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Schau mal nach oben!

Schau mal nach oben!

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Schau mal nach oben!

Der/Die FotografIn schreibt:"Schau mal nach oben!
In der Stadt blicken wir nach vorne. Wir haben ein Ziel vor Augen. Wir müssen zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Bus. Wir bewegen uns in einem künstlich geschaffenen Raum. Mir ist oft nicht bewusst, dass dieser Raum von Natur umgeben ist. Oft sind Städte umringt von Wäldern, Feldern, Bergen oder Seen oder sie liegen am Meer. Nur ein Blick nach oben erinnert mich MANCHMAL daran. Und vor allem dann, wenn der Himmel blau ist und die Stadt dadurch nicht so grau wirkt."
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- Was sehe ich?
- Was löst das Bild in mir aus?
- Wie verstehe ich das Bild?
- Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?

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Kommentare 36

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 21. August 2022, 9:02

    Die Diskussion hier ist nun beendet. 
    Agora wird fortgesetzt hier:
    Ohne Titel
    Ohne Titel
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 21. August 2022, 9:02

    norbert.dreyer schreibt: “Erstmal vielen Dank fürs anschauen und sich Gedanken zu meinem Foto machen. Das freut mich sehr. Bin das erste Mal bei Agora und wußte nicht genau, was mich erwartet. Um so mehr freut mich die rege Teilnahme und die konstruktive Kritik.

    Erstaunt war ich über die unglaublich schnelle Identifizierung der Location. Das hätte ich so nicht für möglich gehalten. Respekt. 

    Dresden ist eine wundervolle Stadt. Habe viele positive Eindrücke mit nach Hause genommen. Dresden selber hat rein gar nichts mit dem Thema des Bildes zu tun. Das Foto steht stellvertretend für viele, leider triste und öde Innenstädte in Deutschland und anderswo. Es soll, wie im Eingangstext von mir beschrieben daran erinnern, dass Städte egal ob schön oder trist in einer mehr oder weniger ansprechenden Umgebung liegen können. Vielleicht bin mit meiner Sichtweise zu naiv. Dann ist das halt so. Nichts desto trotz ist es meine Sichtweise.


    Zu meinem Foto und der wohl am häufigst gestellten Frage. Warum schwarz /weiß? Ganz einfach. Weil ich am liebsten in schwarz/weiß fotografiere. Bei dieser Aufnahme kam mir Farbe überhaupt nicht in den Sinn. Farbe spielt für mich eine untergeordnete Rolle. Denn jeder weiß dass der Himmel am heiligten Tag meist blau ist. Wer sich das nicht vorstellen kann, dem kann ich auch nicht helfen. 

    Die Idee kam mir beim schlendern durch die Dresdener Neustadt. Ich fand die Oberleitungen und die Häuser aus der Gründerzeit interessant. In meiner Heimatstadt gibt’s das übrigens nicht. Und der Blick nach oben in den Himmel, der große Kontrast zwischen Himmel und Erde ließ mich dann auf den Auslöser drücken. Die diagonalen Linien fand ich als Gestaltungsmittel gut geeignet, die stürzenden Linien der linken Häuserfront ebenso. Hätte gerne noch eine andere Perspektive ausprobiert. Leider hat mich der rege Verkehr abgehalten. Die Häuserfront auf der rechten Seite wollte ich möglichst mit vielen Tonwerten darstellen. Auch um das warme Licht im oberen Teil zur Geltung zu bringen. Der Himmel soll den Blick des Betrachters nach oben ziehen. So der Plan. Ob mir das Bild in diesem Sinne gelungen ist, muß jeder für sich entscheiden. Ich habe soviel Selbstvertrauen um zu sagen, dass ich zufrieden mit dem Ergebnis bin.

    Übrigens sind keine Fotofilter zum Einsatz gekommen. Abgesoffen ist das Bild laut Histogramm ebenfalls nicht. Und wenn es so wäre, wäre für mich zweitrangig. Wem es zu dunkel, zu hell oder sonst was ist, wird damit leben müssen. Für mich ist das Foto zum jetzigen Zeitpunkt so richtig wie es ist. Das schließt nicht aus, die angeführten Kritikpunkte zukünftig mit zu bedenken und für zukünftige Fotos umzusetzen. 

