Agfa Isolette Schärfeeinstellung
Hallo,
ich habe nach längerer Pause wieder mit der analogen Fotografie begonnen, und eine Agfa Isolette erstanden.Diese hat ein einfaches (zwei oder dreilinsiges?) Objektiv Agnar1:4,5
Leider habe ich festgestellt, dass die Schärfeeinstellung nicht funktioniert. Ich habe das Objektivgewinde gereinigt und mit nähmaschinenöl leicht eingefettet, d.h. das problem besteht nicht in verharztem Gewinde, sondern ich kann das Objektiv bis zum Anschlag reindrehen, dann ist es ca. in 2-3m Entfernung Scharf. Objekte n weiter entfernung werden erst scharf, wenn ich die Balkenmechanik leicht einknicke und geschätzt mindestens 5mm zurückdrücke!
Da stellt sich für mich die Frage ob an der Linse vor dem Blendenverschluss etwas nicht stimmt, und wie ich das eventuell reparieren kann. Vielleicht hat der eine oder andere Erfahrung damit und kennt sich damit aus.
Ich weiss, das die Kamera kein Vermögen wert ist, aber es wäre doch trotzdem schade, damit nicht zu fortografieren, weil sie ansonsten gut erhalten ist.
In dem andern Thread dazu hier im Forum hat sich vor ca. 1 Jahr keine endgültige Lösung ergeben, deswegen dachte ich, ich probiere es noch mal.
Vielen Dank,
Igorov
ich habe nach längerer Pause wieder mit der analogen Fotografie begonnen, und eine Agfa Isolette erstanden.Diese hat ein einfaches (zwei oder dreilinsiges?) Objektiv Agnar1:4,5
Leider habe ich festgestellt, dass die Schärfeeinstellung nicht funktioniert. Ich habe das Objektivgewinde gereinigt und mit nähmaschinenöl leicht eingefettet, d.h. das problem besteht nicht in verharztem Gewinde, sondern ich kann das Objektiv bis zum Anschlag reindrehen, dann ist es ca. in 2-3m Entfernung Scharf. Objekte n weiter entfernung werden erst scharf, wenn ich die Balkenmechanik leicht einknicke und geschätzt mindestens 5mm zurückdrücke!
Da stellt sich für mich die Frage ob an der Linse vor dem Blendenverschluss etwas nicht stimmt, und wie ich das eventuell reparieren kann. Vielleicht hat der eine oder andere Erfahrung damit und kennt sich damit aus.
Ich weiss, das die Kamera kein Vermögen wert ist, aber es wäre doch trotzdem schade, damit nicht zu fortografieren, weil sie ansonsten gut erhalten ist.
In dem andern Thread dazu hier im Forum hat sich vor ca. 1 Jahr keine endgültige Lösung ergeben, deswegen dachte ich, ich probiere es noch mal.
Vielen Dank,
Igorov
Zitat: igorov3d 08.03.22, 23:43Zum zitierten Beitrag
Du meinst aber nicht diesen hier, oder?
https://www.fotocommunity.de/forum/anal ... -justieren
Du meinst aber nicht diesen hier, oder?
https://www.fotocommunity.de/forum/anal ... -justieren
Doch den meine ich, und vielleicht ist er doch nicht so unrelevant ...
Denn nach etwas rumtüfteln hat sich ergeben, das das vordere Objektiv zum Einschrauben, zweiteilig ist, was für den Laien erstmal schwer erkennbar ist. Somit habe ich die ganze Zeit nur das Objektiv rein und raus gedreht und mich gewundert, dass ich nur bis zur Markierung von 1,2m komme. Das eigentliche Fokussiergewinde war aber fest verbacken mit dem anderen Teil des vorderen Objektivs. Sieht man kaum, aber es ist eine Lücke von 2-3mm dazwischen, und mit roher Gewalt, Rostlöser, Kälte & Wärme habe ich es losbekommen (dieser Teil ist vielleicht weniger empfehlenswert).
