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  • Matthias von Schramm 21. Mai 2022, 9:14

    Danke für die ausführliche Erklärung, ich bin erst einmal sehr froh, dass die anfängliche Annahme der Tagebauwunde sich bestätigt hat. Denn sonst wäre so manche Querdiskussion etwas seltsam gewesen. Im Nachhinein einen Zusammenhang allerdings zu erstellen zu den schlimmen aktuellen Kriegshandlungen in der Ukraine, tut dem Bild nicht gut. Es steht für mich tatsächlich für den menschlichen Eingriff in die Natur. Man stellt unwillkürlich die Sinnfrage dieser Eingriffe und beschäftigt sich mit deren Historie. Es ist ein gutes Foto und seine Ästhetik taugt zum Gemälde. Ein durchaus mahnendes, wenn auch nicht moralisch überfrachtetes Foto ist Dir da gelungen.
  • wittebuxe 21. Mai 2022, 9:52

    Ja, danke für die sicher mühevolle Würdigung der Kommentare zu deinem Foto. Mir läge es auch - wie MvS - fern, auch nur ansatzweise an die Ukraine und das Geschehen  dort zu denken: so weit reicht meine Fantasie dann doch nicht. Besonders deine Erklärungen zum Grundwasserspiegel und die enorme Problematik hierzu waren mir bislang in diesem Ausmaß nicht bekannt. Deshalb nochmals: dickes Lob!
  • Gerhard Körsgen 21. Mai 2022, 12:36

    Schön dass Du dir ausführlich Zeit genommen hast um alle Kommentare "abzuarbeiten". Im Grundtenor war der Blick auf dein Foto ja relativ einheitlich, aber es gab dennoch wichtige Nuancierungen. Daher war die Differenzierungsmöglichkeit des Begriffs Kulturlandschaft durch den Wikipedia-Artikel auch so wichtig, damit nicht alle über das Gleiche reden aber auf unterschiedlichen Standpunkten beharren, das fand nicht statt und tat der Diskussion gut.
    Dass KEIN Zusammenhang zum schrecklichen Kriegsgeschehen in der Ukraine hergestellt wurde war gut - das hätte nämlich unabhängig von Bildtitel und Text rein fotografisch nicht funktioniert weil wir alle durch die täglichen Nachrichtenbilder dieses Grauen viel mehr und eindrücklicher mit der Zerstörung von Häusern, tot in den Straßen liegenden Menschen und ausgebrannten Panzerwracks in Verbindung bringen. Das hätte dir thematisch heftig um die Ohren fliegen können.
    Generell gibt es "selbsterklärende" Fotos und solche die eines Titels bedürfen und denen eine Erläuterung zur Einordnung gut tut.
    Hier hätte ich persönlich ohne Titel noch mehr auf das abstrakte abgezielt in meinem Kommentar als ich es ohnehin schon tat. Durch den Bildtitel in Frageform wird man eher auf eine philosophische Linie gebracht was ich ja auch aufgegriffen habe.
    Insofern : Etwas manipulativ, aber ich bin gerne darauf eingegangen weil mich diese Diskrepanz auch in meinen eigenen Bildern häufig umtreibt.
    War ein interessanter Beitrag den ich gerne kommentiert habe.