24.09.2010 Vernissage ab 19:00 Uhr 25.09.2010 & 26.09.2010 Ausstellung 14:00 - 20:00 Uhr

Zuweilen erreicht uns die Schwere unseres Daseins durch eine Geschichte, ein altes Lied, einen Geruch oder einen einzigen Gedanken beim Betrachten eines Photos.

Ein Bild reicht oft aus, Assoziationen zu wecken, die uns auf eine Reise zurück in unsere Kindheitsängste mitnehmen können und Erinnerungen an längst Vergangenes wieder in uns aufsteigen lassen: eine Photographie also als Trigger unserer Urängste- und -hoffnungen.

So blicken wir in dieser Serie manchmal in seelenvolle Augen und spüren eine Bedrohung in der ungewöhnlichen Darstellung eines Teddys; Synonyme für Kinderglück und Leichtigkeit stehen in skurrilem Gegensatz zu einer düsteren Ankündigung; wir sehen einen schönen, scheinbar tanzenden Körper in Seilen gefangen, sehen vollendete Schönheit und ein irritierendes Detail. Kein Schatten und keine Reflexion ist hier Zufall – sondern vielmehr eine Einladung das Puzzle der eigenen Interpretation zu vervollständigen.

Unversehrtheit & Schmerz, Geborgenheit & Ausgeliefertsein, Reduktion & Vitalität liegen hier dicht beieinander und vermitteln in der ästhetisch gezeigten Form den Eindruck einer geradezu bedrückenden Unausweichlichkeit, die den aufmerksamen Betrachter daran erinnert, dass er allem entkommen kann: nur nicht sich selbst.