Rotflüglige Ödlandschrecke
Das kalte und nasse Wetter hat auch den wärmeliebenden Ödlandschrecken zugesetzt, es sind heuer nur wenige Exemplare zu finden.
Die Rotflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda germanica) ist eine Kurzfühlerschrecke aus der Familie der Feldheuschrecken (Acrididae) und der Unterfamilie der Ödlandschrecken (Oedipodinae). Sie lebt in warmen, trockenen, schwach bewachsenen, steinigen oder felsigen Habitaten. Da ihre Lebensräume schwinden und sie außerdem sehr empfindlich auf Verbuschung reagiert, ist sie in Deutschland vom Aussterben bedroht. Namensgebendes sind, neben ihrem Lebensraum, die rot gefärbten Hinterflügel, die man nur im Flug sieht. Die Färbung des Körpers kann, je nach Lebensraum, in Grau- oder in Brauntönen sein.
Bei Gefahr springen sie ab und fliegen in schnellem Flug auf, um mit plötzlichen Hakenschlag zu landen. Auf passendem Untergrund sind sie dann, durch ihre tarnende Färbung, fast nicht zu erkennen. Die Rotflügelige Ödlandschrecke ernährt sich pflanzlich.
Rote Liste Bayern (2003): vom Aussterben bedroht, D: vom Aussterben bedroht.
Lebensraum: siehe Text.
Nahrung: krautige Pflanzen, die in ihrem Lebensraum vorkommen (z.B. Edel-Gamander, Gewöhnlicher Hufeisenklee, Aufrechter Ziest usw.).
Körperlänge: Männchen: 16 bis 22 mm, Weibchen 22 bis 32 mm.
Vorkommen (erwachsen): Juli bis Oktober.
Mehr interessante Schrecken gibt es hier:
http://nwv-schwaben.de/naturfotografie/gallmin/files/Naturfotografie/Artenpool/Zoologie/Fluginsekten/Kurzfuehlerschrecken/
und hier:
http://nwv-schwaben.de/naturfotografie/gallmin/files/Naturfotografie/Artenpool/Zoologie/Fluginsekten/Langfuehlerschrecken/


Ulrich Diez 2. August 2016, 20:47
Das Urtierchen hast du herrlich abgelichtet!VG
Ulrich
alfons klatt 2. August 2016, 19:44
hi guntherja stimmt, dass nasskalte wetter setzt allen insekten richtig zu.
aber du hast ein gutes auge. ich hätt die glatt übersehen---:)
lg alfons+
Siegfried 2. August 2016, 10:58
Die ist ja kaum zu entdecken, wenn sie nicht gerade fliegt.Hier kenne ich einen Biotop der Blauflügeligen.
Freundlichen Gruß
Siegfried
Waldgitti 1. August 2016, 12:00
sehr schöne Schärfe und toll, wie die Schrecke so gut getarnt in ihrem Lebensarum sitzt, gefällt mir sehr diese Aufnahme.Rüdiger Kautz 31. Juli 2016, 21:02
Da hast du Glück gehabt beim Sehen und Aufnehmen dieser seltenen Schrecke.Gruß Rüdiger
Thomas Hinsche 31. Juli 2016, 15:54
Toll und seltenes Motiv!VG Thomas
Wolfgang Zerbst - Naturfoto 31. Juli 2016, 11:23
Hallo Gunther.Der Grashüpfer hat seiner Umgebung gut angepasst, sehr gutes Foto.
Gruß Wolfgang
Brigitte Krüger 31. Juli 2016, 9:42
ein großartiges Makro in bester Detailschärfe, Freistellunglg
brigitte
Charly 31. Juli 2016, 9:35
Wie schön, dass du so ein seltenes Tier erwischen konntest. Da hat die Tarnung nichts genutzt. Ein sehr gelungenes Foto mit interessantem (und bedenklichem) Text.LG charly