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St.-Veits-Dom bei Nacht

St.-Veits-Dom bei Nacht

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homwico


Premium (Complete), Coburg

St.-Veits-Dom bei Nacht

Im Bild der beleuchtete St.-Veits-Dom ( Katedrála svatého víta, auch Chram svatého víta) auf dem Berg Hradschin (Hradcany) in der Prager Burganlage (Prazský hrad) auf der Prager Kleinseite (Malá Strana).
Größter und wichtigster Sakralbau Prags, geistliches Symbol des tschechischen Staates. Der Veitsdom steht an einer Stelle, die früher Sitz des Bistums und später des Erzbistums war. Im Chor befindet sich der Bischofsthron, die Kathedra, daher der Begriff Kathedrale.
Im Jahr 1997 wurde der Kirche ihre ursprüngliche Bezeichnung Kathedrale der Heiligen Veit, Wenzel und Adalbert wieder verliehen. Sie ist drei böhmischen Heiligen gewidmet: Fürst Wenzel gründete auf der Burg um das Jahr 925 die dritte Kirche - die St.-Veits-Rotunde. Anlass dafür war die Schenkung einer kostbaren Reliquie - eines Armknochens des Hl. Veit - die er vom sächsischen Kaiser Heinrich dem Vogeler erhalten hatte. Nach der Ermordung des Hl. Wenzel wurde die Rotunde auch sein Grab und er selbst Patron und Nationalheiliger der Tschechen. Sein Heiligtum befindet sich noch heute hier. Der dritte Heilige, dem der Veitsdom geweiht ist, ist der Hl. Adalbert, der zweite böhmische Bischof, der auf einer Missionsreise in Preußen ermordet wurde. Seine sterblichen Überreste wurden 1039 nach Böhmen überführt und in einem Anbau der Rotunde beerdigt. Spytihnev II. ließ Wenzels Rotunde abreißen, da sie für die Bedürfnisse der Burgbewohner zu klein geworden war, und gründete im Jahr 1060 die Basilika der Heiligen Veit, Wenzel und Adalbert. An Stelle dieser Basilika gründete Karl IV. mit seinem Vater Johannes von Luxemburg im Jahr 1344 einen prächtigen Dom als Krönungskirche und Begräbnisstätte der Könige sowie als Schatzkammer. Zu der Zeit wurde die gesamte Burg umgebaut, und das Prager Bistum wurde in diesem Jahr zum Erzbistum erhoben. Die Kathedrale besteht aus zwei Teilen: Der gotische Ostteil enthält den Chor mit Kapellen und dem großen Glockenturm. Der Westteil mit dem Querschiff, dem Dreischiff und der Turmfassade wurde erst in der 2. Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut. Erster Bauherr war bis 1352 Matthias von Arras, nach ihm kam der 23-jährige Peter Parler aus Schwäbisch-Gmünd, der den Bau und die Innenausstattung bis zu seinem Tode im Jahr 1399 leitete. Der Bau des Doms dauerte fast 600 Jahre, Baumeister waren unter anderem Benedikt Ried, Bonifaz Wohlmut, Hans Tirol und Ulrico Aostalli. Im Jahr 1859 wurde eine Vereinigung für die Fertigstellung des Veitsdoms gegründet. In den 60. Jahren leitete der Architekt Josef Kranner die Arbeiten und 1873 wurde der Grundstein für den Neubau nach Plänen von Josef Mocker gelegt; an diesen schloss Kamil Hilbert an, der den Bau im Jahr 1929 zu Ende führte. Anlässlich des St.-Wenzels-Milleniums wurde die Kathedrale nun feierlich geweiht.
Quelle: http://www.digital-guide.cz/de/poi/top-10-1/der-veitsdom-chram-sv-vita/

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