    Nochmals vielen Dank für die aufschlußreiche Diskussion und die interessanten Beiträge

    LG Norbert “
  • NikoVS 20. August 2022, 16:22

    Mein Fazit für mich diese Woche:

    Ich sehe was, das mit zusagt
    Das Bild löst in mir was aus
    Das Bild dieser Woche verstehe ich
    Einige Aspekte im Bild sprechen mich diesmal besonders an

    Mehr kann ein Agora-Bild bei mir gar nicht erreichen. Was mich nicht erreicht, sind viele Beiträge. Das ist aber egal. Bis morgen früh! ;)
  • milchschäfer2 17. August 2022, 11:16

    Schau mal nach oben >< Schau mal nach unten : in die Schleusenkammer / in den gemauerten Abwasserkanal , mit ordentlich Schaum
  • Michael Menz 16. August 2022, 21:01

    Ich schaue auf das Bild und sehe städtische Altbauarchitektur. Links eine Fassadenreihe, die komplett im Schatten liegt, im einheitlichen Dunkelgrau. Mir ist das zu dunkel, konturlos und im Grund damit auch entbehrlich.

    Die Stromleitungen teilen Himmel und Bild und „stellen dadurch weitere künstliche Räume“ her. Optisch kann ich da aber keinen „Gewinn“ für das Seherlebnis herleiten. Sie sind halt da.

    Rechts dann die für mich interessantere Häuserzeile mit verschiedenen Grautönen und einem schönen Lichtspot, den die tiefstehende Sonne auf die Fassade gesetzt hat. Der Himmel ist teilweise von „Schönwetterwolken“ bedeckt, welches sich auf Fotos oft besser „macht“, als ein reiner, blauer, Himmel. So auch im hier gezeigten Bild.

    Ich lese den Bildtext, blinzle kurz und kann eine Spur vom blauen Himmel „erträumen“, nachfühlen, was der/die Bildautorin empfunden haben mag.
    Ich hatte in einer vergleichbaren Häuserzeile mal ein ähnliches „Aha-Erlebnis“. Eine Krähe saß oben auf dem Dach und streckte sich lärmend nach unten. Nach ihr heraufschauend, folgte ich ihrem Blick und Gezeter und siehe da: Ca. 5 Meter unter ihr saß ein Uhu auf einer Balkonbrüstung. Weder ich noch die Krähe hätten dies, in dieser Umgebung, je vermutet. ;-)

    Auf dem gezeigten Bild fehlt mir nun ein ähnlich markantes „Aha-Erlebnis“. Ein Pflänzchen, dass sich durch eine Mauerlücke drängt, oder ein Rank-Gewächs auf der großen Wandfreifläche, hätte mir da schon „weitergeholfen“. Die Assoziation Natur/Blauer Himmel ist mir zu flüchtig, auch wenn der/die Fotografin selbst von „MANCHMAL“ spricht.

    Vielleicht hätte „Farbe“ hier dem Bild gutgetan, auch wenn ich die S/W-Umsetzung grundsätzlich für gelungen halte.
    • Michael Menz 18. August 2022, 17:47

      "Und vor allem dann, wenn der Himmel blau ist und die Stadt dadurch nicht so grau wirkt.", schreibt der der/die Bildautorin.
      Ich denke, es ist förderlicher, sich in dieser Besprechung von der "Farb-Physik" zu lösen und auf die emotionale Bedeutung von Farben einzugehen. Hier war es eben ein "Himmel-Blau", dass helfen könne eine Stadt nicht mehr so grau w i r k e n zu lassen.

      Ein "Architekturfotograf" hätte bei diesem Wetter seine Tilt-Shift-Ausrüstung vielleicht in der Tasche gelassen und auf eine Lichtstimmung gewartet, in der Grau auch ein schönes Grau ist.

