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St.-Paulus-Dom (Münster) " Blick in den alten Chor..."

St.-Paulus-Dom (Münster) " Blick in den alten Chor..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

St.-Paulus-Dom (Münster) " Blick in den alten Chor..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 14 / ISO 100 / Aufnahmemodus M / 1,2 Sek, -0,2 EV / Stativ + Selbstauslöser / Einzelaufnahme / 15.10.13

La cathédrale Saint-Paul (Münster) " Vue de l'ancien chœur ..."

Danke, Anita Jarzombek-Krauledies für den Vorschlag darüber habe ich mich sehr gefreut!

TAXI
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Anita Jarzombek-Krauledies


Kompassqualle
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Anita Jarzombek-Krauledies


Auf kirchentour in Osnabrück und Münster mit Andreas Liwinskas ..war eine tolle Tour..






Der sogenannte Alte Chor misst in Nord-Süd-Richtung ca. 17,6 Meter (innen: 12,1 Meter), und in Ost-West-Richtung ca. 16,9 Meter (innen: 13,55 Meter). Er wurde als separater Anbau an der Westseite des ottonischen Doms errichtet und war von diesem zunächst durch die westliche Außenmauer des Querschiffs räumlich getrennt. Diese Trennung wurde um das Jahr 1250, im Zuge des Baus des dritten Doms, aufgehoben.

Kurz nach dem Ende der Täuferzeit in den 1530er-Jahren wurde der Alte Chor erneut vom restlichen Dom abgetrennt, diesmal allerdings durch einzelne Wände und Eisengitter. Diese räumliche Trennung bestand mindestens bis zum Jahr 1870. Während dieser Zeit diente der Alte Chor im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts den Weihbischöfen als Ort, wo sie sowohl die Firmung spendeten als auch Priesterweihen durchführten.

Im Jahre 1836 wurde der Alte Chor durch die Stiftung des Bursars von Landsberg umgestaltet und neu ausgestattet. In diesem Rahmen wurde im Alten Chor eine große Orgeltribüne errichtet, und vor die unteren Kapellen in den beiden Türmen jeweils mit dem Schriftzug „v. Landsperg“ in kursiven Buchstaben geschmückte Eisengitter gesetzt. Der Alte Chor blieb weiterhin als in sich geschlossener Raum bestehen. Die Landsbergsche Ausstattung des Chors wurde bereits im Jahre 1856 größtenteils wieder entfernt.

Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Alte Chor komplett zum Westquerschiff hin geöffnet. Neben dem bereits im 18. Jahrhundert dort befindlichen Taufstein mit dem Taufbecken wurde der barocke Hochaltar vor die neugestaltete, nunmehr geschlossene Westwand des Alten Chores, unterhalb der neuen Rundfenster-Rosette gesetzt.

Unter dem Alten Chor befindet sich die Grablege der Bischöfe. Bestattet sind dort u.a. die Bischöfe Johannes Poggenburg, Michael Keller, Heinrich Tenhumberg und Reinhard Lettmann[14]. Bislang ließ sich die Bischofsgruft nur durch Öffnung der Bodenplatten im Alten Chor betreten. Im Zuge der Domsanierung 2011/2012 wurde die Grablege als Krypta für Besucher zugänglich gemacht.

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