THE SIGNAL

Ralf Kunstmann 16. Juni 2015, 13:00

Dank für die ausführlichen Infos!
Klingt spannend!

Gerade Vray finde ich eben durch seine Einstellungen ziemlich kompliziert. Ich würde mich lieber mit den Szenen und den Modellen auseinandersetzen, als mit den ellenlange Einstellungsmöglichkeiten.

Mir fehlt aber auch die Zeit mich ständig mit neuen Programmen auseinanderzusetzen. Im Moment neige ich schon fast wieder zurück zu den Wurzeln zu gehen. Ich bin Illustrator und Maler und die Zeit, die nötig ist sich mit den Programmen auseinanderzusetzen fehlt einfach anderswo. Manchmal echt frustrierend…

LG Ralf

Kommentar loben

MARCO HAYEK 10. Juni 2015, 19:04

@ Rilo & Ralf:
Also zunächst muss oder sollte man den Arnold Renderer etwas differenzierter Betrachten. Schon alleine deshalb, weil es zum einen reine GPU- oder CPU-Renderer gibt. Den Arnold Renderer kann man somit kaum mit VRay vergleichen und schon gar nicht mit dem hauseigenen Advanced Renderer von C4D. Der Arnold Renderer basiert auf Monte Carlo und ist somit ein reiner Raytracer. Ich persönlich finde, das der Arnold Renderer verdammt schnell ist... darüber hinaus schluckt dieser Renderer einfach alles.

Für mich als Künstler, empfinde ich den Arnold Renderer wie eine wohltat... die Rende-Einstellungen sind knapp gehalten und sehr überschaubar. Im Grunde arbeitet man beim Arnold nur mit Samples-Regler. Es gibt im Grunde zwei wichtige Bereiche in den Render-Einstellungen... der Sampling-Bereich und der Ray Depth-Bereich. Im Sampling-Bereich gibt es nur 6 Regler und zwar für Diffuse, Glossy, Refraction, SSS und Volume Indirect. Dann gibt es einen Camera (AA) Regler, dieser ist sozusagen ein Multiblikator. Stellt man die Regler aller andere auf z.B 4 Samples, kann man dann zusätzlich noch den Multiblikator Regler hochfahren, dieser beeinflusst alle anderen Samples und verdoppelt, verdreichfacht usw. diese.

Im Grunde ist dies sehr einfach... als Künstler muss man sich beim Arnold Renderer wenig mit den Render-Einstellungen befassen, was zu Gunsten der Kreativität geht. Man muss nur darauf achten, das sich Qualität und Renderzeit die Waage halten.

Ich selbst komme auch super mit VRay zurecht, aber in VRay erschlagen einem förmlich die Render-Einstellungen. Man muss oder sollte schon genau Wissen welche Regler, Bezeichnungen usw. wie und was Bewirken. Zudem... ich arbeite auch mit 3ds Max und da ist VRay z.B. viel besser intergriert als in C4D, deshalb kommt für mich VRay nur in Max in Frage. VRay punktet ganz klar bei Architektur-Visualisierungen... da ist VRay fast unschlagbar.

Der Arnold Renderer ist in der Filmbranche zu Hause und punktet für mich persönlich in diesem Bereich ohne Konkurrenz im Moment nur in Maya. Den Arnold Renderer gibts jetzt auch für C4D und wurde echt gut integriert.

Es gibt noch andere verdammt gute Renderer wie RenderMan von Pixar (für Maya gibts jetzt sogar eine freie "für-nicht-kommerzielle-Zwecke" verwendbare Version) der kaum Wünsche offen lässt, aber deutlich langsamer als der Arnold Renderer ist. Daneben gibts noch OCTANE und dieser Renderer ist ebenso eine Augenweide und gibts auch für C4D.

Ich muss aber auch sagen... es gibt nicht den perfekten oder besten Renderer. Ich wurde auch schon oft gefragt welches 3D-Prgramm ist nun das beste? Auch da gibt es keines... klar... Maya und Max sind die Platzhirschen auf dem Internatiolaen Markt, aber das heißt nicht, das diese beiden Programme das Maß aller Dinge sind. Für mich sind das alles Werkzeuge, nicht mehr und nicht weniger. Das Werkzeug ist nur so gut, wie der, der es bedient... Punkt.

Es ist völlig egal welchen Renderer man verwendet oder welches 3D Programm... wenn man weiß was man tut und welche Einstellungen man vornehmen muss, dann zaubert man auch mit Mental Ray geniale Renderings. Und wenn man alle Modellier-Techniken drauf hat und eine generell kreative Herangehensweise aufweist und zudem seine Software kennt, dann kannste auch mit Blender und dem Cycles Renderer sachen Rausrotzen das einem die Kinnlade auf die Fersen knallt.

Kommentar loben