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The Bank And The Bench

The Bank And The Bench

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The Bank And The Bench

Das Bild habe ich bei einem Fotowettbewerb eingereicht, bei dem das Thema "Simplicity" (Einfachheit) war. Für mich zeigt es ein Platz zum Verweilen, strahlt Ruhe aus und hat eine abstrakte Note.
Voller Stolz zeigte ich das Bild meiner Frau, die mich fragte, was das sein soll. Sie erkannte nur einen riesigen Teppich im Vordergrund, mehr nicht. Das saß! Was nun? Wie wirkt das Bild? Habe ich mehr gesehen als erkennbar ist?
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Kommentare 35

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 13. Juni 2021, 9:31

    Die Diskussion nun beendet.
    Agora wird hier fortgesetzt:
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    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 13. Juni 2021, 9:31

    TheSebastian schreibt:
    Liebe FCerinnen und FCer,

    zunächst möchte ich mich für die rege, ehrliche und kritische Kommentierung herzlich bedanken. Am liebsten hätte ich nach dem zweiten Kommentar alles abgebrochen. Erinnerung an Andreas Gursky? Was will man mehr! ;)

    Das Bild entstand mittags im Herbst bei relativ gutem Wetter mit leichtem Wolkenschleier. Eigentlich bestes Fuji Pro400H-Wetter, aber man ist nicht immer richtig ausgerüstet. 
    Der Schatten der Bank wird auf eine Schräge projeziert und suggeriert dadurch wohl einen niedrigeren Sonnenstand als er eigentlich war. Der "Teppich" ist eine recht grobe Teerschicht, die ursprünglich harten Kontrast aus Sonnenreflexion und langen Schatten hatte. Hier habe ich tatsächlich extrem nachgeholfen, den Bildschwerpunkt davon weg zu bekommen. Das Bild hat dadurch an Räumlichkeit verloren, aber darum ging es mir ausnahmsweise nicht. Ich wollte eine ruhige, vieleicht sogar leicht bleierne Herbstatmosphäre transportieren. (Vielleicht so, wie eine schwäbische Streuobstwiese in Herbstsonne, falls jemand aus der Ecke kommt...). Durch Aufhellen und einen flachen Kontrast sollte die Stimmung verstärkt werden. 
    Schwierigkeit bereitet mir dabei immer die Frage zu beantworten, auf welchem Medium soll das finale Produkt gezeigt werden. Digital? - was kann der Bildschrim des Betrachters? Auf Papier? Welches Papier?...

    Zusätzliche Ruhe sollte durch das gewählte (nicht provozierende) Bildformat/Seitenverhältnis geschaffen werden. Ich wollte bewusst alles ausbremsen. Vieleicht habe ich da etwas übertrieben. Nach dem Lesen der Kommentare glaube ich auch, dass etwas Öffnung nach rechts dem Bild geholfen hätte.
    Aus den Kommentaren lese ich, dass das Bild überwiegend gefällt (was mich freut), aber nicht unbedingt gefällig ist, sondern einen zweiten oder dritten Blick erfordert. Darauf basierend vermute ich genau hier das "Problem", wenn es um einen Fotowettbewerb (für Amateure) geht. In der Erstauswahl aus tausenden Bildern zählt, so vermute ich, der schnelle Eindruck zunächst mehr als weitere Blicke, die manche Bilder erfordern. "Einfachheit" als Thema ist eigentlich auch sehr komplex. Bezieht es sich rein auf den gegenständlichen Inhalt? Die Einfachheit, ein Bild zu erfassen/deuten? (ich schweife ab). Gewonnen hat übrigens ein knallbuntes Bild eines Maiskolbens, an dem ein Nassrasierer lehnt. Nun ja....

    Ich bin gespannt auf das nächste Agora-Bild!

    Viele Grüße,
    TheSebastian
  • mnb_3000 12. Juni 2021, 19:09

    Mir ist das Bild zu grau in grau. Dadurch sind die einzelnen Bildteile nicht genug von einander abgegrenzt, es entwickelt sich damit für mich keine abstrakte Struktur.
    Ich habe mal als Beispiel den Kontrast extrem hochgedreht und die Helligkeit etwas . Dann grenzen sich die Flächen besser voneinander ab und das Bild bekommt mehr Struktur. Dies ist nur ein schnelles Beispiel um zu verdeutlichen was ich meine. Mit einem Bildbearbeitungsprogramme gibt es es noch bessere Möglichkeiten.
    The Bank And The Bench
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    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Teletiger 11. Juni 2021, 20:48

    Es gibt Bilder und Fotos, die gehören einem selbst; das ist eines davon.
  • Wolfgang Wilhelm Itter 11. Juni 2021, 20:30

