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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Umwelt-Vorreiter

Im Jahr 1984 wurde der Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern (ZAS) gegründet, welcher es sich zum Ziel setzte ein ausgeklügeltes Entsorgungs- und Transportsystem für den in der Region anfallenden Restmüll zu entwickeln. Kern dieses Programm war die Idee den Müll auf der Schiene zum geplanten Heizkraftwerk zu transportieren.

Als Standort des 1994 in Betrieb genommene Kraftwerk wurde Burgkirchen ausgewählt, da durch die Nähe zu einem chemischen Industriepark ein direkter Abnehmer vorhanden war.

In den sechs beteiligten Landkreisen (immerhin 7350 km², und damit etwa 10 % der Fläche Bayerns) wurde jeweils ein Umschlagbahnhof gebaut, von wo werktäglich die Güterzüge starteten. Durch die Stilllegung einer Linie erfolgt der Transport mittlerweile nur noch aus fünf Bahnhöfen über die Schiene, aus der sechsten Anlage kommen die Großcontainer mittlerweile auf der Straße zur Verbrennungsanlage.

Im Bahnhof Freilassing konnte ich einen der verbandseigenen Güterwagen mit einem der Großcontainer ablichten, in welchen der Müll nur noch auf ein Viertel seines ursprünglichen Volumen verdichtet werden kann. Der Wagen mit der Nummer 23 80 4454 031-4 ist in der Gattung Lgms eingruppiert.

Aufnahmedatum: Freitag, 2. August 2019 - 17:21 Uhr

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