      Hier geht es doch wohl eher um das "emotionale Grau"(en) einer entnaturisierten Großstadt und dem "Sekundentraum", dem man sich bei blauen Himmel (und Sonnenschein) hingeben kann.
    • -inaktiv- 20. August 2022, 11:50

      Ich frage mich, ob so ein Bild zusammen mit dem Text nicht kitschig ist. Kitsch im Sinne von: "unechte Gefühle".
      Der Norden Englands zur Zeit des Manchester-Kapitalismus oder manche Teile von China heute, da mag es so sein, dass die Stadt "grau" ist. Ich kenne Dresden nicht, aber selbst ehemalige Industriestädte in meiner Heimat NRW, z.B. Essen, Duisburg, Oberhausen, Krefeld sind heute kaum mehr Industriestädte, sondern weitgehend grüne und lebenswerte Plätze, auch in Vierteln mit ökonomisch schwächeren Bewohnern.
      (Dresden, ist das nicht eher visuell sehr bunt, eine Art Disneyland-Zuckerbäckerstil?)
      Öde, wenig lebenswerte Plätze findet man heute eher in manchen wenig besiedelten Gegenden wie Niedersachsen, wo man, so weit das Auge reicht, nur plattes Land und Schweine- bzw. Geflügelmastbetriebe sieht. Das Emsland ist vom November bis Februar verdammt grau. Aber je nach Lichteinfall sieht es sogar dort recht idyllisch aus.
    • Mittelosteuropa-Entdecker 20. August 2022, 14:09

      Gefühle (mit oder ohne Kitsch) sind definitionsgemäß subjektiv, die (auch beruhigend oder gar edel wirken könnende) "Farbe" Grau ist freilich schon durch Wortverwandtschaften arg belastet.
    • N. Nescio 20. August 2022, 14:26

      Der Spagat zwischen Kunst und künstlich ist individuell - künstlerische sw Liebhaber sehen dies anders :-)
  • Gerhard Körsgen 15. August 2022, 18:39

    So ein Blick schräg hoch ist im menschlichen Alltag eigentlich recht normal,
    lediglich im fotografischen Kontext vor allem wenn es auch um die Abbildung
    städtebaulicher Strukturen geht eher ungewöhnlich weil im Allgemeinen die
    streng dokumentarische, die grafischen Elemente betonende Sicht vorherrscht.
    Sofern man aber wie hier versucht eine betont subjektive Sichtweise zu
    etablieren macht dieses "Unperfekte" Sinn weil so transportiert werden kann
    dass das eigentlich prägende sozusagen der "Störfaktor" ist.
    Es geht um die Sehnsucht nach der Natur und da "hemmt" die Stadt mit ihren
    Bauten den freien Blick hoch in den Himmel - es sei denn man blicke ganz
    senkrecht hoch auf ein enger begrenztes Stück Himmel - was aber dem
    Grundcharakter des Himmels als weite, nahezu endlose Fläche widersprechen würde.
    Gezeigt wird also ein "Gefühlsbild" welches spezifisch (für die Stadt, die erkennbar blieb an Détails) und unspezifisch (diffuse Wolken - und "Blau" - Formationen) zugleich ist.
    Irgendwer hat mal ein Buchprojekt gemacht indem er den blauen Himmel über diversen
    Städten fotografiert hat, ich weiß nur nicht mehr wer, vielleicht komme ich noch
    die Woche über drauf, das Buch hatte ich mal in Händen habe es aber letztendlich
    doch nicht gekauft obwohl s mir gefiel weil ich nicht genug Geld dabei hatte.
    Daran erinnert mich dieses Foto hier wenngleich in dem Buch alle Bilder in Farbe
    waren was mir hier zum Thema auch besser gefallen hätte weil es wenn man es
    schon so konkret anspricht, keine Abstraktion braucht: Von Grau zu Blau ist
    offensichtlich, von Grau zu Grau eher nicht.
    Was mich wiederum auf den Gedanken bringt dass es auch mehr um die "Idée dahinter"
    gehen könnte, dass man sich immer nach dem sehnt was man gerade nicht hat - in der
    Stadt die Natur und umgekehrt - vielleicht.
    Angenehm unprätentiös ist dieser Blick und als letzter Gedanke kommt ´mir noch der
    an https://de.wikipedia.org/wiki/Berenice_Abbott, der großen Stadtarchitektur-Chronistin New Yorks (neben anderen bedeutsamen Werken die sie schuf) die nur sehr selten "anschrägte" und den Himmel suchte, fotografisch.
    Aber schwarzweiss.
    Als kleine Antithese zu diesem Bild, welches mir gut gefällt weil es mich auf viele Gedanken bringt.
    Besprechenswerter Beitrag, da kann eigentlich jeder `was dazu schreiben, Stadt und
    Himmel geht doch fast alle an, oder ?
    Danke für s Zeigen.
  • N. Nescio 15. August 2022, 17:18

