Gefangenes Tier, ein armes Tier.
Durch viel zu enge Gitter
schaut es die dunklen Wände an
und klagt und seufzt so bitter.
Die Sonne scheint so hell und klar
nach einem leisen Regen,
doch hier gibt es nur Dunkelheit!
Kein Tier kann sich bewegen.
Kann niemals je die bunten Blumen sehn,
hat niemals, niemals ein eignes Revier!
Ist ein gefangnes Tier,
ist ein gefangnes Tier.
Die Hoffnung nur ist was ihm bleibt,
sie schenkt ihm Kraft zum Leben,
zum Leben in der Einsamkeit
und hinter Gitterstäben.
Kann niemals die bunten Blumen sehn,
kann niemals je auf feuchten Wiesen stehn,
hat niemals niemals je ein eignes Revier!
Ist ein gefangnes Tier,
ist ein gefangnes Tier!
(Dieses Lied entstand unter Anregung durch das Gedicht
"Der Gefangene" von Christian Friedrich Daniel Schubart)