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Brandbekämpfung im Innenangriff

Brandbekämpfung im Innenangriff

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Sebastian Mammitzsch


kostenloses Benutzerkonto, Gersdorf

Brandbekämpfung im Innenangriff

Dieses Bild entstand ebenfalls bei der B1- Ausbildung an der Feuerwehrakademie in Hamburg. Hierbei wurden wir trainiert bei der Brandbekämpfung im geschloßen Raum wenn der Flashover uns entgegen kommt.

Beim Innenangriff, auch Regelangriff genannt, gehen Feuerwehrangehörige mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vor, um gezielt den Brandherd zu finden und abzulöschen. Hier ist das Risiko größer, jedoch kann das Löschmittel viel effizienter eingesetzt werden. Im Innenangriff hat sich der Einsatz von Druckbelüftern bewährt, welche bei richtigem Einsatz einen leichten Überdruck im Gebäude erzeugen. Der Rauch mitsamt den unverbrannten Gasen wird so aus den Innenräumen entfernt, was die Gefahr einer plötzlichen Flammenausbreitung (Flashover) minimiert und dem vorgehenden Angriffstrupp eine freie Sicht verschafft. Die Annahme, das Feuer würde sich durch die Zufuhr von Sauerstoff in der zugeführten Umgebungsluft schneller ausbreiten, hat sich in der Praxis als nicht richtig erwiesen. Die Vorteile der schnellen Brandbekämpfung und freien Sicht überwiegen. So verringert der Einsatz des Druckbelüfters nicht nur das Risiko für die Feuerwehrleute, sondern auch die Gefahr von übermäßigen Wasserschäden, da der Brandherd schneller lokalisiert und exakter bekämpft werden kann.

Zur Sicherheit der Feuerwehrleute wird inzwischen empfohlen, neben der vorgeschriebenen persönlichen Schutzausrüstung zusätzliches Material wie ausreichend Beleuchtung (z.B. Helmlampe), Rettungsschlingen, Totmannwarner und Rettungsmesser mitzuführen.

Vermehrt werden auch Wärmebildkameras eingesetzt, mit denen Brandherde bzw. Personen auch im dichten Rauch feststellbar sind.

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Exif

Kamera Canon EOS 350D DIGITAL
Objektiv 18.0-55.0 mm
Blende 5.6
Belichtungszeit 1/100
Brennweite 24.0 mm
ISO 400