    Erster Blick: interessant drohender rotfilterhimmel und ein paar lichtspots auf schönen fassadenteilen. Ich kenn den Blick da mit drähten mit blauhimmel in wien.
    Zweier Blick: drohend düster
    Dritter blick: ein paar abgesoffene schwarzpartien (Betrachtung per iPhone) und ich mag helle Lichtige Städte und nicht so dunkelgraues Leben.
    Vierter blick: was ist der Clou, der das Bild besonders interessant macht? Zusätzliche Bilder aus einer Dresden-Serie? Oder doch der fehlende Adler der mit ausgefahrenen Krallen aus dem Himmel runtersticht?
    Beides ist nicht.

    Also ein typisches, statisches Durchschnitts Bild von Fine Art in s/w mit vielpixeliger mittelformatcam und low iso aufgenommen samt Unperfekter Belichtung. Komposition und Detailreichtum nicht ungewöhnlich. Dh das Bild ist nicht schlecht, trifft aber nicht meinen Geschmack.
  • Matthias von Schramm 15. August 2022, 11:36

    Denke ich an diese Häuser und an Dresden Neustadt, dann denke ich an viele Besuche da. An Oasen in mitten der Stadt, Kneipen in denen man Menschen, St. Pauli Fans aus aller Welt, zumindest aus ganz Deutschland treffen kann und den inneren Zustand der Stadt mit ihren vorwiegend anders denkenden Menschen dieser Stadt (nicht selten gelb gekleidet) entfliehen kann, vor ihnen sicher ist und wenig vom politisch kulturellen Zerriss einer sehr schönen Stadt mitbekommt. Wir haben in diesen Straßen mit ihren wunderbar tollen neuen Lokalen, mit schon vor Jahren feiner phantasievoller Bewirtung unsere silberne Hochzeit gefeiert. So der Bezug von in Hamburg lebenden Menschen zur Kulturstadt Dresden.

    Insofern sind Städte wie Dresden alles andere als Alltagsgrau in meiner Empfindung. Selbst wenn man "die graue Stadt am Meer" (Husum) googelt, findet man lauter Farbvielfalt, da hatte wohl der Theodor Storm zu seiner Zeit eine andere Sicht der Dinge und englischen Nebel an diese Heimat verdingt.

    Komme ich zu vorliegendem Bild mit seinem Text, dann sehe ich die Parallele zu Storms Zeilen: ... Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
    kein Vogel ohn' Unterlaß:
    die Wandergans mit hartem Schrei
    nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
    am Strande weht das Gras. ..."

    Diese zeigt mir aber nicht das Bild. Das Bild zeigt genau genommen auch nichts von der bunten Vielfalt, in der es aufgenommen wurde. Ein Trugbild? Nein, ein grafischer Versuch und vielleicht ein Rückblick auf das kindliche Bedürfnis nach oben schauen zu wollen und zu meinen, man könne etwas von Welt, Natur und Himmel besser erhaschen, wenn man nicht nur nach vorne blickt. Psychologisch gesehen ein nachvollziehbares Bedürfnis. Praktisch gesehen ein Irrtum, ein untauglicher Versuch.

    Denn ich sehe offenbar renovierte ältere Häuser, eine Art Zinnen und letztlich nur Fassaden in einer Art Acros oder Eterna Bleach Bypass, somit recht kontrastreiche und ansehnliche Wolkenfäden und einen grafischen Versuch, Hausfassaden, Einengung von Flächen, Fäden in Form von Straßenbahnoberleitungen wahrscheinlich. Die eine Seite von der Sonne bedient, die andere im Schatten. Alle grafischen Formen versuchen einander Beziehungen aufzubauen, aber sie finden sich nicht. Die Wolken ergeben mit viel Mühe Formen, auch hier also Pareidologie möglich, über dem Haus die Ahnung von einem aufrecht sitzenden pudelartigen Pudel, der zum Sprung über die Häuser ansetzt und in seine Elemente Barbapapa -artig zerfällt - (barbe à papa ‚Papas Bart‘), die französische Bezeichnung von Zuckerwatte passt also hier.

