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Stadtspiegel

Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv


Wichtig:

Hier werden unkonstruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten, genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht auf der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns ( Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net ) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Kommentare 20

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 26. November 2012, 10:58

    Hier geht es weiter:
    Laura
    Laura
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    Armin Puschmann bedankt sich für die Diskussion und intensive Auseinandersetzung mit seinem Foto!
  • Wolf Schroedax 25. November 2012, 19:09

    @"Fortsetzungen versetzt.." ::: Was im Rücken des Betrachters ist, lässt sich rekonstruieren. Wenn man beispielsweise an das Bild der mittleren Scheibe nacheinander die Bilder der rechts gelegenen Scheiben links an das mittlere Bild nacheinander ansetzt. - Macht Spaß !!
    Für solche Bilder gibt es in der Malerei Bezeichnungen wie seriell oder metaphysisch-futuristisch.
  • GünterG1 24. November 2012, 13:47

    Mich spricht das Foto an!
    (Die bisherigen Kommentare habe ich nur überflogen und Dinge wie "chaotisch", "komplex" und sinngemäß "fehlender Ankerpunkt" wahrgenommen).

    Das Bild wirkt meines Erachtens durch die Wiederholungen in den Facetten sowie durch den Kontrast zwischen der (starren) Gitterstruktur und den (gewürfelten, unruhig wirkenden) "Einzelbildern".

    In den einzelnen Rechtecken wiederholen sich zum einen Elemente (Vögel, Metallskulptur(?)), zum anderen setzen sich Komponenten fort (Häuserreihe, Metallskulptur, Schatten am Boden, Himmel).
    Durch die Wölbung der spiegelnden Fassade werden die Fortsetzungen jedoch versetzt, es entstehen neue Perspektiven.
    Irgendwie erinnert das dadurch an die kubistische Stilrichtung.

    Das einzig störende sind aus meiner Sicht die Dinge, die durch die spiegelnde Fassade teilweise durchscheinen.
    Da hätte sicher ein Polfilter geholfen oder eine - zugegeben zeitaufwändige - Nachbearbeitung.

    Alles in Allem ein Hingucker!

    LG
    Günter
  • Clara Hase 22. November 2012, 21:55

    ich denke das foto ist eher eine böse überrraschung mit vielen kleinen wunderpäckchen
    skulptur fotografieren und dann erscheint so ein spektakel an diversem

    unten im dunklen bereich stehen noch tische und stühle wie in einem klassenraum
    mir ist das ausnahmsweise mal alles zuviel -

  • Cea 22. November 2012, 13:51

    "Less is more" - es sind mir leider zu viele Details und ich weiß nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Etwas schlichter wäre gut gewesen.
  • Wolf Schroedax 22. November 2012, 9:47

    > Spiegelungen können ein Foto sehr komplex machen, können das Phänomen der Gleichzeitigkeit darstellen. Hier ist das nicht bezweckt. Dies Bild wirkt am ehesten wie eine Filmsequenz bei der Nähe zum Spiegel, d.h. der Ausblendung von spezieller Örtlichkeit. Förderlich wäre diesem Konzept da noch die Parallelstellung der Senkrechten. Ich schau mir solche Bilder auch gern an.

    > Die "Zerrissenheit der Welt in Bad Kreuznach" angekommen ! - Ha, wolle mer se reilosse ???? - Bin degeche ! Soon Kitsch !
  • Klaus-Günter Albrecht 21. November 2012, 18:51

    Wenn er uns die Zerissenheit aber gerade zeigen wollte, das Fragmentarische der Stadt und ihrer Agora? Es gibt sehr viele Möglichkeiten, mit diesen Spiegeleien umzugehen. Möglicherweise sind auch andere interessant.
    Liebe Grüße Klaus
  • eja 21. November 2012, 15:29

    Fassadenspiegelbilder sind ein immer wieder gern genommenes Motiv. Gerade deswegen wirken sie schnell etwas abgeschmackt. Es sei denn, die Spiegelung bietet eine Überraschung oder schafft etwas interessantes Neues. Beides kann ich hier nicht für mich finden. Wobei ein Ansatz, aus den vielen Mosaiken ein Ganzes zusammenzusetzten, interessant gewesen wäre. Aber dies gibt die Spiegelung nicht her - es bleibt ein chaotisches Vielerlei.
    Technisch einwandfreie Aufnahme ohne Aha- Effekt.
    Grüße von eja
  • machmanbild 21. November 2012, 15:22

    @Klaus...
    Danke für das Lob. Darfst Sherlock zu mir sagen. ;-)

    Mit dem "normalen" Bild wollte ich nicht zeigen, wo der ideale Standpunkt ist. Mir hat es jedoch geholfen, einen Überblick über die Örtlichkeit zu bekommen. Wollte meine Klugscheißerei von weiter oben nicht einfach so im Raum stehen lassen. Das hat der Fotograf nicht "verdient".
    Kunst liegt im Auge des Betrachters. Jedenfalls hat der Schöpfer mehr Seelen bewegt, als so mancher Starfotograf. Insofern gebe ich dir absolut Recht...
  • † Klaus Ender 21. November 2012, 14:39

    machmalnbild hat eine kaum zu erwartende Erklärung gebracht DANKE!
    Sonst ist im Krimi immer der Gärtner "schuld" und diesmal (doch) der Fotograf...Ja - mit seinem Standpunkt führte er uns in die Irre. Ob ich ihm dafür dankbar sein muss, ein Fexierbild geschaffen zu haben, ist mir nicht ganz klar. Das "normale" Bild (aus dem Link) ist absolut langweilig - und das nun zu besprechende Bild hat zuviel Spannung.
    Bin gespannt, ob ein anderer Fotograf dieses Bauwerk so erfasst, dass es begeistert. Immerhin,- das Bild hat manche Seele bewegt...