Ich bin also ca. 3mm weiter reingekommen und es ist nun scharf !!! Wie genau kann ich noch nicht sagen, aber bis zum Anschlag ist es ungefähr im unendlichen Bereich, somit bleibt noch den Markierungs ring neu zu kalibrieren und das auszutesten.
Vielleicht hilft das ja jemand weiter.
Denn nach etwas rumtüfteln hat sich ergeben, das das vordere Objektiv zum Einschrauben, zweiteilig ist, was für den Laien erstmal schwer erkennbar ist. Somit habe ich die ganze Zeit nur das Objektiv rein und raus gedreht und mich gewundert, dass ich nur bis zur Markierung von 1,2m komme. Das eigentliche Fokussiergewinde war aber fest verbacken mit dem anderen Teil des vorderen Objektivs. Sieht man kaum, aber es ist eine Lücke von 2-3mm dazwischen, und mit roher Gewalt, Rostlöser, Kälte & Wärme habe ich es losbekommen (dieser Teil ist vielleicht weniger empfehlenswert).
Ich bin also ca. 3mm weiter reingekommen und es ist nun scharf !!! Wie genau kann ich noch nicht sagen, aber bis zum Anschlag ist es ungefähr im unendlichen Bereich, somit bleibt noch den Markierungs ring neu zu kalibrieren und das auszutesten.
Vielleicht hilft das ja jemand weiter.
Hallo Ich weiss nicht obs dir hilft:
Ich bekam eine Isolette, die auf unendlich unscharf war, was bei offener Blende am meisten sichtbar war:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/P53QKp
Fazit: Die Focussierung stimmte nicht.
Nun hat bei mir der vorderste Ring am Objektiv 3 gaaanz kleine Schrauben in den Drittelspunkten, die gelöst werden können. Damit ist der Anschlag zur Fokussierung aufgehoben und die Scharfeinstellung kann weiter gedreht werden.
Ich habe mir dann aus einen Stück Plexiglas eine Mattscheibe gebastelt (einseitig mit 120er Schmiergeltuch mattiert) und sie mit der matten Seite auf der Filmebene platziert und fixiert. Mit offenem Verschluss, offener Blende, Lupe und Einstelltuch auf undendlich fokussiert (Freileitungsdrähte eignen sich hervorragend dazu) und dann den Ring so festgezogen, dass er am Undendlich- Anschlag feststand.
Zur Sicherheit habe ich dann auch noch 2-3 Messungen mit abgemessener Entfernung und den Massen auf dem Einstellring gemacht. Die stimmten auch gut überein.
Der Erfolg war dann frappant:
https://flic.kr/s/aHskUhGW4G
Gruss Arolfinger
Ich bekam eine Isolette, die auf unendlich unscharf war, was bei offener Blende am meisten sichtbar war:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/P53QKp
Fazit: Die Focussierung stimmte nicht.
Nun hat bei mir der vorderste Ring am Objektiv 3 gaaanz kleine Schrauben in den Drittelspunkten, die gelöst werden können. Damit ist der Anschlag zur Fokussierung aufgehoben und die Scharfeinstellung kann weiter gedreht werden.
Ich habe mir dann aus einen Stück Plexiglas eine Mattscheibe gebastelt (einseitig mit 120er Schmiergeltuch mattiert) und sie mit der matten Seite auf der Filmebene platziert und fixiert. Mit offenem Verschluss, offener Blende, Lupe und Einstelltuch auf undendlich fokussiert (Freileitungsdrähte eignen sich hervorragend dazu) und dann den Ring so festgezogen, dass er am Undendlich- Anschlag feststand.
Zur Sicherheit habe ich dann auch noch 2-3 Messungen mit abgemessener Entfernung und den Massen auf dem Einstellring gemacht. Die stimmten auch gut überein.
Der Erfolg war dann frappant:
https://flic.kr/s/aHskUhGW4G
Gruss Arolfinger
Vielen Dank, das mit dem schmirgeln von Plexiglas kannte ich noch nicht, habe jetzt auch noch einen neuen lichtdichten Balg gebastelt (hat aber erst bein 5. Anlauf geklappt!)...jetzt teste ich gerade mit eine neuen Rolle Film.