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technisches Kulturdenkmal von internationalem Rang – Motiv vom 12. Juni 2014

Geschichte des Emsland Moormuseum
Moore finden sich innerhalb Deutschlands in nennenswerten Umfang lediglich in Teilen Bayerns, Schleswig-Holsteins und in Niedersachsen. Ende des 18. Jahrhunderts nahmen Hoch- und Niedermoore mit ca. 6000 km² etwa 14% der heutigen Landesfläche Niedersachsens ein. Unter den niedersächsischen Landkreisen weist der Landkreis Emsland auch heute noch mit großem Abstand den höchsten Flächenanteil im Bereich der Hochmoore aus. Allerdings haben in den vergangenen Jahrhunderten stetige Nutzungsschritte die einstmals intakten Hochmoorflächen bis auf wenige Restflächen geschmälert. Dabei wurde das Moor bereits von den ersten Siedlern in vorchristlicher Zeit als lebensfeindlicher Raum wahrgenommen, den es zu kultivieren galt. An dieser Beurteilung hat sich bis zum Ende des 20. Jahrhunderts grundsätzlich nichts geändert. So haben sich heute in Niedersachsen nur etwa 500 km² naturnahe Hochmoore erhalten. Diese Hochmoore stellen sich zudem als viele kleine und kleinste Flächen dar, die überdies auch heute noch überwiegend landwirtschaftlich (Hochmoore zu 66%, Niedermoore zu 95%) genutzt werden.

Seit den 1980er Jahren brachte das niedersächsische Moorschutzprogramm ein Umdenken hinsichtlich der Nutzung der nur noch wenigen intakten Moorflächen. Der Gesetzgeber erkannte die Einmaligkeit der Moore nicht nur als Ökosystem und damit als natürliches Refugium gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, sondern auch als charakteristischen Bestandteil der niedersächsischen Landschaft. Deshalb wurden die Hochmoorflächen unter Naturschutz gestellt und der Torfabbau im Hinblick auf die Nachnutzung abgetorfter Flächen neu geregelt. Oftmals wird heute durch Wiedervernässung eine Regeneration dieser noch immer industriell genutzten Flächen angestrebt. In Niedersachsen sind Maßnahmen für ca. 800 km² Fläche in entsprechender Planung, wobei hiervon allerdings erst 300 km² für den Naturschutz ausgewiesen wurden.

Kommentare 1

  • isambard 2. November 2014, 23:48

    Diese alte Technik, bei der man noch sieht, was passiert, hat immer noch ihren Reiz (auch wenn der Wirkungsgrad mit den heutigen Umweltbedingungen nicht mehr vereinbar wäre). Warum sonst gäbe es sonst eine Bewegung wie "Steampunk"?
    Sehr beeindruckend fotografiert, sehr plastisch präsentiert!
    Gefällt mir! (entschuldige! :-))) )

    LG
    Isambard

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Kamera Canon EOS 5D Mark II
Objektiv Sigma 24-70mm f/2.8 IF EX DG HSM or Tamron SP 24-70mm f/2.8 Di VC USD
Blende 8
Belichtungszeit 1/125
Brennweite 45.0 mm
ISO 100