    Ich werde nicht glücklich mit dem Bild, gibt es doch sehr viele Fotos vom Blick nach oben, die sehr viel mehr Emotionen erfassen und Preis geben, wo die Vorstellung von Innenwelt von der Stadt (hier sehe ich nichts davon und Agora glaube ja offensichtlich der identifizierte Ort trägt nichts zur Bildbesprechung bei) und Aussenwelt sehr viel mehr erzählen und mich als Betrachter mitnehmen. Dennoch eine gute Bildvorlage um über Fotografie dieser Art zu sprechen, die für mich in diesem Fall etwas hilfesuchend wirkt, was ja für die Einsendung an Agora durchaus Sinn machen darf.
  • wittebuxe 14. August 2022, 22:14

    Wirklich eine ganz außergewöhnliche, spannend gewählte Perspektive, die natürlich die linke Straßenseite etwas stiefmütterlich behandelt, aber dieser Preis musste eben bezahlt werden dafür, dass die rechte umso mehr ihre Schönheit und das atemberaubende Streben in den Himmel zeigen darf, in einen schönen blauen Himmel mit leichten Sommerwolken.
    Dass ein Haus so unvermittelt fertig dastehen kann, mit Leben gefüllt und mit Schönheit beschenkt, während direkt nebenan, wie abgeschnitten, das sprichwörtliche Nichts den Eindruck davon zeigt, wie es doch ganz anders sein kann auf der Welt, und Angst macht. So fragil ist unsere Welt.
    Lass ich mich ein auf dieses Foto, werde ich hineingezogen aufwärts, in die Ferne, der schwarzen Linie folgend, die den Weg weist.
    Keine Ahnung, wie die Farbversion wohl wirkte, den blauen Himmel sieht man aber auch ohne sie; in diesem Haus würde ich vielleicht gerne wohnen wollen, nicht ganz oben, aber irgendwo da.
    • NikoVS 15. August 2022, 11:11

      Wie von mir ganz unten beschrieben, ist der Blick nach oben gen Himmel tatsächlich deutlich attraktiver, als die Lebensrealität unten auf der Straße. Insofern kann ich den Titel sehr gut verstehen. Und ja - zum Glück wird uns die sw-Version hier präsentiert. Blaue Himmel müssen nicht immer blau sein! Grau in grau ist manchmal passend und wirkungsvoll. Mir gibt das Bild was und mir gefällt es auch.
  • Clara Hase 14. August 2022, 21:45

    Wer täglich seinen Weg geht, hat das Ziel im Auge - die routinierte Strecke beachtet man kaum, das ist wohl normal.
    Das Gebäudeschluchten schattig sind ist mir auch klar, aber als Fotografin gefallen mir sehr wohl interessante Fassaden und das bis oben hin.
    Die Sonne scheint - ein Durchbruch von der linken Seite erhellt die Rechte partiell.
    Die Laternendrähte sind - grins  ja was sind sie : altertümlich aber doch noch anzutreffen. Evtl fährt sogar noch eine Straßenbahn dort? Da sind so Abnehmer an der rechten Seite und mehr als ein Draht.
    Einen Vogel zu sehen ist schon eher die Ausnahme, es sei denn es sind Tauben.
    NikoVS zeigte bereits auf, dass durch die stürzenden Linien und der Blick zum Himmel in Dreiecke geteilt ist. Die Wolken wirken leicht und einladend - aber leider ist alles sw.
    Es muss sehr dunkel dort sein, denn einige Lampen an der linken Seite gucken mich an.Wohl dem der oben wohnt - da ist mehr Licht. Die Architektur ist wie in HH vertikal angeordnet -  . Schöner Altbau rechts vorne - da sind noch so Krampen die Decken beieinander halten - so ganz kenne ich mich damit nicht aus - Fachwerk evtl
    Das es nun wieder so wichtig wurde wo das ist verstehe ich nicht.

    es ist mir zu dunkel - hab nciht mal Licht beim betrachten an.
    Schau mal nach oben!
    Schau mal nach oben!
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • kmh 14. August 2022, 21:44

