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Rampische Straße

Rampische Straße

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Christa Salzmann


kostenloses Benutzerkonto, Rudolstadt

Rampische Straße

....die Rampische Straße, eine der schönsten Straßen des Dresdener Barock, berühmt insbesondere durch die Erker der Bürgerhäuser, ein Stück
zurückgewonnenes altes Dresden, wenn auch nur als "Patjomkinsches
Dorf."
Aus gestalterischen Gründen rückt hier ein moderner Bau in die Mitte, der
umso deutlicher das Unvermögen heutiger Architekten offenbart, etwas Ebenbürtiges zu schaffen....

Kommentare 3

  • Christoph Koessler 16. November 2010, 11:40

    Während alle Wissenschaften sich permanent weiterentwickeln, verhält es sich mit der Architektur genau umgekehrt: Die heutigen Gebäude stehen gerade einmal 30 Jahre und dann müssen sie wieder abgerissen werden...aber eigentlich gut so, denn dadurch muss man sich die heutige Architektur nicht allzulange ansehen müssen :-) . Hoffentlich wird das Architekturstudium bald von der katastrophalen Moderen-Ideologie gereinigt, damit auch wieder Bleibendes entstehen darf!
  • Der Frosch 7. November 2010, 20:22

    Christa...da muss man vorsichtig sein...die Rekonstruktionen der Rampischen Str. 29, des Kurländer-Palais, der Häuser "An der Frauenkirche 16/17 oder des British Hotels sind sehr gut und mit Spolien, die man aus den Trümmern 1945 rettete und seitdem eingelagert hatte, wiederbestückt worden und sehr authentisch.

    Ansonsten ist Reinhardt nichts hinzufügen...die Architektur heute...hat nichts mehr mit Baukunst zu tun...sie unterliegt schlicht dem Diktat der maximalen Flächenausnutzung und der Rendite..dafür bräuchte es nicht einmal mehr Architekten...und genau die Architekten...die dieser Ideologie des Weglassens hinterher rennen...rationalisieren sich letztendlich selbst weg. Schön blöd.
  • Reinhardt Graetz 5. November 2010, 13:45

    Ja, das Barockzeitalter lebte architektonisch von Stuck, Schnörkeln und Unterbrechungen - heute ist alles auf die Grundprinzipien reduziert, und darum herrscht seit "Bauhaus" und "Weimar" die Diktatur des nackten Rechtecks vor.
    Das Gestaltungspotential darin beginnt man erst allmählich zu entdecken - aber es hat kaum mehr etwas Gemeinsames mit dem früheren Barock.

    So bleibt eine restaurierte Barockfassade am Ende eine "potemkinsche Täuschung", und die wird noch offenkundiger, wenn eine Rechteck-Fassade als Kontrast daneben steht...
    LG RG

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