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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Rasierhobel

Ein Rasierhobel ist ein Rasierer zur Nassrasur. Bei der Hobelrasur wird eine Rasierklinge verwendet, die nur ein wenig aus dem Hobel herausragt, um größere Schnittverletzungen zu vermeiden. Deshalb wird der Rasierhobel in Abgrenzung zum Rasiermesser auch als Sicherheitsrasierer bezeichnet. Die Hobelrasur war die vorherrschende Rasurmethode in den großen Industriestaaten vom Ersten Weltkrieg bis in die 1970er Jahre. Anschließend wurde das Prinzip zum gegenwärtig gängigen Systemrasierer weiterentwickelt. In Europa und Nordamerika rasieren sich heute nur noch wenige Personen mit Rasierhobeln. In Ländern wie Japan, Indien, Pakistan und Ägypten finden sich Rasierhobel dagegen noch im alltäglichen Gebrauch.

In Deutschland machte sich zunächst eine Vielzahl von Kleinherstellern daran, den Bedarf an Rasierhobeln durch Gillettekopien oder einfache und ungemarkte Hobel zu decken. Nach dem Ersten Weltkrieg stieg die Berliner Roth Büchner GmbH mit ihrer Marke Rotbart zum größten deutschen Hersteller auf und wurde bis 1931 von Gillette übernommen. Daneben bedienten vor allem Firmen aus der Klingen- und Messerstadt Solingen den deutschen Markt, wie etwa Merkur, Apollo (Deutschland), Golf, Fasan und Mulcuto. Unter diesen kam es zu einer großen Anzahl von Kooperationen, Lizenzfertigungen und gegenseitigen Zulieferungen. In den 1960er und 1970er Jahren liefen Trocken- und Systemrasierer dem Hobel endgültig den Rang ab, wodurch die Branche in eine existenzbedrohende Krise geriet. Seit 1996 gibt es Merkur nur noch als Marke, denn die Firma wurde in jenem Jahr von der DOVO-Gruppe übernommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rasierhobel

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Exif

Kamera SLT-A77V
Objektiv DT 16-50mm F2.8 SSM
Blende 8
Belichtungszeit 1/6
Brennweite 50.0 mm
ISO 640

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