    Hallo
    Mir kam gleich Gerhard Richters Foto 1854 in Erinnerung.
    Ein Foto vom Rhein.  Wiese, ein Weg, Wiese, der Rhein und dann der Himmel, sonst nix, alles waagerechte gerade Linien.
    Wäre hier Gerhard Richter als Bildautor genannt, würden alle vor Ehrfurcht den Hut ziehen, oder?
    Bis dann
    wo
    • tanu676 11. Juni 2021, 22:39

      Gerhard Richters Foto 1854 ist schon noch eine andere Dimension finde ich ,dort stimmt für mich einfach alles.
      Besonders die perfekte Einteilung des Formats macht es dort aus so entsteht eine einmalige Balance .Dein Vergleich finde ich übrigens sehr spannend hatte dieses Foto vorher noch nie gesehen.
       Vielen Dank dafür ,solche Vergleiche machen Agora noch interessanter .
  • lenmos 11. Juni 2021, 8:30

    Ich sehe eine Bank, einen Schatten, einen gerade ausgerichteten Horizont, die Line die ins Bild läuft und die Diagonale, die dem Bild das gewisse Etwas gibt.

    Ob da jetzt Rasen, Asphalt oder ein Teppich ist, im Hintergrund Meer oder ein Acker, es spielt überhaupt keine Rolle, es ist abstrakt.

    Ich finde das Bild ist gut, es gefällt mir.
  • Eva B. 10. Juni 2021, 14:18

    Ich habe das Bild nun einige Male angeguckt. Es bleibt still und leise. Es bleibt einfach. Ich kann auf der Bank sitzen und das Meer genießen. 
    Es bleibt ein wenig abstrakt durch das s/w und durch dieses Teppich Gefühl, das geblieben ist. Durch den ungewöhnlichen Schnitt und das Platzieren der Bank in die Mitte des Bildes. Wenn ich den Blick nicht fokussiere sondern durch das Bild durch gucke, werden Glasfläche und Wasser zu Propellern, die sich ganz langsam um die Bank drehen. Wind.
    Ich mag, dass das Bild nicht aufgeräumt wurde. Es wurden diese Wolkenschlieren am Himmel gelassen, das Gras hat dunkle Flecken, am Horizont sehe ich einen Nupsi, der eine Boje sein könnte. Eventuell ist am Horizont auch eine Sandbank oder Insel zu sehen. Das alles hätte man leicht beseitigen können, um die Abstraktion zu verstärken. Hat man aber nicht und somit bleibt es auf eine einladende Art und Weise real. 
    Heute kam in meiner gefühlswelt noch ein weiterer Aspekt dazu. Bisher habe ich auf der Bank gesessen und auf das Meer geblickt. Heute werde ich mir des Weges bewusst, der unten rechts beginnt und dann nach links um die Kurve führt. Heute möchte ich nicht auf der Bank sitzen bleiben, sondern den Weg weiter gehen. Schauen, was nach der Kurve kommt.
    • Eva B. 11. Juni 2021, 21:11

      Wer geht denn ohne winddichte klamotte aufn Deich. Da zieht nix im Nacken. Einfach Kragen hoch oder Kapuze auf. Einmal durchpusten lassen, Kopf leer, Platz für neue Gedanken. Ob die Gedanken es dann bis über den Horizont hinaus schaffen hat wohl jeder selbst in der Hand;)
    • Clara Hase 11. Juni 2021, 22:49

      :-)
    • Wolf Schroedax 12. Juni 2021, 20:58

      Ich würde mich hier wohl ins Gras legen. Mein Blick und meine Gedanken wären dann in jeden Fall über dem Horizont  ...  lgw
    • Eva B. 12. Juni 2021, 21:36

      Mhm. Und dein Kopf eventuell in Schafkötteln.
      Dann nehme ich lieber die Bank mit dem Wind im Nacken und den Füßen auf dem Teppich ;)
  • tanu676 9. Juni 2021, 19:09

    1. Ich finde dieses Bild sehr gut !
    2. Muss man Bilder immer verstehen um sie gut zu finden ?
    3. Ich verstehe auch deine Frau .
    4. Viele gute Bilder brauchen Zeit um sie zu verstehen .
    hg Tanu
  • Gerhard Körsgen 8. Juni 2021, 18:15

    Es gibt viele kleine subtile Feinheiten in diesem Foto die mich spontan ansprechen.
    Die hellen sehr nivellierten Grautöne lassen die wenigen zarten Linien der Komposition besonders filigran erscheinen.
    Dadurch wird die formale Strenge als weniger schwer denn leicht empfunden, bei mir kommt es sogar humoristisch-verspielt an.
    Elliott Erwitt hätte vielleicht eine Serie d`raus gemacht.

