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Rotfeuerfisch

Die Gestaltung des Hintergrundes ist in der Unterwasserfotografie in den letzten Jahren wieder verstärkt in den Fokus geraten.
Um Objekte vor dem Hintergrund frei zu stellen stehen verschiedenste Methoden zur Verfügung. Hier eine kleine Auswahl:

+ Freistellung gegen schwarz mit schneller Verschlusszeit
+ Große Blenden mit geringer Tiefenschärfe
+ Tiefer Kamerastandort und Freistellung gegen das blaue Wasser

Dazu kommt dann noch "kreative" Hintergrundgestaltung durch Spiegel, Folien oder anderem Bastelzeugs.

Hier in diesem Fall eine große Blende (5,6) mit einer Glitzerfolie. Als Opfer ein kleiner Rotfeuerfisch.

Kommentare 12

  • L.O. Michaelis 29. Juni 2018, 16:07

    Ja, man sieht die Glitzerfolien-UW-Fotos ja jetzt überall. Mir gefällt´s und ich bin auch gerade fleißig dabei zu experimentieren. Hier erstaunt die krasse Nähe zum Fisch und die harmonischen Farben, die mir besser gefallen als in dem zweiten Bild.
    Gruß
    Lars
  • Reto Aebi 27. Juni 2018, 17:53

    Das Bild ist ein wahrer Eye-Catcher!
    Wie du selber schreibst, geht es in die Richtung "kreative Fotografie". Für mich persönlich wird hier eine gewisse Grenze überschritten und ich bin kein Fan davon. Die ersten Bilder die ich so oder ähnlich gesehen habe, stammen von Doris Vierkötter (Alam Batu). Danke, dass du hier einfach frei heraus die Technik zum Bild preis gibst.
    LG Reto
  • Thomas Bannenberg 25. Juni 2018, 18:12

    Das durch die "Glitzerfolie" erzeugte Discokugel ("Bubble") Bokeh ist momentan recht angesagt bei UW-Fotowettkämpfen. Zumindest habe ich den Eindruck und Tobias Friedrich konnte erst kürzlich mit einem ganz ähnlichen Foto eines "Black Hairy Frogfish" sogar einen großen Wettkampf für sich entscheiden. Soweit ich weiß benutzt er dafür allerdings keine Folie, sondern LEDs (dass aber ohne Gewähr).

    Ich finde diesen Effekt durchaus interessant, da die Bildwirkung damit wesentlich poppiger, moderner ist und weniger der klass., naturellen Sichtweise entspricht. Allerdings sollte man diese Technik auch nicht überstrapazieren, da man sich den Effekt" m.E. auch schnell wieder "übersieht".

    Gestalterisch finde ich das Portrait sehr gelungen! Was mich aber ehrlich gesagt etwas stört, sind die (rel.) hellen Lichter auf der rechten Seite. Das von Armin vorgeschlagen Croppen von rechts oben würde die Sache sicherlich schon etwas verbessern!? Sehr schön finde ich mittlerweile auch der Helligkeitsunterschied/-verlauf zum Maul deines Models, was aber (zugegeben) etwas gedauert hat, bis es mir wirklich gefallen hat. Aber besser spät, als nie sage ich da nur ;o)

    LG
    Thomas
  • Burkhard W. 24. Juni 2018, 19:24

    Super. Kreativität mit fotografischen Mitteln finde ich immer gut, und wenn es technisch so gelungen und farblich auch noch so harmonisch ist, umso mehr.
    Gruß Burkhard
  • Fabio M. 24. Juni 2018, 19:19

    Wow - hab ich so noch nie gesehen. Das hebt sich gewaltig von der Masse ab und verleitet zum Träumen. Und außerdem inspiriert es mich sehr, mir mehr Gedanken um die Gestaltung des Hintergrundes zu machen. Danke fürs Teilen und Gratulation zu diesem tollen Bild :-)
    VG
    Fabio
  • scubaluna 24. Juni 2018, 16:38

    Ja, jetzt weiss jeder was dabei rauskommt.......wenn die Unterwasserfotografen vor dem Einstieg ins Wasser noch dies und das an den den "Christbaum" hängen oder in ihre Taschen stopfen.....tolle Idee und das Bokeh ist der Hammer. Und du zeigt deutlich mit diesem Bild, auf was es in der Fotografie ankommt. Hier guckt man mehr als einmal hin, ob Taucher oder nicht.
    LG. Reto
  • Urs Scheidegger 24. Juni 2018, 16:32

    Oha..!! Sehr Kreativ!
    Das Bokeh zeichnet diese Arbeit aus.
    Den vorgeschlagenen Schnitt von Armin könnte ganz gut passen.
    Gruss Urs
  • Armin Trutnau 24. Juni 2018, 13:45

    Klasse Georg, diese ist für mich eine Deiner bisher besten Aufnahmen. Das Bokeh macht natürlich das Besondere aus und die Ausrichtung des Fisches zu den Lichtblasen passt dann auch bestens. Hast Du mal geschaut ob ein Beschnitt oben und rechts etwas bringt.
    Viele Grüße, Armin
    • Georg Nies 24. Juni 2018, 22:05

      Hallo Armin!
      Ja, hast recht. Wenn ich mehr zuschneide wirkt es deutlich besser, nicht so unruhig im rechten Teil. Danke für den Hinweis.
      Wobei ich glaube, dass ich deutlich bessere Bilder habe als dieses. Der einzige Unterschied hier ist, dass man die Technik noch nicht sooo häufig gesehen hat. Sie ist jedoch simpel.
  • Reinhard Arndt 24. Juni 2018, 13:12

    Farblich sehr interessant, und die Folie liefert ein spannendes Bokeh.
    Viele Grüße
    Reinhard
  • Ortwin Khan 24. Juni 2018, 12:27

    Die Gestaltungsmöglichkeiten, die man beim Tag der Unterwasserfotografie kennenlernen durfte, eröffnen neue Welten für den Unterwasserfotografen. Toll, dass Du diese Optionen in den Workshops mitberücksichtigt hast. Hier ein wunderbares Beispiel, dass eben auch ein nicht einfach schwarzer HG für schöne Freistellungen sorgen kann!
    Künstlerisch ein ganz besonderes Bild......
    Auch wenn es sicher nicht der reinen Lehre entspricht ergeben sich hier unendliche kreative Möglichkeiten.
    Danke fürs zeigen und danke auch für die Organisation dieses genialen Events. Wer bisher noch nicht teilgenommen hat, dem möchte ich den Tag der Unterwasserfotografie sehr ans Herz legen. Georg schafft da eine unglaublich ergiebige Plattform !
    Liebe Grüsse, Ortwin