"Ich will lustig leben. Ich will die Lisbeth heiraten. Ich will Geld und Spaß haben."
Der Köhlerjunge Peter Munk lebt mit seiner Mutter im Schwarzwald. Sein Fleiß bringen ihm schwarze Hände, viel zu wenig Geld und schon gar keinen Respekt ein. "Läppischer Schmutzfink, Kohlenpeter, Nichtskönner, Arme-Leute-Kind" - so verhöhnen ihn die reichen Glashüttenbesitzer. Wie soll Peter da die schöne Lisbeth für sich gewinnen? In seiner Not wendet er sich an die Waldgeister und fleht das Glasmännlein um Hilfe an. Es gewährt ihm zwei Wünsche. Naiv und unüberlegt will Peter ein großer Tänzer sein, stets soviel Geld haben wie der "dicke Ezechiel" im Wirtshaus und eine eigene Glashütte. Aber, wie gewonnen so zerronnen. Mit Peters Reichtum ist es schnell vorbei.
Nun kann ihm nur noch der böse, riesengroße und furchteinflößende Waldgeist Holländer-Michel helfen. Dieser bietet ihm ewigen Reichtum an, wenn Peter sein Herz gegen eines aus Stein tauscht. Ein hoher Preis, zu hoch, wie der nunmehr lieblose, geizige und einsame Peter erkennt. Aber wie sein Herz zurückbekommen? Mit Gewalt ist da sicherlich nichts zu machen. Eine List muss her …
Hallo Bert, ganz kurz das Ende des Märchens:
Er forderte bei dem Waldgeist sein Herz zurück, der es ihm natürlich nicht mehr zurück geben wollte. Peters List war, an den Fähigkeiten des Waldgeistes zu zweifeln. Sagte ihm, er könne ja gar keine Herzen aus der Brust nehmen, er hätte seins noch. Der eitle Waldgeist wollte ihm das Gegenteil beweisen, indem er ihm ganz kurz das im Glas aufbewahrte Herz mit dem Herz aus Stein in Peters Brust austauschte. Dieser betete dann mit einem Glaskreuz in der Hand, worauf der Waldgeist all seine Macht verlor und Peter sein Herz behalten konnte.