Das alte Fährhaus in Pünderich
Mit dem Bau der französischen Festung Montroyal (1687), unter Ludwig XIV., zu der die Bewohner der umliegenen Orte Baumaterial und Möbel liefern mußten, wurden laut einer französischen Order auch bis zu 8000 Mann zu Bau- und Frondiensten herangezogen.
Die Truppen Ludwig XIV. machten sich damals die Zerlegbarkeit der Fachwerkbauten zu Nutzen und transportierten jegliches Fachwerkgebälk, das auseinander genommen werden konnte, aus unserem Gebiet mit dem Schiff nach Montroyal. Somit mußte auch das Gebälk des alten Pündericher Fährhauses den Weg nach Montroyal antreten.
Die Friedensschließung von Rijeswijk (1697), auf der Frankreich Lothringen und die rechtsrheinischen Besitzungen verlor, bestimmte u. a. auch die Schleifung der Festung Montroyal. So konnten sich die Bewohner der näheren Umgebung, die vorher ihr Fachwerkgebälk an Montroyal abgeben mußten, schadlos halten.
Die Block- und Fachwerkbauten wanderten wieder den Weg zurück, von wo sie ursprünglich geraubt worden waren. Jedoch wurde in den meisten Fällen das Gebälk verwechselt und untereinander vertauscht. So kam es vor, dass verschiedene Fachwerkteile, wie dies auch beim Pündericher Fährhaus der Fall ist, nicht recht zueinander passen.
Werner Winkler AW 27. Juni 2011, 19:10
Hi Etscha,
also,
1.) Ein super klasse Bild, besonderst das Licht...............
2.) Die Erklärung zum Bild ist ja mal super, das hab ich so
auch noch nicht gewusst und kann verstehen, dass
wir Deutsch in der Vergangenheit immer wieder mit den
Franzosen Stress hatten.....................
3.) Deine Bilder von der Mosel sind einfach Klasse..........
4.) In den Orten die Du von der Mosel hier rein gestellt hast,
bin ich auch oft, bin ein richtiger Mosel-Fan..............
Grüße aus Ahrweiler
Werner