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Jürgen Kuhlmann


Premium (World), Dortmund

Padaung

Besuch bei den Padaung (Giraffenfrauen)

Die Padaung sind ein Volksstamm, der an der thailändisch-burmesischen Grenze angesiedelt ist. Die Padaung gehören offiziell zum mongoliden Volksstamm der Karen.

Sie wanderten vermutlich aus dem Norden Chinas ein und zählen heute noch etwa 7000 Angehörige.

Ihre Dörfer liegen im südöstlichen Hochgebirge Myanmars (Burmas). Dieses Gebiet leidet seit Jahren unter der Militärdiktatur und den Unabhängigkeitskämpfen verschiedener Volksstämme. Die Padaung gerieten gegen ihren Willen immer wieder zwischen die Fronten des Bürgerkriegs. Deshalb floh ein grosser Teil der ursprünglich in Myanmar lebenden Padaung über die Grenze in den Norden Thailands und wurde von der thailändischen Regierung in drei Dörfern nahe der Provinzstadt Mae Hong Son angesiedelt.

Diese Dörfer können gegen Gebühr von Touristen besucht werden, welche die wegen ihrer langen, mit Messingreifen geschmückten Hälse bekannten Giraffenhals-Frauen sehen wollen.

- aufgenommen am Eingang des Padaung-Dorfes in Nordthailand -

Kommentare 3

  • Sexy Elefant 26. Juli 2012, 6:40

    Jürgen es gibt noch einen Zuschuss für die Frauen und Mädchen die diese Messingreifen tragen (machen nicht alle) ! Der Hals ist nicht länger , durch das Gewicht der Ringe werden nur die Schultern runtergedrückt .

    LG Sexy Elefant
  • Jürgen Kuhlmann 25. Juli 2012, 16:46

    Obenrein kommt aber, das die Bewohner(innen) des Dorfes
    fast 80% Ihres Umsatzes an die "Betreiber" abgeben müssen.
    Der Verkauf von Eintrittskarten und Souvenirs ist ein einträgliches Geschäft, von dem die Padaung jedoch nur einen Bruchteil bekommen: Frauen mit Schmuck werden für das Betreiben der Souvenir-Läden mit rund 1500 Baht (ca. 30 Euro) im Monat bezahlt, während die in den Schaudörfern lebenden Männer eine sog. „rice allowance“ (Nahrungsmittelzuschuss) von 260 Baht (ca. 5 Euro) im Monat erhalten. Das reicht gerade zum Überleben. Wer den Löwenanteil der Einnahmen kassiert, wird wie ein Staatsgeheimnis gehütet. Inoffizielle Quellen geben an, dass der Betrag aufgeteilt wird: Ein Drittel komme den Tourismusmanagern zugute, ein Drittel thailändischen Polit-Funktionären und diversen Behörden, das letzte Drittel fließe zur Beschaffung von Waffen und Munition in die Kriegskasse der Karenni-Rebellenarmee, die sich in Myanmar gegen das Regime zur Wehr setzt. - Quelle: Wiki -
  • Willy Brüchle 25. Juli 2012, 16:30

    Bei den Nachbarn sind sie nicht sehr beliebt, weil sie wenig arbeiten und trotzdem massig Geld von Touristen verdienen. Davon kaufen sie Grundstücke und verpachten sie an die armen Vorbesitzer. MfG, w.b.

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