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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Teilalbino

einer Heringsmöwe.

Es gibt bei Möwen immer mal wieder "irregulär weißliche", die dann oft für Verwirrung mit den wirklich weißen arktischen Arten sorgen können.
Das sind aber meist sogenannte leuzistische, was mehr eine gesamte Verblassung größerer Gefiederpartien (bei bleibender Schnabel- und Beinfärbung) ist.
Bei teilweisen Albinos (vor allem bei Spatzen und Amseln ja immer wieder einmal zu sehen) sind einzelne Federn richtig weiß, so dass solche Vögel dann meist scheckig aussehen.

Das hatte ich bei Möwen im Gegensatz zu diversen leuzistischen aber bislang nie gesehen (und an den ohnehin weißen Körperpartien wäre es ja auch gar nicht feststellbar).
Die beiden schwarzmanteligen Arten (Herings- und Mantelmöwe) haben aber ganz regulär im Spätsommer weiße Felder im dunklen Oberflügel. Das liegt nur an anderer Stelle, nämlich ein Streifen über den Armflügel, und kommt durch Mauser zustande, die dann sonst verdeckte Gefiederteile sichtbar werden läßt.

Hier ist aber ja zu sehen, dass nicht Federn fehlen, sondern der größte Teil der Handdecken wirklich weiße Federn sind. Was natürlich an den silbrig- grauen Silber-, Sturm- oder Lachmöwen kaum auffallen würde. In dem sonst schwarzen Flügel der Heringsmöwe macht es aber ein richtig schönes Abzeichen.

Symmetrisch
Symmetrisch
Wulf von Graefe

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