    Ich kann mir mehrere Varianten vorstellen...eine gleißend helle "bunte" à la Massimo Vitali,
    eine in der ein Mensch auf der Bank sitzt (@framebyframe hatte einen ähnlichen Gedanken),
    eine in der die Trennlinie zwischen Gras und Betonfläche als "horizontale tarierende Linie" genommen wird (wobei der echte Horizont "schief" würde und das Meer "ausläuft") sowie
    eine enttexturisierte rein grafische in der die Räume selbst gestaltbar wären wie in einem "Ausmalbuch" für Kinder.

    Andere Leute haben noch ganz anderes darin gesehen...insofern kann man sagen dass da "viel drin" ist was für ein derart minimalistisches Foto sicherlich ein hohes Lob darstellt.

    Das einzige was man/frau bemängeln könnte wäre der recht kleine Abbildungsmaßstab in dem man es in der fc zur Ansicht bekommt - nach meinem Dafürhalten wäre das was "für groß an die Wand".
    Für den Wettbewerb fürchte ich das Foto könnte als zu "unspektakulär" durchgehen, wobei es mich sehr freuen würde würde ich mich irren. Viel Glück !
    Und was die Frau anbetrifft: Es ist doch schön wenn man/frau immer schön die Bodenhaftung behält und auf dem Teppich bleibt :-)
  • Mad Doc Baier 8. Juni 2021, 9:51

    Ich weiß, was gefiel und mir gefällt es auch. Die Geometrie im Bild spielt mit doch mehr Linien, als beim ersten Blick auffällt. Die Diagonale, die mit der Neigung ins "Ufer" übergeht. Die Horizontale Linie im "Teppich", die in den Horizont übergeht. Als Niete in der Mitte die Bank. Alles nuanciert in den high-key-anheimelnden Grautönen, nur die Bank als Kontrastpunkt. Aus diesem Grund habe ich auch den Thump geöffnet, weil es da bereits wirkte. Und die Einfachheit, die doch komplexer ist, als es scheint und darum wirkt.
  • wittebuxe 7. Juni 2021, 16:35

    ". . .  Das saß! Was nun? Wie wirkt das Bild? Habe ich mehr gesehen als erkennbar ist?"

    Ja, ich glaube auch, dass du mehr gesehen hast, als nun erkennbar ist. Der weite Raum, ausgeräumt und ohne Lebewesen und deren Hinterlassenschaften, kein Mensch zu sehen: das hatte DICH  beeindruckt. Ich will damit sagen, dass dein Erleben und deine Empfindungen in diesem Augenblick dich gefangengenommen haben und du diesen glücklichen Moment gerne anderen mitgeteilt hättest - auch deiner Frau, die nur die reine Wahrheit sagt, wenn sie deine Sichtweise nicht teilen kann. Aber es gibt immer wieder Fotos, in denen die (starken)  Empfindungen und Gefühle der jeweiligen Autoren stecken, nur leider transportiert ein Foto diese Empfindung nicht (unbedingt) auch zum Betrachter. Das ist der Fluch des Mediums. So wie wir bei der Betrachtung des Abbildes einer Rose niemals ihren Geruch und ihre Lieblichkeit, das heißt, ihr reines Wesen erfassen können - wir sind sozusagen sinnenamputiert.

    DU hattest die Seeluft, den schönen Tag, das ungewöhnliche Motiv, die gute Gelegenheit. Halte dies für dich fest, immer, wenn du dein Foto ansiehst. ;-)
    • Wolf Schroedax 7. Juni 2021, 21:56

      "sinnenamputiert"  -   also unsere Wahrnehmung des Bildes zwangsläufig -  nicht übersinnlich sondern untersinnlich ?
    • wittebuxe 7. Juni 2021, 23:38

      Untersinnlich insoweit, als dass wesentliches Erleben verschlossen bleiben muss, weil durch Fotos nicht vermittelbar, untransportierbar. Präsentiert wird ein erlebtes Abbild, verbunden mit den situativen Sinneserinnerungen, die der Autor mit dem Foto verinnerlicht hat - wahrscheinlich untrennbar,  auch in der fernen Zukunft. Kennen wir alle, wenn wir DAS Lied hören, mit dem unser erstes Poussieren mit der ersten Liebsten verbunden ist - und man nicht mal annährend einem Dritten durch Schilderung beschreiben kann, was da war.

      Soll meinen, dass bei Beurteilung eines Fotos der Autor IMMER mehr "weiß" als sein Publikum, und deshalb - möglicherweise -  eine Reaktion wie die der Ehefrau auf sein Unverständnis/Zweifel stößt.

