Matthias von Schramm 26. April 2022, 13:20
Danke an
@Christian Gigan Weber
für das nachliefern der Begründung. Damit kann ich was anfangen, weil nämlich in meinen Augen die Sätze. "Mir sagt dieses Bild gar nichts. Ich finde es in jeder Hinsicht schlimm." sich elementar widersprechen. Wenn ich etwas schlimm finde, dann kann ich damit auch was anfangen, bzw. empfinden, wenn auch hier im negativen Sinne.Zur Behauptung oder Wahrnehmung, dass dies Bild nicht bewusst komponiert wurde, muss ich dann doch in aller Freundlichkeit eine komplett andere Wahrnehmung entgegnen. Das ist eine extrem gut komponierte Grafik, wie es eben auch jeder Maler der sich ein Leben damit beschäftigt, vermutlich bestätigen würde. Die sich gegeneinander ergänzende Flächenaufteilung ist sogar prozentual in etwa messbar entweder genau gewählt oder gefühlt. Die beiden vorderen Komponenten sitzen als Gegenaspekte auf dem Punkt - leicht von der Mitte versetzt. Ich hätte es zwar ein wenig anders verlagert, damit aber nicht diese sehr harmonische Atmosphäre erzielt, sondern noch mehr abstrahiert.
Die Begründung warum die Schärfe nicht auf einem Punkt eindeutig ist, ist weil es das Bild in seiner Wirkung nicht braucht, weil es eben insgesamt das Verwaschene behalten soll. Das nehme ich zumindest an. Der genaue Schärfepunkt ist eben nur ein Parameter von vielen.
Christian Gigan Weber 26. April 2022, 13:14
#Es ist halt die Frage ob man von einem Bild erwartet dass es einen exakt definierten Schärfebereich, eine neutralhelle Abbildung und eine absolute Farbneutralität liefert.# So genau muß es ja gar nicht sein. Aber so ein paar Mindeststandards sollte ein Bild für mich schon erfüllen, es sei denn, der Bildautor möchte mit seinen Einstellungen etwas bestimmtes transportieren/vermitteln. Und wenn ihm das damit gelingt..., wunderbar.