Fackeln im Winde ...
... Füllt mit Fanfaren die gesprengte Brust!
Entmenschter Sehnsucht erstes Vaterland!
Die Wunde, die von altem Blut verkrust,
Sie sei als roter Teppich ausgespannt!
Ein Etwas sei dem neuen Tag getan!
Werft Fackeln in der Winde staubig Maul!
Treibt in den Teich den jüngst erglänzten Schwan
Und auf die Weide treibt den Karrengaul!
Entthronter Tränen Lächeln tut so weh!
Die Fackel steht in meiner Eisenhand.
Ich laufe über die erlöste See
Windmöwe, Wetterschrei und Wolkenbrand.
Klabund . 1890 - 1928
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