    Idee gut, Umsetzung nur teilweise gelungen. Erster Gedanke: warum ist der Himmel schwarz-weiss, wenn er doch so schön blau beschrieben wird? Inzwischen habe ich herausgefunden, was mich noch stört. Das Bild soll die Stadt mit ihrer naturfernen Enge symbolisieren. Da passt die grosse freie (und eher freundlich helle) Fläche, die den ganzen rechten Bildrand einnimmt überhaupt nicht dazu. Ich hätte also den Bildausschnitt so gewählt, dass unten mehr und rechts weniger drauf wäre. S/W hätte ich gelassen, weil es passt. In der Bechreibung hätte ich lediglich die Farbe "Blau" weggelassen. Dann wäre alles gut.
    vG Markus
  • Wolf Schroedax 14. August 2022, 21:10

    Die Kunst,  die hier vielleicht auf die Köpfe gezaubert wird .  hat schon das Wolkenbild entworfen....  Die Haarstylist en innen  lassen ihre Kund en innen immer  "nach oben" gucken, um diese von ihrer  Idee der Frisur zu überzeugen ....
  • -inaktiv- 14. August 2022, 15:43

    - Was sehe ich?
    Nun, wohl das, was auch andere schon beschrieben.

    - Was löst das Bild in mir aus?
    Fragen.
    Wieso haben die Häuser keine Balkone? Wahrscheinlich, um den Wohnungspreis niedrig zu halten.
    Wieso haben sie so viele hohe Fenster? Da wird es doch im Sommer sehr heiß und im Winter sehr kalt, zumal die Stockwerke nicht 2.50m hoch scheinen, sondern eher 3.50m.
    Wieso, weshalb, warum, wozu macht jemand so ein Foto? Vielleicht wollte da jemand nur mal einen Gelb- / Orange- / Polfilter oder ein Fujifilm Classic Monochrome Preset testen?

    - Wie verstehe ich das Bild?
    Es ist kein Bild mit einem einzigen irgendwie hervorgehobenen oder freigestellten "Motiv" (englisch "subject"). Kein Subjekt zu sehen. Formal gesehen ist das in meinen Augen eine Art Muster aus Fenstern und ein Bruch dieses Musters durch die Wolken. Sowas wirkt oft gut, aber hier sind mir zu viele sich unterscheidende Elemente.

    - Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?
    Ehrlich gesagt spricht mich das Bild insgesamt nicht besonders an. Ich erkenne da keine "Gestaltung mit Diagonalen", sondern für mich ist das alles mehr oder weniger vom Zufall arrangiert und platziert. Ungewohnte Perspektiven: ja, gern, aber dann hätte ich doch lieber ein bisschen Konzentration, Abstraktion, Extraktion, nicht so ein Wimmelbild mit Wänden, Fenstern, Dachkonstruktionen, Wolken, da weiß ich nicht, was der Bildautor eigentlich sagen will. Aber die hellen Wolken vor dem dunklen Himmel gefallen mir ganz gut.
  • hakubanokishi 14. August 2022, 15:20

    Es zieht dich in einen Sog in Richtung "Speerspitze" aus Himmel und Wolken zwischen den Häusern.
    Den Blick weiter in diese Straßenschlucht, das mittlere  Elektrokabel
    richtungsweisend - - ( mein) Blick beschleunigt sich, es entsteht eine für mich angenehme Dynamik, die auch Tempo macht. Die Häuserzeilen auf beiden Seiten sind n u r  da, sie machen diesen "Ausschnitt" des Himmels so wie hier gezeigt erst möglich.
    Sie interessieren mich aber in Einzelheiten und baulichen Details überhaupt nicht! Dazu hätte es eine andere Aufnahme gebraucht.
    Gutes Bild zum Nachdenken.
    Den Himmel beobachten und den Wolken folgen, das kann nie falsch sein.
    Grüßle
    Rainer
  • framebyframe 14. August 2022, 14:45

    Den blauen Himmel hätten wir dann auch gerne gesehen.... Ein Schluchtenblick schräg nach oben wie er in urbaner Umgebung vorkommt. Unten fließt dann der Verkehr und eine Strassenbahn hält an einer Haltestelle. Das wird zurecht vorenthalten, denn man sucht das Weite im Himmel.