#479
[Du legst deine Hand auf mein Gesicht und was ich da fühle ist nichts mehr als das von gestern und all den anderen Tagen. Ich schmecke den Schmutz an deiner Hand, rieche an ihr die letzte Nacht und deine Mühe. Meine Beine liegen verschlungen um deinen Rücken, dein Ohr auf meinem Bauchnabel. Du streifst mein Handgelenk, es fühlt sich an wie ein plötzlicher Windbruch.
Ich vertrage den Kitsch nicht und übergebe mich in deinem Badezimmer. Du sagst es ist alles gut, wenn ich nur da bin. Wenn ich nur hinsehen kann, wie du den Löffel in deiner Tasse drehst. Wie du das Fenster schließt, während Wehmut in mir versinkt.
Wie wir übereinander fallen, zusammenstürzen wie ein Kartenhaus. Wie der Regen durch mich hindurchfließt, als wäre ich nur ein Sieb.
Du küsst mein Kinn und verlässt meinen Blickwinkel. Ich sehe dich nicht mehr. Ich finde dich nicht mehr.
Ich sollte das Licht löschen, bevor wir müde werden.]
Pustekuchen 26. April 2007, 16:52
irgendwie erst jetzt entdeckt, aber total fasziniert!Rail Gold 25. Juni 2006, 2:06
19hundert20.stil!
Malte Windwehr 13. Juni 2006, 12:42
wo kommt denn das plötzlich alles her? das löscht kein licht.Patricia Walz 8. Juni 2006, 14:43
fantastisch.ich kann mich nur anschließen.
was für ein genialer text.
und ein passendes schönes bild ind s/w
Art Othman - A.O. 8. Juni 2006, 6:13
sehr schön und fein klassischSie kann fliegen 7. Juni 2006, 22:32
oh mädchen, das bild ist pure hingabe.und der text ein traum.
Julia Aumann 7. Juni 2006, 20:01
***.....schönes mädchen, schön geschrieben
Josh Fatal 7. Juni 2006, 19:04
schööööööööööön