    .
  • machmanbild 21. November 2012, 11:18

    Ich habe mir mal eben einen kurzen Überblick über die räumliche Situation, welche der Fotograf über sein Okular hinaus vorfand, verschafft. Und zwar hier:

    http://www.bad-kreuznach.de/sv_bad_kreuznach/Tourismus,%20Kultur,%20Sport/Stadtbibliothek/Bibliotheksrundgang/

    Das Bild "Neubau bei Tag" trifft, von der Gestaltung her in etwa das, was mir in meinem obigen Beitrag vorschwebte. Und so macht auch die idee des Architekten Sinn. Er nutzt die Innenkrümmung der Glasfassade, um die links und rechts davon belegenen, alten Gebäudeteile zu spiegeln und somit in den Neubau zu integrieren. Dies kommt aber nur zum Vorschein, wenn man etwas weiter weg steht. Der Standort des Fotografen ist ungünstig. Die Mehrfachspiegelung der Skulptur mag eine nette Idee sein (so es dem Fotografen darauf ankam). Ihre Umsetzung scheitert aus meiner Sicht an der, aufgrund der hierfür notwendigen Nähe zur Fassade zwangsläufig entstehenden Zerrissenheit der übrigen Spiegelung. Nach meinem Empfinden hat der Fotograf die Perspektive überreizt.
  • † Klaus Ender 21. November 2012, 10:55

    Das Bild wirkt auf mich so ähnlich, wie unsere zerrissene Welt. Die abgebildeten Stützen schaffen es auch nicht, dem Ganzen auch nur einen irgendeinen Halt zu geben. Ein Mosaik der Verwirrung, ein Bild der Zerrissenheit, für die der Fotograf nicht die Verantwortung trägt - eher der Architekt. Aber vielleicht ist der über das Ergebnis auch so erschrocken, wie die meisten von uns.
  • Dirk B. Schmitz 21. November 2012, 4:22

    Ich finde das Bild im wahrsten Sinne des Wortes "facettenreich". Dadurch wird es interessant. Es stellt nicht nur in jedem Spiegelfenster-Teilsegment jeweils einen neuen Aspekt des Stadtlebens dar, sondern gibt im unteren als auch oberen Teil des Bildes den Blick nach innen auf eine Stadtbibliothek frei.

    Dass die Umgebung des Platzes insgesamt nicht unbedingt ein architektonisches highlight ist, dafür kann der Photograf nicht viel; das schmälert jedoch m.E. die gute gesehene und umgesetzte Bildidee und deren Umsetzung ein wenig. Mehr Leben (Menschen) auf dem Platz oder Kinder in der Kinderbuchabteilung der unteren Etage der Bibliothek würden dem Bild vermutlich ein wenig mehr Sympathie einbringen.

    Insgesamt finde ich allerdings, daß es sich hier um ein interessantes Bild des "ewigen Themas Spiegelung" in der Photographie handelt.
  • machmanbild 20. November 2012, 22:20

    Das Bild ist interessant und ich bin kein Profi. Ich kann nur beschreiben, was ich beim Anblick der Aufnahme empfinde...

    Mein Lob für den Architekten hält sich in Grenzen. Mag sein, dass diese Fassadengestaltung allemal besser ist, als nackter Beton. Aber diese Verspiegelung an dieser Krümmung engt mich ein (jedenfalls vom Standort des Fotografen). Die Spiegelung zerreißt die Realität so heftig, dass ich geneigt wäre, mich abzuwenden, um beim Anblick des Originals tief Luft zu holen. Diese Art der Verspiegelung passt zu geraden oder nach außen gekrümmten Fassaden (wie z.B. beim Haas-Haus in Wien). Der Spiegel öffnet nicht, er verschließt.

    Da ich die Örtlichkeit nicht kenne, kann ich schlecht sagen, was ich als Fotograf anders gemacht hätte. Möglicherweise würde es dem Motiv die Enge nehmen, wenn man den Rahmen weiter aufzieht und so dem Bild etwas mehr Luft gibt. Ein Stück Himmel, ein "normales" Haus links und rechts, etwas vom Gehsteig... Das ist aber nur eine Vermutung.

    Zur handwerklichen Substanz des Fotos kann ich keine Aussage treffen. Dazu hab ich zu wenig Ahnung. Und keinesfalls will ich das Bild schlecht machen. Ich "jammere" auf hohem Niveau und komme mir schon fast vor wie einer von den Alten Säcken, die jedes Wochenende am Fußballplatz stehen und lamentieren, wie die Jugend heutzutage Fußball spielt, und dass man doch früher alles besser gemacht hätte...
  • To Mars 20. November 2012, 20:53

    Mir gefällt es in diesem Fall gerade deswegen, weil es chaotisch und unruhig ist.

    Ich benötige einen Moment um das ganze halbwegs zu entwirren und mir vorstellen zu können. Wenn man eine Zeit lang sucht, findet man immer wieder etwas neues.

    Was ich anders gemacht hätte ist, dass ich das Motorrad und den Altbau nicht so knapp angeschnitten hätte. Das Motorrad hätte außerdem nur in der Spiegelung zu sehen sein sollen oder besser gar nicht. Es ist alles bis auf das Motorrad entweder gespiegelt oder hinter der Spiegelung, aber nicht vor den Spiegeln. Natürlich hätte man das Motorrad noch mehr ins Bild nehmen können, doch dann wäre das eigentliche Bild der Skulptur vollkommen in den Hintergrund gerückt und hätte nur sehr zur Verwirrung beigetragen, wäre aber nicht mehr Hauptmotiv ...

    Gut ist auch, dass der Fotograf nicht zu sehen ist (oder finde nur ich ihn nicht?)