommen:

Hallo Marc,

man nehme ein fertig entwickeltes, fixiertes aber ungetontes
Bild und den Kodak Sepia Toner (z.B. bei Phototec bestellen,
wenn es eilig ist).

'Der Toner besteht aus einem Bleichbad (das brauchst Du) und
einem Tonungsbad (das brauchst Du nicht).
Das Bleichbad überführt das Bildsilber wieder in Silberbromid,
das in einem beliebigen Entwickler wieder hervorgerufen werden
kann. Einfach das Bild einweichen, dann bleichen bis das Bild
nur noch gelblich zu erahnen ist, kurz abspülen, rein in den
Entwickler und, oh Wunder, man kann bei vollem Raumlicht oder
gefaktem Dukalicht ein Bild entwickeln.

Viele Grüße

Stefan'

Also, Euch beiden gebührt die Ehre, Thanx sagt Marc


Das geht genausogut - wenn gebleicht ist, kann man sowohl Entwickler als auch Toner nehmen. Jedenfalls nach dem Tonen gut wässern!

Wahrscheinlich ist es auch möglich, das gebleichte und gewässerte Bild zu trocknen und dann vor der Kamera in Entwickler/Toner tunken - das wirkt echter, weil das Papier steif ist.

Vielleicht reicht die Zeit noch für einen Test?!

Gerd



Nachricht bearbeitet (19:14h)
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