      Das alles soll aber nicht bedeuten, dass ich das Foto "schlecht" finde.
  • framebyframe 7. Juni 2021, 9:19

    Eine leere Bank in leerer Umgebung. Ins Highkey spielende Grautöne mit Flächen und Linien, die der grauen Melange sowas wie eine Bildaufteilung geben. Es passiert nicht viel. Das symbolisiert die Bank, die offensichtlich wenig einlädt zum verweilen. Das Meer zieht keine Blicke an. Ein Benchmarking im Zentrum einer grauen Flächenaufteilung. Da gibt es nicht viel zum abgucken. Die Bank tritt gegen diese Deichumgebung an, ohne sich als Aussage besonders aufzudrängen. Das Flächen- und Bankarrangement könnte viel mehr zum hingucken und nachdenken einladen (obwohl die Bank frei ist), wenn da jemand sitzen würde. Da könnte man auch gleich näher ran gehen. Am besten eine Figur, die Zeitung liest, da ansonsten ausgewogene Reizlosigkeit herrscht. Vielleicht springt ja gleich ein Delfin aus dem Wasser. Dann wünschte man sich genau dort zu sitzen. Also ein Ergänzungsbild, insofern man die Vorlage mit Phantasie füllen kann.
    • Clara Hase 7. Juni 2021, 14:19

      genau, ich wäre da gar nicht erst weiter entlang gegangen - beruhigend als Foto in einem unruhigen Raum - für das Erleben ist es Einöde.
      und obwohl soviele Linien da sind, wirkt es unglaublich flach, konturlos - fast ineinanderfliessend. spartanisch - was es ja auch sein soll.
  • Wolf Schroedax 6. Juni 2021, 20:42

    Der Rasenmäher ist durch.  Es bleibt die Urgemütlichkeit ..... 
     @Eva B....Aber nee,  Du hast recht !  Asphalt - kein Rasenmäher. Also ein Bild ohne Interesse an der Differenzierung stofflicher Qualitäten.  Bildlich gestaltete Übersinnlichkeit .    -   Ach, Du meine Güte !   lgw
    • Wolf Schroedax 7. Juni 2021, 23:10

      @horst:::: Was ich über den Tellerrand hinweg sehe, bringt mich dem Bild näher ?   Aber Dank für den Link.  Das Bemühen ist groß.... lgW
  • Helge Jörn 6. Juni 2021, 17:11

    Das Bild strahlt Ruhe aus. Eine einzeln stehende Bank (Einsam trifft wohl nicht so ganz. Ich weiß nicht, ob Bänke sich einsam fühlen können.) der weite Blick aufs Meer,der lange Schatten. Die Sonne muss schon recht tief stehen, was nicht so ganz zu den hellen Tönen passen will. Das Gras am Deich wird wie frisch geschnitten. Oder eben wie ein Teppich. Da melden sich dann meine Deicherinnerungen. Aufgewachsen hinter einem solchen kann ich mich nicht an einen so blank geputzten entsinnen. Da lag immer irgendetwas herum und störte. Treibgut vom letzten Hochwasser, Maulswurfshügel zu Hauf und auch Hinterlassenschaften der Deichbewohner (Schafe). Was mich stört, ist das mich nichts stört, nichts die glatten Flächen durchbricht. Ist da kräftig retuschiert worden? Nur eine Frage, keine Unterstellung. Und wenn ja, sei es dem Autor unbenommen.
    Ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Bild. Simpel im Sinne von einfach und klar ist es allemal. Es ist mir nur etwas zu geleckt, wie man so sagt. Mit etwas mehr Strukturen im Himmel, würde es mir wohl besser gefallen. Geschmackssache.
  • Matthias von Schramm 6. Juni 2021, 13:00

    Es ist eine "mutige" Entscheidung die Bank ins Zentrum des Bildes zu setzten. Für mich ist es eine gute Entscheidung. Sie steht fast an einem anderen Linienschnittpunkt und so entsteht beinahe in der Mitte des Bildes so etwas wie ein "Mittelkreuz". Was ich ebenfalls mag ist die Verteilung der Linien, die dem Bild eine starke Klarheit verleihen. Ich habe jede Menge Flächen, die aber allesamt genügend Struktur besitzen um trotz fast abstrahierendem Bildaufbau genau erkennbar zu sein. Deich/Bank/Wasser/Himmel. Spannung bekommt das Bild durch den scharfen Schatten der Bank und dadurch das sich links die Deichlinie leicht neigt. Die Steigung nimmt ab. Die gefällige Kurve unten am Ufer ergänzt sich damit. Die drei Linien in verschiedenen Tonstufen an Ufer und Land mag ich ebenso. Sie zeigen gleichzeitig Weite und Begrenzung. Weite wird auch klar, durch die geringe Größe der Bank im Bild. Würde man jede Fläche in unterschiedlicher Graustufung unterschiedlich einfärben, dann könnte das so wie eine Art Flagge für irgendetwas sein. Schönes und interessantes Foto.