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Stephanie Kiel


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Waldooohhhhh!

Waldooooohhhhhhr - eule natürlich
Auf der Greifswalder Oie in der Ostsee im letzten Jahr im Herbst ins Japannetz geflogen...

Kommentare 4

  • BeHo 20. April 2006, 17:46

    Vielen Dank für die vielen tollen Infos!
    So richtig beunruhigt war ich eigentlich nicht - da sind ja immerhin Fachleute am Werk.
    Ich hatte auch schon etwas gegoogelt (u.a. hier: http://www.jordsand.de/oie/), hatte aber nirgends etwas richtig Konkretes zum Ablauf des Fangens per Japannetz gefunden.
    Dass die Arbeit in dem außergewöhnlichen Vogelschutzgebiet großen Spaß gemacht hat, glaube ich Dir gern.
    LG, Bernd
  • Stephanie Kiel 20. April 2006, 16:09

    Hi Bernd! Keine Sorge, der ging es prächtig und sie flog ziemlich unbeeindruckt davon... Es gibt deutschlandweit einige sogenannte Fangstationen die mit den Vogelwarten (hier Hiddensee) assoziert sind. Der Fang und die Beringung dienen der Erforschung von Vogelbewegungen aber auch zur Erfassung von anderen Daten wie Mausrezuständen, Bruterfolgen und vielem mehr. Jede Fangstation hat ihre eigenen Systeme, die benutzt werden, Fanggärten, Netze, Reusen und einen geprüften Beringer (bin ich leider noch nicht...) der bei Netztkontrollen und vor allem bei der "Bearbeitung" der Vögel die Verantwortung hat. Auf der Oie waren die Netzkontollen, wie meistens üblich in ein Stunden-Abständen mit der ersten Kontrolle noch im Dunkeln vor Morgengrauen. Je nach Wetter und Vogelzugichte finden Kontrollen auch deutlich häufiger statt damit bestimmt kein Vogel zu schaden kommt. Wenn es regnet, dann macht man die Netze meist ganz zu damit die Tiere nicht nass werden und auskühlen. Die Oie ist eigentlich für ihre Singvogelzahlen bekannt, pro Jahr können im Frühjahr und Herbst durchschnittlich 15000 Vögel gefangen und beringt werden. Die Eule war eher zufällig im Netz und normalerweise sind sie eigentlich zu groß für die feinmaschigen Singvogelnetze - normalerweise federn sie einfach wieder aus den Netzen heraus... Sie lag ganz relaxed in ihrer Netztasche und sie sich widerstandslos herausnehmen - allerdings greift sie sich trotzdem was sie kriegen kann - in dem Fall meinen kleinen Finger in den sie mit ihren Klauen ein ziemliches Loch gedrückt hat! - Aber für das Theater das wir mit ihr veranstaltet haben nehm ich ihr das nicht übel! Ich hoffe, meiene Ausführungen konnten Dich beruhigen, wenn Du so was auch mal sehen willst - die meisten Vogelwarten bieten die Möglichkeit als Beringungshelfer bei ihnen mitzuhelfen, das war auch was ich gemacht habe und es war absolut grossartig!
    LG
    Stephanie
  • BeHo 20. April 2006, 14:21

    Ja, schönes Portrait. Mit ein bisschen Kontrastanhebung und noch ein bisschen Nachschärfen wirkt's in meinen Augen noch etwas besser.

    Hoffentlich hatt sich die Eule schnell von dem Schreck erholt. Wie oft wird denn das Netz kontrolliert? Oder gibt es da so eine Art installiertem Alarm?

    VG, Bernd
  • Dani Studler 19. April 2006, 19:36

    Ein schönes Portrait!

    lg dani