Zurück zur Liste
Schweres Löschgruppenfahrzeug Bj. 1943

Schweres Löschgruppenfahrzeug Bj. 1943

5.565 6

diamant


kostenloses Benutzerkonto, Winterberg

Schweres Löschgruppenfahrzeug Bj. 1943

Daimler Benz L 3000 S
Wassertank: 400 L
Besatzung: 1 + 8

Kommentare 6

  • nikon1964 4. Oktober 2008, 14:22

    wow ein tolles gefährt, lg oliver
  • Christian Tempelmann 4. September 2008, 12:54

    Hallo,

    Feuerwehrfahrzeuge der kommunalen Feuerwehren (eigentlich Feuerlöschpolizei) waren in der Regel tannengrün lackiert, Fahrzeuge des RLM (Reichsluftfahrtministeruims) waren in lufwaffengrau lackiert.

    Es gab also sowohl kommunale Feuerwehren, die Fahrzeuge beschafft haben, als auch das RLM als zentrale Stelle für Fahrzeugbeschaffungen.

    Die zur Verfügung stehenden Fahrzeugtypen waren für alle Beschaffer gleich.

    Ab 1943 wurden die ausgelieferten Fahrzeuge im Zuge der Materialeinsparungen mit vereinfachten Aufbauten (meist mit Preßpappe oder Hartfaserplatten verkleidet statt mit Blech) und ohne Anbauteile wie Stoßstangen und mit vereinfachten Kotflügeln versehen, ausgeliefert.
    Auch die Farbgebung wurde vereinheitlicht, die Fahrzeuge wurden alle in khaki (auch die militärischen Fahrzeuge wurden in dieser Standardfarbe ausgeliefert) lackiert.

    Das abgebildete Fahrzeug müßte demnach eine Beschaffung des RLM gewesen und lufwaffengrau sein.

    Gruß

    CT
  • Astrée 2. September 2008, 10:52

    die waren damals schwarz ?!
    passt ja in die Zeit ...
    interessante Doku-Info
    LG Astree
  • Christian Tempelmann 26. August 2008, 9:45

    Hallo,

    @Frank: Ich muß Dir da leider widersprechen, es ist tatsächlich ein schweres Loschgruppenfahrzeug....

    Die Nomenklatur war seinerzeit ein wenig anders, als man es vermuten sollte.

    LLG, also leichtes Löschgruppenfahrzeug, war die Bezeichnung für Fahrzeuge mit 1,5 to Nutzlast, meist waren es Löschfahrzeuge mit TSA auf Basis des Mercedes L 1500 oder L 1500 S. Die Fahrzeuge hatten keine eigene Löschwasserpumpe, sondern die tragbare Pumpe (TS = Tragkraftspritze) war im Anhänger untergebracht. Leistung der Pumpe 800 l/min bei 8 bar Ausgangsdruck.

    Die SLG waren Fahrzeuge mit einer Nutzlast von 3,5 bis 4 to, Fahrgestelle waren der Mercedes L 3000 / LO 3750 oder Magirus S330. Die Pumpenleistung der eingebauten Pumpe betrug 1500 l/min.

    Als GLG, großes Löschgruppenfahrzeug, wurden Fahrzeuge bezeichnet, deren Rahmentragfähigkeit über 4,5 to (meist waren dies 6 to) betrug. Die eingebaute Pumpe lieferte 2500 l/min. Als Fahrgestelle kamen hier i.d.R. der Mercedes L 4500 und der Magirus L 145 in FRage, gelegentlich wurden auch Exoten wie Büssing oder MAN verwendet.


    Noch während des Krieges wurden die Fahrzeuge dann umbenannt, aus dem LLG wurde das LF 8, das SLG wurde zum LF 15 und das GLG wurde zum LF 25.


    - soll jetzt nicht klug.....isch klingen, wollte nur auch einen Beitrag zur Klärung beitragen......

    Gruß

    CT
  • diamant 24. August 2008, 23:16

    Danke für deine Anmerkung!
  • BRIEM-PHOTOGRAPHY 24. August 2008, 19:47

    Hallo, eigentlich ist es ein leichtes gewesen :-)

    Die schweren waren die damaligen LF25, die auch von der Luftwaffe und der Feuerschutzpolizei angeschafft wurden. Meisten auf MB 4500 Fahrgestellen aber auch auf Büssing und div. anderen. Bei diesem Mercedes LO3750 handelt es sich um ein LF15. Wobei diese Bezeichnung auch erst nach dem Krieg Verwendung fand.

    Lieben Gruss