Sakralbau hinter Seifenblasen

Ein Schwabe erfand die Seifenblase in 1948 ganz offiziell. In Deutschland herrschte Hunger und Not, die Städte lagen nach dem Krieg in Schutt und Asche, und das Geld war nichts mehr wert. Der Tauschhandel blühte, und der Chemiker Dr. Rolf Hein experimentierte mit einem Waschmittel, das er bei den Bauern gegen Lebensmittel tauschen konnte. Was er produzierte, taugte als Waschmittel nicht besonders – die Flüssigkeit schäumte viel zu stark. Also füllte der findige Chemiker sie in Fläschchen, versah sie mit einem Pustering und „erfand“ die Seifenblase erneut. Dieses Mal ganz offiziell — als “Pustefix”, der Seifenblasenlösung mit dem gelben Bären auf dem Behälter, den viele sicher kennen.
Seither werden die Seifenlösungen immer raffinierter; die gepusteten Blasen immer größer. Bernward Krämer etwa schloss 1996 fünf Erwachsene, zwei Kinder, einen Hamster und ein Meerschweinchen in einer Seifenblase ein und sicherte sich damit einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde. Mittlerweile ist dieser Rekord längst überboten – momentan steht er bei vierundneunzig Menschen in einer Seifenblase.
Auf meinem Bild zeige ich Seifenblasenkunst die ich auf dem Neumarkt, einem Platz in Dresden in der Inneren Altstadt zwischen Altmarkt und Elbe, genau vor der Frauenkirche aufgenommen habe.

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