A.-J. O. 25. Dezember 2021, 18:14
Nachtrag, warum ich so ausführlich schreibe: Weil ich heute viel, viel Zeit habe. Weihnachten, wenn alle feiern, bedeutet seit langem, dass meine Frau arbeiten muss. Denn auf Station im Krankenhaus läuft der Alltag anders. So wie bei Rettungsdiensten, Feuerwehren, Polizei, Verkehrsbetrieben, Abschleppdiensten et cetera.Als dienstfreier Angehöriger sitze ich hier also allein und bekomme die Bilder und Begebenheiten dennoch nicht aus dem Kopf. Vielleicht will da das eine oder andere auch nur von der Seele geschrieben werden.
Und nach dem, was Du oben geschrieben hast, versuche ich mir vorzustellen, wie sich bei denen Weihnachten anfühlt, die keinen gemütlichen Ort haben, an den sie sich zurückziehen können. Kein Dach über dem Kopf – oder nur ein kaputtes. Keine Haltepunkte, keine Familie, keine Freunde – oder nur „kaputte” …
A.-J. O. 25. Dezember 2021, 17:38
Zuerst hieß es, der Impfstoff schützt zum Großteil vor schweren Verläufen und und reduziert das Risiko von Ansteckung und Weiterverbreitung. Soweit konnte ich es zumindest in öffentlichen Medienkanälen lesen oder hören. Und nicht mehr und nicht weniger scheint eingetroffen zu sein.Dass Viren mehr oder weniger stark mutieren und eine Auffrischung der Immunisierung zwangsläufig notwendig ist – sei es durch erneute Impfung oder durch Ansteckung – ist kalter Kaffee und am Beispiel des Grippe-Virus hinreichend auch für Laien nachvollziehbar.
Schwere Nebenwirkungen der Impfung sollten – wenn sie so häufig sind, wie Impfgegner gerne behaupten – schon rein aus statistischen Gründen) im unmittelbaren Umfeld aufgetreten sein. Im Moment sieht es aber nicht danach aus. Muskelkater, gelegentlich Kopfschmerzen und selten eine Anzahl Tage mit Fieber. Mehr ist bisher nicht zu hören von Familie, Freunden, Kolleginnen und Kollegen, Nachbarn und deren Umfeld, Bekannten und deren Bekannten. (Auch nichts von entsprechenden Patienten-Fällen in deren beruflichen oder privaten Umkreis.)
Das heißt nicht, dass es sie nicht gibt oder geben kann. Nur stehen sie wohl zahlenmäßig, wenn überhaupt, in keinem Verhältnis zu den gravierenden Wirkungen bekannter Covid-19-Infektionen, von denen es im oben aufgezählten Kreis etliche zu berichten gibt.
Und zum „nebenbei”: Es kommt mir merkwürdig vor, dass zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte Leben vor Kommerz geht und einige von denen, die solches früher gefordert haben, nun auf die Barrikaden gehen und dagegen streiten? So, als wäre es ihnen nie um das Vorgebliche gegangen, sondern um einen Kampf an sich …