CWMLLWYFOG Tal der Ulmen Eine Fotoreise nach Wales von Rolf Simmerer

Reisen bildet – an diese alte Volksweisheit hielt sich schon Johann Wolfgang von Goethe 1746-1832. Besonders bei Künstlern hinterlässt diese entspannte Art der Fortbewegung tiefe Spuren und dient so ganz nebenbei zur Entschleunigung der Zeit und als hervorragende Inspirationsquelle, aus der unendlich geschöpft werden kann.

Das bekannte, oft bequeme zu verlassen, sich auf den Weg ins Unbekannte, Neue aufzumachen mutet abenteuerlich an, ist jedoch eine gute Möglichkeit den Blick aufs wesentliche zu lenken.
Das bewusste Wahrnehmen der Natur und ihre Imagination erzeugen innere, unvergessliche Bildwirkungen, die der professionelle Fotograf sensibel einfängt, um es später als Basismaterial der künstlerischen Auseinandersetzung aufzuarbeiten. Konkretes Tun geht einher mit Realität, Wahrnehmung, Festhalten der besonderen Momente und dient der Erinnerung.

Doch was und wie erregt etwas unsere Aufmerksamkeit, lenkt unseren Blick auf die Ding- und Sachwelt, fasziniert an andere Kulturen und deren Welten? Kreative Phantasie, Urbedürfnisse, unerfüllte Wünsche und Träume? Was treibt den bildenden Künstler an, um eine magische Welt entstehen zu lassen?

In erster Linie entstehen Bilder im Kopf. Träume werden in Bilder übertragen und erzeugen eine eigene Suggestionskraft. Auf Reisen findet eine unwillkürliche Verknüpfung statt, es entstehen neue Eindrücke, die bildhaft verarbeitet werden. Das Ringen um den Inhalt eines Fotos beginnt.

Es gilt wieder etwas mehr auf Zeichen und Spuren zu achten und die Bedeutung von Unsichtbarkeit, Wagnissen, Rettung und geheime Zeichen nicht ganz zu vergessen.
Rolf Simmerer hat dies alles mit großer Schaffensfreude und echter Leidenschaft getan.

Gabriele C. Berndt - Präsidentin EZBKL
EURPÄISCHER ZENTALVERBAND BILDENDER KÜNSTLER UND LITERATEN