• KLEMENS H. 10. Oktober 2020, 10:22

    Die Grasinsel links oben erzeugt eine Spannung im Bild,
    da sie diagonal zum hellen Bildteil rechts unten steht,
    das hast Du gut erkannt, Steffen:
    ...darum könnte man von einer "Diagonal-Komposition" sprechen.
    *
    Mir fällt mittlerweile auf, dass Du immer dann von "Regeln" -
    und hier sogar von einem "Dogma" ! - sprichst,
    wenn Du sie in einem Bild von mir NICHT angewendet siehst.

    Dabei habe ich mittlerweile den Eindruck,
    dass Du mich mit solchen Formulierungen provozieren willst -
    denn immer wieder sage ich dir, dass es auf eine Ausgewogenheit
    verschiedenster Gewichte im Bildformat ankommt
    und eben NICHT auf die Anwendung von Regeln -
    auf "Gesetze" und "Dogmen" schon gar nicht.

    Wenn Du das aber ernst meinst, dann kann ich dir nur raten,
    dich von den Zwängen eines Anfänger-Lateins zu befreien.

    Dann wirst Du erkennen,
    dass es Millionen von harmonischen Kompositionen geben kann,
    was allerdings immer wieder neu diskutiert werden kann.

    In diesem Sinne freue ich mich auf deine Stellungnahmen,
    aber bitte nicht mehr bezogen auf "mittig", "nicht mittig",
    "nicht Drittel-Regel", "nicht Goldener Schnitt" etc.
    *
    Hier z.B. sind doch die entscheidenden Bildwirkungen gar nicht formaler Art,
    sondern einer sehr düsteren, rätselhaften, undurchschaubaren Szene,
    dass man scheinbar in ein gefährliches Wasser hinein schauen würde...

    ...dann jedoch, als sei alles auf den Kopf gestellt...
    Die Insel jedoch dreht wieder alles um...

    Es fällt schwer das Rätsel zu lösen,
    dass sich hier ein Bergwald im Schatten eines Talwaldes spiegelt... 
    HG Klemens